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Aus gegebenem Anlass, und weil es diesbezüglich immer wieder zu Missverständnissen und Irritationen kommt: Die namentlich gekennzeichneten Artikel geben ausschließlich die Fragestellung/Meinung der zeichnenden Autoren wieder. Beiträge, die die Position der DGS ausdrücken, sind hingegen entsprechend gekennzeichnet. Bitte beachten Sie deshalb unseren "Hinweis" im Footer der News-Mail. (Die Chefredaktion).
Bitte beachten Sie auch den Beitrag von Götz Warnke in dieser News-Ausgabe. ______________________________________________________________
Eine Analyse von Jörg Sutter
Es bewegt sich was
„Manche können nur unter Druck arbeiten“ – was für einige Menschen gilt (ich nehme mich da nicht aus), zeigt sich gerade jetzt auch in der Politik. Der Druck der aktuellen Energiekrise macht eine Geschwindigkeit und Lösungsfindung möglich, die man vor Monaten nicht erwartet hätte. Innerhalb der letzten Tage wurden etliche Entscheidungen getroffen, die teils dem Ausbau der Erneuerbaren Energien insgesamt nutzen wie auch konkret bei der Umsetzung von Projekten helfen. Eine kleine Aufstellung der aktuellen Ereignisse und Beschlüsse:
Energieminister: PV-Ausbau stärken
Die deutschen Energieminister haben bei ihrem Treffen in dieser Woche den Wunsch nach stärkerem PV-Ausbau bekräftigt. Gemäß Abschlusserklärung des Treffens begrüßen sie die Neuerungen des EEG 2023, fordern jedoch weitere Maßnahmen. So soll die Bundesregierung die aktuelle Flächenkulisse für Freiflächen-PV weiter vergrößern. Außerdem wird eine bundesweite Solardachpflicht gefordert, die ähnlich den derzeitigen Eckpunkten der Solarpflicht in Baden-Württemberg ausgestaltet werden soll. So findet sich im Beschlussprotokoll ein interessanter Verweis auf einen neuen Entwurf der Europäischen RED II-Richtlinie zu erneuerbaren Energien. Dieser enthält den Vorschlag einer europäischen Solardachpflicht für Neubauten. Eine Bagatellgrenze für Kleinanlagen (wie auch schon lange von der DGS gefordert) und eine Qualifizierungsoffensive werden ebenfalls von der deutschen Ministerrunde angemahnt.
Europaparlament: 45 statt 40 % Erneuerbare Energien in Europa
Das Europaparlament hat am Mittwoch beschlossen, dass bis zum Jahr 2030 statt bislang geplant 40 nunmehr 45 Prozent der Energie in der EU aus erneuerbaren Energien kommen sollen. Die Staaten hatten sich jedoch zuvor auf die Beibehaltung der 40 Prozent geeinigt. Deshalb muss es nun zu Verhandlungen kommen; die 45 Prozent sind also noch nicht in trockenen Tüchern.
Bundeskabinett: PV-Erleichterungen
Am Mittwoch hat das Bundeskabinett weitreichende Änderungen für PV verabschiedet. Gleich sei bemerkt: Es ist ein Beschluss des Kabinetts, damit noch nicht endgültig. Wir können davon ausgehen, dass die Regelungen prinzipiell umgesetzt werden, aber auf die Detail-Ausgestaltung kann und wird das Parlament noch Einfluss haben.
Dennoch sind die beschlossenen Punkte positiv zu bewerten.
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Ein kommentierender Situationsbericht von Tatiana Abarzua
„Fossil Fuel Non-Proliferation Treaty“: Vor zwei Jahren starteten Klimabewegte in New York diese Initiative zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und zur Unterstützung einer gerechten gesellschaftlichen Transformation. Konkret fordern die Campaigner einen Vertrag über die Nichtverbreitung fossiler Brennstoffe, so die deutsche Übersetzung. Doch reicht so eine Forderung aus, um eine echte Energiewende hinzubekommen?
Die Idee für das geforderte internationale „Fossil Fuel Non-Proliferation Treaty“ ist angelehnt an erfolgreiche internationale Verträge, wie den Atomwaffensperrvertrag oder das Übereinkommen über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen.
Großes Netzwerk an Befürwortern
Für ihren Aufruf an die Regierungsverantwortlichen weltweit, den Ausbau fossiler Brennstoffe zu stoppen, haben die Campaigner bereits viele prominente und für ihr soziales und umweltschutzorientiertes Engagement bekannte Menschen gewonnen. So unterstützen der Dalai Lama, Rigoberta Menchú und weitere etwa hundert Nobelpreisträger:innen die Initiative.
Nach Angaben der Initiator:innen haben sie über 3.000 Einzelpersonen als Mitunterzeichnende gewonnen, dazu über 1.500 zivilgesellschaftliche Organisationen. Selbst die WHO und weitere Gesundheitsorganisationen zählen zu den Unterzeichnenden. In ihrem offenen Brief vergleichen sie das geforderte Übereinkommen mit dem Rahmenübereinkommen der WHO zur Eindämmung des Tabakgebrauchs, das „Framework Convention on Tobacco Control“, das 2003 verabschiedet wurde.
Nicht zu vergessen: Auch Städte unterstützen die Initiative, wie Barcelona, London, Lima oder Kolkata.
Was soll mit dem geplanten Vertrag erreicht werden?
Als erstes zielt die Initiative auf die Beendigung der bestehenden Öl-, Gas- und Kohleförderung.
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Ein Bericht von Heinz Wraneschitz
Es war einmal, da träumte Europas Solarindustrie davon, dass durch die Abschottung gegenüber China die eigene, teure Produktion eine Zukunft haben würde. Sogar eine eigene Initiative wurde 2013 ins Leben gerufen: EU pro Sun. Und die EU-Kommission tat der Initiative um ihren großen Antreiber Frank Asbeck tatsächlich den Gefallen, setzte im Jahre 2013 Mindest-Importpreise auf Solartechnik fest und verhängte Strafzölle auf chinesische PV-Importe, die diese Vorgabe unterliefen. Dennoch konnte selbst diese EU-Hochzoll- und Abschottungspolitik die Pleite von Asbecks Solarworld nicht verhindern. Trotzdem suchte der Unternehmer die Schuld daran stets bei anderen statt bei sich selbst.
Aber vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte, lag Asbecks Absturz ja auch tatsächlich mit an den Chinesen? Denn einige Hersteller versuchten durch Tricks, die Mindest-Importpreise zu unterlaufen. Was ihnen zwar gelang, später aber zu einigen Urteilen gegen diese Firmen und verantwortliche Manager:innen führte.
Sunowe schnell im Visier
Schnell hatten Zoll und Staatsanwaltschaft auch „Sunowe“ im Visier, die deutsche Tochter des chinesischen Herstellers Sunflower. Die Zollfahndung sprach 2017 gar davon, ein von ihr so genanntes „Betrugskartell ausgehoben“ zu haben. Besonders pikant dabei: Einer der verdächtigten Sunowe-Angestellten war der damals ehrenamtlich als Vize-Landrat des fränkischen Kreises Erlangen-Höchstadt engagierte Kommunalpolitiker. Zwischenzeitlich landete der sogar in Untersuchungshaft. Für seine Chefin dauerte die gar jahrelang an.
Erster Sunowe-Prozess 2019
2019 stand der erste Prozess gegen einige Sunowe-Mitarbeitende vor dem Nürnberg-Fürther Landgericht an. Doch nach 17 Sitzungstagen wurde das Verfahren ausgesetzt.
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Ein Meinungsbeitrag von Götz Warnke
Am vergangenen 5. August veröffentlichte ich als dritten und letzten Teil einer Serie, die sich mit den Folgen von Massenmigrationen in den verschiedensten Formen (Urlaubsreisen, Verstädterung) beschäftigt, einen Beitrag zur Zuwanderung. Wenngleich der Tenor hier wie in den anderen Artikeln der gleiche war – bei Massenmigration sind nicht die Transportenergien und deren Emissionen das größte Problem, sondern die Emissionen des durch die Migration bedingten Bauwesens –, so richtete sich die Kritik praktisch nur gegen diesen letzten Teil. Auf Bitten der Chefredaktion der DGS-News gehe ich an dieser Stelle nochmals auf die Kritik ein, und versuche, sie aus meiner Sicht einzuordnen.
In den News der letzten Woche hatte der DGS-Landesverband Berlin-Brandenburg e.V., ein eigenständiger Verein innerhalb der DGS, seine Kritik an dieser Stelle ausgeführt. Die Hauptargumente für die Ablehnung meiner Thesen zur Migration sind hier vor allem zwei:
1. „Wir sehen keinen Grund, davon abzulenken, dass in Deutschland der Flächenbedarf pro Kopf in der Vergangenheit massiv gestiegen ist und wir es in verschiedenen Bereichen nicht schaffen unsere nicht einmal ambitioniert gesetzten Energieeffizienzziele zu erreichen.“
Dieses Argument ist auch aus meiner Sicht richtig; in den DGS-Newslettern haben sowohl die Redaktion als auch ich wiederholt auf diese Problematik hingewiesen. Nur: Weil es einerseits ein großes Problem gibt, werden andererseits die anderen Probleme nicht obsolet. Man kann, z.B., die Braunkohlekraft als größten CO2-Emittenten pro kWh ablehnen, und gleichzeitig Gaskraftwerke als klimaschädlich kritisieren. Die Existenz des größten Übels rechtfertigt nicht den Fortbestand der vermeintlich kleineren Übel.
2. „Die Europäer haben in den letzten 200 Jahren Grenzen in Afrika und anderswo willkürlich gezogen ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Einwohner:innen. Das hat die politische Situation dort verschlechtert. Zudem geht unser Lebensstandard zu großen Teilen auf Kosten der Länder des globalen Südens.“
Auch dieses Argument ist auch aus meiner Sicht grundsätzlich richtig,...
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Ein Gastkommentar von Carolin Dähling (Green Planet Energy)
Die Fakten: Die Wetterorganisation der Vereinten Nationen (WMO) warnt davor, dass eine Erwärmung der globalen Mitteltemperatur um 1,5 Grad bald erreicht sein könnte. Bleiben die Emissionen auf dem bisherigen Niveau, steuert die Menschheit demnach mit einiger Wahrscheinlichkeit bis Ende des Jahrhunderts in eine 2,8 Grad wärmere Welt zu. Zudem veröffentlichen Wissenschaftler der Universität Oxford eine Studie, in der sie zeigen, dass ein weltweiter Umstieg auf erneuerbare Energien bis 2050 insgesamt um die 12 Billionen Dollar einsparen würde. Dabei handele es sich nach ihren Angaben allein um Einsparungen im Energiesystem. Die Kosten für vermiedene Schäden durch zunehmende Wetterextreme oder gesundheitliche Belastungen seien in dieser Summe ebenso wenig eingepreist, wie der Gewinn an Lebensqualität und Sicherheit.
Mein Meinung dazu: Angesichts der sich dramatisch verschärfenden Klimakrise – die sich etwa im schmelzenden Eis der Alpen und in der Arktis manifestiert –, ist es dringend geboten, den Ausbau der Erneuerbaren massiv zu beschleunigen. Wie auch die Studie der Universität Oxford erneut zeigt, wäre das eine Win-Win-Situation für uns alle. Schon heute ist die Energieproduktion aus Sonne und Wind günstiger als fossile Energie.
Vor diesem Hintergrund ist es unverständlich, dass die Genehmigung von schwimmenden LNG-Terminals offenbar innerhalb weniger Monate möglich ist, aber die Planung und Genehmigung von Windparks in Deutschland nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie durchschnittlich immer noch vier bis fünf Jahre dauert. Wir müssen endlich den Schalter umlegen für eine schnellere Transformation unseres Energiesystems. Das ist technisch möglich und kostet uns weniger als ein ‘Weiter so’ im alten System. Gesünder für Menschen und Umwelt ist es allemal. Die Bundesregierung muss jetzt ein Beschleunigungspaket für den Ausbau der erneuerbaren Energien auf den Weg bringen, das der aktuellen Krise angemessen ist und mit der Transformation unseres Energiesystems im Einklang steht.
Neues PV-Verfahren für Gewächshäuser: Das Schweizer Unternehmen Voltiris hat ein Verfahren entwickelt, in Gewächshäusern für das Pflanzenwachstum nicht benötigte Lichtspektrum (Grün, Nahinfrarot) mit Hilfe von nachführbaren, semitransparenten Spiegeln auf PV-Module zu lenken und so Strom zu erzeugen: www.golem.de/news/saubere-energie-strom-aus-dem-gewaechshaus-2209-168042.html
Solarboom durch höhere Energiepreise: Auch in Großbritannien haben die steigenden Energiepreise einen Solarboom ausgelöst. Nach Angaben des Branchenverbands Solar Energy UK wurden z.B. im Juli 2020 im Land 1.000 Anlagen pro Woche installiert; jetzt sind es 3.000 Anlagen pro Woche. Dabei soll die für einen3-Personen-Haushalt typische 3,1-kWp-Anlage rund 4.000 £ kosten (ca. 4.600 €): www.bbc.co.uk/news/business-62524031
Bewusstsein ist nicht alles: Nach einer von der Commerzbank beauftragten Forsa-Umfrage ist den meisten Führungskräften großer Unternehmen die Bedeutung und Vorteile von Nachhaltigkeitsmaßnahmen bewusst. Doch immer weniger Unternehmen haben eine Nachhaltigkeitsstrategie. Da hilft wohl nur noch eine gesetzliche Regelung: www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/nachhaltigkeit-rueckt-bei-unternehmen-in-den-hintergrund-umfrage-a-f581b7d1-65e1-4402-98e2-dbbed2ad56da
E-Mobility auf dem Acker: E-Autos im Straßenverkehr sind inzwischen ein gewohnter Anblick. Doch für eine Zero-Emission-Gesellschaft müssen auch andere Fahrzeuge elektrifiziert werden, z.B. in der Landwirtschaft. Doch hier gibt es besondere Herausforderungen: www.vdi.de/news/detail/fahren-traktoren-bald-elektrisch
Mit eigenem Solarstrom aus der Energiepreiskrise: Das empfehlen nicht nur wir in den DGS-News allwöchentlich, sondern zum Beispiel auch der Energiejournalist Stefan Schroeter in seinem aktuellen gleichnamigen Medienbeitrag: www.stefanschroeter.com/1540-mit-eigenem-solarstrom-durch-die-energiepreis-krise.html
Im Durchschnitt 40 Cent pro kWh Solarstrom: auf diesem Wahnsinns-Niveau lag der Monatsmittelwert an der Leipziger Strombörse im August 2022. Für das gesamten Vorjahr 2021 war ein Jahresmarktwert von 7,51 C/kWh errechnet worden. Und wie geht es weiter? www.solarserver.de/2022/09/13/monatsmarktwert-solar-steigt-august-2022-schneller/
Was lange währt: Schon lange warten viele ungeduldig auf das Solarauto aus München. Der Wechsel des Fertigers und andere Probleme haben immer wieder verzögert. Nach den 20.000 Vorbestellungen hängt nun ein dicker Fisch an der Angel: Der Autovermieter FINN hat eine Absichtserklärung zum Kauf von 12.600 Fahrzeugen unterzeichnet, die in den kommenden Jahren abgenommen werden sollen: efahrer.chip.de/news/solarautobauer-macht-mega-deal-auf-einen-schlag-gehen-12600-autos-weg_109396
Was Strom braucht: Sie fahren Verbrenner und denken, der Umstieg auf Elektromobilität braucht zu viel Strom? Dann lesen Sie mal hier, wieviel Strom in das aktuelle System von Raffinerien, Tankstellen und Ad-Blue-Hersteller fließt. Das fällt mit dem Umstieg dann weg und kann legitim gegengerechnet werden: edison.media/energie/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/25014347/?s=09
Das Redaktionsteam der DGS-News
… haben Dr. Axel Berg (SPD, Eurosolar), Hans-Josef Fell (Grüne, EnergyWatchGroup) und Prof. Dr. Eicke Weber (FDP, Ex-Chef des Fraunhofer ISE) vor dem Hintergrund der derzeitigen Energiekrise und des zu langsamen Ausbaus der Erneuerbaren Energien die Einführung einer/s Bundesbeauftragten für Erneuerbare noch in diesem Jahr von der Bundesregierung gefordert.
… hat der BDEW in einer Umfrage herausgefunden, dass sich das öffentliche Laden verbessert hat. Elektroauto-Fahrer sind vielleicht noch nicht vollständig zufrieden, aber 98 % der Befragten würden sich „auf jeden Fall“ wieder ein E-Auto zulegen. Und nur 1 Prozent der Befragten hat als E-Auto-Fahrer noch die „Reichweitenangst“.
… garantiert Renault die volle 9.570 Euro- Innovationsprämie für seine Elektromodelle Megane E-Tech Electric und Kangoo Rapid E-Tech Electric selbst dann, „wenn die Auslieferung ungeplant nach dem 20. Dezember erfolgt und somit eine Zulassung und das Stellen eines Antrags bis Jahresende unmöglich wird“. Aber: das Massenmodell Renault Zoe ist ausgerechnet ausgenommen vom Versprechen. Schade eigentlich. Dennoch: Vielleicht nehmen andere Hersteller – z.B. deutsche – die Renault-Presseinfo PRW 69/22 13.09.2022 zum Anlass, ihren Kund:innen dasselbe versprechen zu machen?
... berichtet auch der ADAC aktuell zu Elektromobilität: Er hat sich die Verluste beim Laden angeschaut, genauer bei verschiedenen Ladungen an Steckdose oder Wallbox. Fazit: Die Stromkosten sind schon ein wenig höher als die Verbrauchsanzeige des Fahrzeugs anzeigt.
… hat das Strategieberatungsunternehmen Berylls ein E-Mobility-Ranking verschiedener Staaten publiziert. Das Ranking schlüsselt den Fahrzeugbestand 2021 nach den Kriterien Neuzulassungen, Bestandsflotte und Ladeinfrastruktur auf. Norwegen, Island und Niederlande stehen auf dem „Treppchen“, Deutschland folgt nach Frankreich und vor England auf Platz 11.
… ist es keine Satire: „FIA wählt Siemens als offiziellen Anbieter von PLM-Software für Nachhaltigkeit“, bekamen wir als Jubler der Woche in die Mailaccounts gespült. Geht’s noch? Die Kracher und Benzinverschwender – Umweltsäue darf man wahrscheinlich nicht schreiben – der „Fédération Internationale de l'Automobile (FIA)“ werfen tatsächlich die Behauptung durch das WWW, sie würden an „der Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit im Motorsport“ arbeiten. Nein, keine Satire, Ischwör.
... hat der Solarexperte Thomas Seltmann auf Twitter mitgeteilt, dass seit Anfang September insgesamt 2,5 Millionen PV-Anlagen auf deutschen Dächern verbaut sind.
…steht „Wendelstein 7-X vor neuen Höchstleistungen“. Schon wieder einmal, müsste es besser heißen. Denn das X steht bekanntlich für eine freie Variante. Ob für die Jahre, seitdem an der Fusionsanlage am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik nun schon gebastelt wird, oder für die Zahl der Millionen Euro, die bisher in dieses Forschungsprojekt fließen, entzieht sich unserer Kenntnis. Jedenfalls gibt’s am ostseenahen Wendelstein nun „Verdoppelte Heizleistung, 40 neue Diagnostiken und 6,8 Kilometer Kühlrohre: Der Greifswalder Stellarator hat seine volle Ausbaustufe erreicht und beginnt in diesem Herbst wieder mit wissenschaftlichen Experimenten. Die deutlich verbesserte Ausstattung der Fusionsanlage soll in wenigen Jahren einen Plasmabetrieb von bis zu 30 Minuten ermöglichen.“ Achja, X steht wahrscheinlich für die „wenigen Jahre“. Zehn? Zwanzig? Lasst Euch überraschen.
... ist eine Innovation zur Elektromobilität für den Deutschen Zukunftspreis nominiert: Ein batteriebetriebenes Schnellladesystem für Elektroautos, das in Bereichen mit schwachem Stromnetz bis zu 320 kW Ladeleistung abgeben kann. Entwickelt wurde es von ADS-TEC und dem Fraunhofer ISE.
… haben Wissenschaftler der Stanford University ein neues Analyse-Verfahren entwickelt, mit dem man die Säurefestigkeit von Gesteinen testen kann. Das in einem Spezialchip eingebettete Laborverfahren soll dabei helfen herauszufinden, welche Materialien sich für die feste, unterirdische CO2-Speicherung eignen.
... hat der Solarförderverein Deutschland (SFV) eine Liste konkreter Forderungen zum Bürokratieabbau bei der PV veröffentlicht, diese sind hier zu finden.
… gibt es doch noch Hoffnung, dass das durch die massiven Maisfelder umstrittene Biogas doch noch zur Zukunftsenergie beitragen kann. „Die Mischung macht's: Miscanthus und Wildblumen für nachhaltige Bioenergie vom Acker“ verkündete diese Woche die Uni Hohenheim. Denn in einer Studie kam raus: die Beimischung einheimischer, mehrjähriger Blühpflanzen wie Rainfarn, Beifuß, Wilde Karde und Gelber Steinklee zur Ausdauerpflanze Miscanthus erhöhe die biologische Vielfalt. Das klappt sicher schneller, als in Wendelstein der Funke sprüht.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen.
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Redaktion: Heinz Wraneschitz (CvD), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke
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