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Eine Übersetzung von Matthias Hüttmann
Auf der Internet-Plattform „CleanTechnica“ erschien am 8. Oktober unter dem Titel „Michael Mann Sets The Record Straight — It’s Now Or Never“ ein Artikel von Steve Hanley, der sich mit einem Auftritt des renommierten Klimaforschers Michael E. Mann in einer Fernsehsendung auf CBS auseinandersetzt, wir haben ihn hier frei für Sie übersetzt.
Michael Mann ist Direktor des Zentrums für Erdsystemwissenschaften an der Penn-State-Universität, er hat mehr als 200 wissenschaftlich begutachtete Arbeiten veröffentlicht. Am bekanntesten ist er wohl für eine Präsentation aus dem Jahr 1999, in der er den "Hockeyschläger" vorstellte, eine Grafik, die zeigt, wie das erwärmende Klima mit dem Beginn der industriellen Revolution zusammenhängt. Mann erschien am 4. Oktober in einer einstündigen CBS-Fernsehsendung, in der er dem unter anderem betonte, dass der wissenschaftliche Konsens dem vom Menschen verursachten Klimawandels betreffend etwa gleich groß wie der bezüglich der Schwerkraft sei. Mann reagierte damit auf eine Behauptung von Präsident Donald Trump, Wissenschaftler wüssten gar nicht, ob es denn einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und den jüngsten Waldbränden an der US-Westküste gäbe. Wortwörtlich sagte er: "Der Präsident weiß es nicht, sollte es aber besser wissen".
Dank eines Berichts des Columbia Journalism Review hatte Michael Mann für die Zuschauer der Sendung sogar eine sehr gute Nachricht parat. So konnte er berichten, dass es in den letzten Jahren "einen dramatischen Wandel im Verständnis [der Wissenschaftler]" bezüglich des Klimasystems gegeben habe. Denn neueste Forschungsergebnisse würden darauf hindeuten, dass eine Reduzierung der Kohlenstoffdioxidemissionen in nur 3 bis 5 Jahren zu einem damit korrespondierenden Rückgang der globalen Durchschnittstemperaturen führen könnte. Bislang ging die wissenschaftliche Gemeinschaft stets davon aus, dass es bei einem abrupten Stopp aller Treibhausgas-Emissionen 30 bis 50 Jahre dauern würde, bis eine Abkühlung einsetzen würde...
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Ein Forschungsbericht von Heinz Wraneschitz
Eine Drohne, also ein ferngesteuerter Minihubschrauber fliegt über Photovoltaik-Anlagen (PVA), um Fehler zu finden: Das ist grundsätzlich nichts Neues. Doch was die Nürnberger N-Ergie und ihre Partner kürzlich mit einer Megawatt-PVA im Hintergrund bei Heilsbronn in Westmittelfranken vorstellten, mutet schon fast wie Science Fiction an. Bis nächsten Sommer soll es tatsächlich so weit sein: Eine speziell gefertigte Zehn-Kilo-Kamera-Drohne fliegt vollautomatisch über Solarfelder, durchleuchtet quasi jedes einzelne Modul. Und falls ein Fehler erkannt wird, wird das auch gleich weiterberichtet.
Künstliche Intelligenz (KI): Dieser Begriff ist zwar in vieler Munde. Doch praktische Anwendungen sind bislang selten. Das "Cosima" genannte Drohnen-Inspektionsprojekt jedoch soll demnächst eine KI-Anwendung sein, die auch wirklich funktioniert. Unterstützt vom Bundeswirtschafts- und Energieministerium BMWI und koordiniert vom Helmholtz-Institut HI-ERN in Erlangen arbeiten vier Industriepartner, die Technische Hochschule Nürnberg und besagter Nürnberger Energiekonzern seit 2018 gemeinsam an Cosima.
Bislang ist die PVA-Fehlererkennung üblicherweise menschengesteuert: Ein Pilot fliegt die Drohne über das Modulfeld, ein zweiter Mensch versucht, aus den durch eine Luminiszenz- oder Thermografie-Kamera aufgenommenen Bildern Modul- oder Zellen-Fehler zu erkennen. Fällt der Auswerte-Person etwas auf, wird die betreffende Stelle in der Anlage durch Servicepersonal ge- und aufgesucht...
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Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Am 28. September hatte die Bundes-Gesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) den Zwischenbericht Teilgebiete veröffentlicht (Zusammenfassung). Dieser bildet die Grundlage für eine Eingrenzung des Suchraums für einen "Standort, der die bestmögliche Sicherheit für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle für eine Million Jahre bietet".
Die BGE ist eine bundeseigene Gesellschaft, die 2016 gegründet wurde. Sie hat den Auftrag, das künftige Atommülllager zu betreiben. Die Ermittlung der Teilgebiete ist der erste Schritt der ersten Phase auf dem Weg zur Standortentscheidung. Die BGE wird "unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Fachkonferenz Teilgebiete" die Standortregionen vorschlagen, die in Phase II oberirdisch erkundet werden sollen. Im Rahmen der Untersuchung wird die BGE später Standorte für eine untertägige Erkundung ermitteln.
Als Träger der Öffentlichkeitsbeteiligung führt das Bundesamt für die Sicherheit in der nuklearen Entsorgung (BaSE) die Fachkonferenz Teilgebiete durch - sie ist ebenfalls die Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde in der nuklearen Entsorgung...
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Ein Bericht von Götz Warnke
Das Jahr 2021 ist kein Jahr wie jedes andere: Es ist nicht nur das erste Jahr in einem Jahrzehnt, in dem sich entscheiden wird, ob die Menschheit einer selbst verursachten Klimakatastrophe noch entrinnen kann. Es ist auch ein Jahr, in dem eine Bundestagswahl darüber entscheidet, welche klimapolitische Richtung Deutschland nimmt - immerhin eine führende Industrienation, die viele Jahre als Vorreiter der Energiewende galt, bis sie dann zum Mittelmaß hinabsank. Da bis zur Wahl nur noch 11 Monate ins Land gehen werden, positionieren sich natürlich jetzt schon Verbände mit ihren Forderungen, die noch rechtzeitig in die Wahlprogramme der verschiedenen Parteien Eingang finden sollen. Und so hat jetzt der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) ein 20seitiges Papier vorgelegt, das unter dem Titel "Krisen überwinden, Wachstum stärken, Wohlstand sichern" die Kernforderungen für die Bundestagswahl 2021 beim Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wärmesektor zusammenfasst. Immerhin ist ja der Wärmesektor genau der Bereich, der noch am weitesten von der vollständigen Dekarbonisierung entfernt ist.
Nach einer im Hinblick auf die Leistungen der derzeitigen Bundesregierung diplomatisch zurückhaltend formulierten Einleitung ("Die klima- und energiepolitische Bilanz im Wärmesektor der sich nunmehr dem Ende entgegen neigenden Legislaturperiode fällt aus Sicht des BEEs gemischt aus"), die so gar nicht dem desaströsen Wirken wie beim ungenügenden Klimaschutzprogramm 2030 oder beim Fehlen ambitionierte Ausbauziele im Wärme- und Verkehrssektor Rechnung trägt, wendet sich das Papier dem Wärmesektor zu...
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Eine Betrachtung von Jörg Sutter
Schon wieder eine Studie zur Erreichbarkeit der Klimaziele? Das kann man skeptisch fragen, wenn man beginnt, die neuen 113 Seiten des Wuppertal-Instituts zu lesen. Doch aufgemerkt: Interessant ist schon der Auftraggeber der Studie: die Fridays for Future-Bewegung.
Nachdem FFF schon seit über einem Jahr mit vielerlei Aktionen und Demonstrationen die Einhaltung der Pariser Klimaziele fordert, hat es nun beim Wuppertal-Institut einen Bericht angefordert, der eine klare Ansage macht und die Forderungen untermauert: Zielsetzung ist eine Drosselung des Temperaturanstieges auf 1,5 Grad gemäß dem Pariser Klimaabkommen. Nach Berechnungen des IPCC dürfen dann ab 2018 weltweit nur noch 580 Gigatonnen (Gt) CO2 emittiert werden, das bedeutet für Deutschland ein Restbudget von 4,2 Gigatonnen ab 2020. Die jetzt vorgelegte Studie will nun Denkanstöße liefern, ob und wie die dafür notwendigen drastischen Umstellungen zur Erreichung der CO2-Neutralität im Jahr 2035 erfolgen können.
Die Fridays for Future-Bewegung bekräftigt damit ihren Vorwurf, dass die aktuelle Klimapolitik der Bundesregierung zur Erreichung der Paris-Ziele bei weitem nicht ausreicht. Und sie betont: Selbst ein lineares Abfallen der Emissionen in den kommenden Jahren reicht nicht, es muss sehr schnell eine sehr große Reduzierung stattfinden, um noch umsteuern zu können.
„Für die für den Klimaschutz zentralen Sektoren der Energiewirtschaft, der Industrie, des Verkehrs und der Gebäudewärme stellen sich große Herausforderungen, um bis 2035 zumindest eine weitgehende Treibhausgasneutralität zu erreichen“, so die Autoren der Studie. Die Landwirtschaft wurde nicht betrachtet. Die Umsetzung bis 2035 bedeutet dabei eine doppelt so hohe Umstellungsgeschwindigkeit gegenüber Szenarien, die sich dafür bis zum Jahr 2050 Zeit lassen...
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Mit der Kooperation zwischen DGS NRW und der Messe Dortmund rückt das Thema Erneuerbare Energie weiter in den Fokus der Messe elektrotechnik. Die Fachmesse für Gebäude, - Industrie-, Energie- und Lichttechnik findet vom 17. bis 19. Februar 2021 in der Messe Dortmund statt und gehört mit zuletzt rund 450 Ausstellern aus 12 Ländern und etwa 21.000 Fachbesuchern zu den wichtigsten Fachmessen zu diesen Themen in Deutschland.
Die elektrotechnik findet im Zweijahresrhythmus statt und bietet Fachbesuchern aus den Bereichen Elektroinstalation, Architektur, Industrie und Energieversorgung u.a. Lösungen rund um Energiegewinnung, Speicherung und Verteilung.
Überzeugendes Hygienekonzept in Corona-Zeiten
Seit September werden in NRW wieder erfolgreich Messen durchgeführt. Dabei haben sich die Anforderungen zur Durchführung von Messen zwar verändert, der Austausch zwischen Besuchern und Ausstellern vor Ort steht dennoch weiter im Fokus. Denn gerade im persönlichen Austausch können Produkte ideal erklärt werden, Erfahrungen geteilt werden und Vertrauen geschaffen werden.
Für die Durchführungen von Messen in Zeiten von Corona, hat die Messe Dortmund gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden ein umfangreiches Hygienekonzept mit Maßnahmen erarbeitet - ganz im Sinne des Infektionsschutzes. Dies ermöglicht Aussteller einen erfolgreichen Messeauftritt sowie Besuchern ein spannendes Messeerlebnis. Mehr Informationen zur Messe und zum Hygienekonzept erhalten Sie hier.
16.10.2020Stromspeicher sind die (Schweizer) Taschenmesser der Energiewende: Ob zur Eigenversorgung, Lastspitzenkappung, Primärregelleistung oder Notstromversorgung, - durch sinkende Kosten gibt es derzeit viele Möglichkeiten, moderne Gewerbespeicher mit und ohne Solarstrom zu betreiben. Doch damit der Einsatz von Photovoltaik und Gewerbespeichern auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg wird, müssen eine Vielzahl von Rahmenbedingungen beachtet werden.
Im Seminar "Gewerbespeicher" lernen Sie daher die verschiedenen Technologien, Anbieter, Kosten und Förderprogramme für Gewerbespeicher kennen. Vorgestellt werden neben den Anwendungen auch die Geschäfts- und Erlösmodelle, u.a. im Hinblick auf die Anwendung für Ladeinfrastruktur und Elektro-Mobilität. Abgerundet wird das Seminar durch ein ausführliches Fallbeispiel, sowie Grundlagen zu möglichen Mess- und Zählerkonzepten.
Referent Dietmar Geckeler zeigt Ihnen, worauf es gerade auch beim Zusammenspiel von Photovoltaik und Speichern im Gewerbe ankommt. An Beispielen aus der Praxis macht Ihnen der Experte deutlich, welche Kriterien für Ihre Kunden und Zielgruppen für Auslegung und Auswahl des richtigen Systems relevant sind.
Anmeldung und weitergehende Infos: www.solarakademie-franken.de/termine/SP12-2020-10-29
Das Forum Neue Energiewelt ist seit über 20 Jahren der wichtigste Treffpunkt für innovative Unternehmen, die Impulse und Denkanstöße für den erfolgreichen Umbau des Energiesystems suchen. Im Mittelpunkt stehen neben Vorträgen und Diskussionen immer der Austausch und das Knüpfen neuer Kontakte: Die Konferenz bietet eine einzigartige Möglichkeit, sich mit allen wichtigen Playern der Energiebranche zu vernetzen.
In diesem Jahr findet das Forum am 19. und 20. November 2020 erstmals digital statt – mit inspirierenden Keynotes, den aktuellsten Themen der Energiebranche und vielen interaktiven Elementen. Ob Wasserstoff-Strategie, Geschäftsmodelle jenseits des EEG, neue Speichertechnologien, Digitalisierung oder Hybridlösungen: Auch in diesem Jahr besteht eine Menge Bedarf an Austausch und Vernetzung in unserer Branche. Denn unser Ziel ist klar: Eine zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gesicherte Versorgung. Wie das geht? Das klären wir gemeinsam.
Bei der ersten digitalen Ausgabe des Forums Neue Energiewelt stehen die Wissensvermittlung, der informative Austausch und die Diskussion im Vordergrund. Verfolgen Sie die praxisbezogenen Vorträge unserer Expert*innen, tauschen Sie sich in der digitalen Kaffee-Ecke aus oder stoßen Sie in der Ausstellung auf neue Ideen. Durch unser digitales Netzwerken mit spielerischen Elementen werden Sie sicher mit neuer Inspiration in den Winter starten.
Zum Forum Neue Energiewelt
Das Filmprojekt „FRIDAYS – THE STORY OF A NEW WORLD“ startet am 2. Oktober eine weltweite Impact-Kampagne mit dem Ziel mindestens 500.000 Menschen in mehr als 50 Ländern mit konstruktiven Handlungsmöglichkeiten im Kampf gegen den Klimawandel zu befähigen, ihre ureigenen Kräfte zu nutzen, um diese Menschheitsaufgabe zu bewältigen. FRIDAYS – THE STORY OF A NEW WORLD wird das bisher größte Film- und Medienprojekt der fechnerMEDIA GmbH. Dafür hat sich Filmemacher Carl-A. Fechner mit dem Nachwuchstalent Johanna Jaurich (ausgezeichnet als Best Woman Filmmaker) als Co-Regisseurin zusammengeschlossen. Ihre gemeinsame Mission: einem globalen Publikum konstruktive, journalistische Geschichten zu erzählen und die emotionale Wirkung von Filmen für gesamtgesellschaftliche Aufgaben wie die Bewältigung des Klimawandels zu nutzen. Mit ihrer Arbeit zeigen sie, welche Kraft in der Allianz der Generationen und Geschlechter liegt
Der Film
Der Kinofilm FRIDAYS – THE STORY OF A NEW WORLD geht einen neuen Weg, um maximale medienpädagogische Kraft zu entwickeln. Dabei begibt er sich auf die weltweite Suche nach der Kraft des Menschen zu nachhaltigem Wandel. Schnell erkennen wir: Die sanfte, unbeirrbare und radikale Revolution, die die Welt benötigt, um die großen Aufgaben dieser Zeit zu bewältigen, basiert nur zu einem Teil auf technischen Lösungen – die in bisherigen Filmen von fechnerMEDIA bereits eine wesentliche Rolle spielten. Die größere Bedeutung hingegen haben die Prozesse im Bewusstsein der Menschen, die innere Kräfte, die benötigt werden, um sich den immensen Aufgaben zu stellen und sie in den nächsten zehn Jahren zu lösen. Wir Menschen müssen uns entscheiden: Was brauchen wir für die größte Herausforderung der Menschheit – welche weltumspannende „Formel"?
Deswegen nutzt FRIDAYS – THE STORY OF A NEW WORLD eine Mischung aus fiktionalen sowie dokumentarischen Erzählelementen, um ein gesamtgesellschaftliches Publikum in nie gekannten Maßen zu erreichen – einzigartig für den deutschen Dokumentarfilm. Eingebettet in eine fiktionale Geschichte in einem „Future Lab“ trifft der Film auf vier verschiedenen Kontinenten auf beeindruckende, reale Menschen, die heute schon die Welt von morgen leben, auf bedrohliche Gegenmächte und auf aktuelle Erkenntnisse aus Psychologie, Wissenschaft, Soziologie sowie Urbanistik, die das Leben der ProtagonistInnen für immer verändern werden.
Die Impact-Kampagne
Das Filmteam ist überzeugt: Ein nachhaltiger Wandel ist möglich – heute und weltweit! Ihr Ziel ist es, Millionen Menschen weltweit mit dieser Botschaft zu erreichen. Unterstützer ermöglichen den klimaneutral produzierten Film FRIDAYS – THE STORY OF A NEW WORLD, der eine von 100 Produktionen der Green Shooting Initiative der MFG Filmförderung Baden- Württembergs ist. Mit mindestens 100.000 vorverkauften Tickets in Deutschland werden in einer weltweit beispiellosen Impact-Kampagne 400.000 kostenfreie Tickets für Menschen im globalen Süden finanziert. Auf diese Weise wird Klimabildung für alle möglich. Diese Synergie ist einzigartig in der internationalen Medienlandschaft!
Start der Kampagne ist am 2. Oktober 2020, sie läuft für 60 Tage. Mehr Informationen finden Sie unter https://www.startnext.com/fridays-film
… hat in der vergangenen Woche das rege E-Mobilitätsteam der Technischen Universität Eindhoven sein neues Projekt vorgestellt: das E-Auto Luca wiegt ohne Akkus nur 360 kg, hat eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h und eine Reichweite von 220 Kilometern. Der Clou: Luca ist überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen und Plastikmüll aus dem Meer hergestellt.
… hat das Bundeswirtschaftsministerium - wohlwollend formuliert - scheinbar eine äußerst seltsame, nicht zu sagen nostalgisch-verklärte Vorstellung von Erneuerbaren Energien und E-Mobilität. Anders ist es wohl kaum zu erklären, warum in der neuesten Ausgabe von „Energiewende direkt“, dem Newsletter des BMWi als Hingucker ein Bild prangt, das eine erneuerbare Bastelwelt zeigt, wie sie grob Anfang der 80’er noch lustig gewesen wäre. Unglaublich.
... hat die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren ein Faktenpapier zum Thema Klimawandel herausgegeben.
... haben die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, der Verein Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung und weitere Organisationen eine Petition an die Bundesregierung gestartet, um das UN-Atomwaffen-Verbot zu unterzeichnen und den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland zu veranlassen.
Das Redaktionsteam der DGS-News
CO2-Fußabdruck – Made by BP: Um den eigenen CO2-Fußabdruck zu berechnen, stellen viele Umwelt-Organisationen und -Behörden Online-Tools bereit. Jede*r soll erkennen, wie böse er-sie-es zur Umwelt ist durch das eigene Konsum- und Mobilitätsverhalten. Doch glaubt man Mark Kaufman, dann ist der CO2-Fußabdruck ein PR-Erfolg der Werbeagentur Ogilvy & Mather. Und die hatte den Auftrag vom Öl- und Gasmulti BP: in.mashable.com/science/15520/the-carbon-footprint-sham. Der PR-Gag lenke deshalb von den eigentlich verantwortlichen ab, der Ölwirtschaft und der Politik. Denn Klimaschutz ist in erster Linie eine politisch-gesellschaftliche Aufgabe: www.piqd.de/klimawandel/der-co2-fussabdruck-ist-eine-erfindung-der-fossilindustrie
Was wird das Wetter tun? Die Häufigkeit, Intensität und Schwere extremer Wetter- und Klimaereignisse haben zugenommen, wie die UN berichtet. Die Autoren der aktuellen Studie "The State of Climate Services 2020 Report: Move from Early Warnings to Early Action" empfehlen Investitionen in effektive Frühwarnsysteme: library.wmo.int/index.php?lvl=notice_display&id=21777#.X4hIL6SbFTc
Wie geht es den Korallen? Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen, dass das Great Barrier Reef seit den 90er-Jahren etwa die Hälfte seiner Korallen verloren hat. Möglicherweise sei es für eine Rettung des Riffs bereits zu spät: www.sueddeutsche.de/wissen/klimawandel-korallen-korallenriff-great-barrier-reef-1.5069318
Selbst die Internationale Energieagentur IEA hat es offensichtlich inzwischen gecheckt: „Der preisgünstigste Strom kommt aus Photovoltaik“, sagen die bisher allesandereforcierenden Energiefachleute. Ob unser Superenergieminister Altmaier weiß, was die IEA ist? Die Hoffnung bleibt, dass er lesen kann: reneweconomy.com.au/solar-power-is-now-cheapest-electricity-in-history-says-iea-39195/amp
Tankstelle wird zu Mobilitäts-Drehscheibe: Beim Bahnhof Jannowitzbrücke in Berlin hat eine Tankstellenkette den Versuch gewagt: Wo bisher nur Benzin und Diesel getankt werden konnte, kann zukünftig eine Mobilitätsdrehscheibe genutzt werden: Neben der Lademöglichkeit für Elektroautos und E-Bikes können dort auch Räder oder E-Scooter ausgeliehen werden, am nahegelegenen Bahnhof kann auf den Nahverkehr umgestiegen werden. Das könnte ein Baustein der flexiblen und klimaschonenden Mobilität der Zukunft sein: www.zfk.de/mobilitaet/e-mobilitaet/artikel/6442ba2b24ef37449b9ddbc2088ae7d4/aral-eroeffnet-ersten-mobility-hub-in-berlin-2020-10-06
EEG-Novelle verstößt gegen Europarecht: Durch ein vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) beauftragten Rechtsgutachten werden vielfach geäußerten Kritikpunkte am Entwurf der EEG-Novelle bestätigt: Der vorliegende Text ist nicht europarechtskonform, insbesondere beim Thema Eigenversorgung und der dabei belastend erhobenen EEG-Umlage. Und die europäischen Vorgaben sollten schon berücksichtigt werden, nicht nur aus Prinzip, sondern weil das EEG 2021 auch erst in Kraft treten kann und wird, wenn die EU-Kommission dem Gesetz ausdrücklich zugestimmt hat: www.pv-magazine.de/2020/10/12/rechtsgutachten-geplante-eeg-novelle-verstoesst-bei-photovoltaik-eigenverbrauch-gegen-europarecht
Sicher in Corona-Zeiten? Ein Bericht weckt Zweifel, dass die Betreiber von AKW´s weltweit die Sicherheit ihrer Anlagen auch in Corona-Zeiten so ernst nehmen wie zuvor. Im Zustandsbericht der Weltatomindustrie gibt es Hinweise, dass Checks seltener stattfinden und vielfach auch die AKW-Betreiber mit Personalmangel durch Corona zu kämpfen haben. Hoffen wir, dass das keine ernsten Konsequenzen hat: www.zfk.de/energie/strom/artikel/0cc367b66d1803c8888c945f334b96d3/bericht-weniger-sicherheitschecks-in-kernkraftwerken-aufgrund-corona-2020-10-12
Auch Musik wird klimafreundlicher: Wir schreiben das Jahr 2002, die Stuttgarter Band „Massive Töne“ ladet mit einem Song über die Coolheit des Autofahrens ihren größten Hit „Cruisen“. Heute hat der Bandleader kein eigenes Auto mehr. In einer Neufassung wird aus der Autohymne fast zwei Jahrzehnte später eine Bahnhymne mit neuen Textteilen, die die ökologische Mobilität in moderner Zeit anpreist. Der Song soll nun eingesetzt werden, um eine Mobility-App zu bewerben: www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.massive-toene-schreiben-hit-um-wie-man-heute-cool-cruist-durch-die-city-stuttgarts.ddf9d246-f596-4ff6-9b43-63f82bf772c0.html
Kann sich unsere Welt eine Wasserstoffwirtschaft leisten? Das fragt sich der Fachautor des US-Magazin Forbes angesichts des immer noch existierenden Interesses an Wasserstoff-Fahrzeugen. Zumindest was Autos anbelangt ist das Ergebnis ein klares Nein, und das nicht nur wegen des dünnen Tankstellennetzes. Mit ihren Brennstoffzellen nutzen Wasserstoff-Autos (FCEV) erheblich ineffizienter als E-Autos (27% zu 78%). Und wenn ein E-Auto liegenbleibt, hilft die nächste Steckdose – bei FCEV-Autos nur noch der Abschleppdienst: www.forbes.com/sites/jamesmorris/2020/10/03/can-the-world-really-afford-a-hydrogen-economy
Freie Bahn für Erneuerbare? Große Aufregung bei den Gegnern der Erneuerbaren Energien: nach einem Bericht der „Welt am Sonntag“ will die Bundesregierung die Nutzung der EE zur Stromerzeugung per Gesetz als im öffentlichen Interesse liegend und als der öffentlichen Sicherheit dienend festschreiben. Das würde es den üblichen Querulanten schwer machen, notwendige EE-Anlagen mit endlosen Klagen hinauszuzögern. Aber, liebe Energie-Reaktionäre, keine Angst, soweit wird es nicht kommen. Schließlich hat diese Bundesregierung noch nie ein sinnvolles Energiegesetz verabschiedet! www.welt.de/wirtschaft/article217562824/Erneuerbare-Energien-Gesetz-soll-Oekostrom-Sonderstatus-verleihen.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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