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Nach 20 Betriebsjahren läuft die EEG-Förderung von Strom aus Ökokraftwerken aus. Doch was passiert danach? Ein Beispiel sind die Windrotoren im Landkreis Fürth. Doch Vogtsreichenbach ist überall. Es ist nun fast 20 Jahre her: Am 1. April 2000 trat das EEG in Kraft, das „Erneuerbare-Energien-Gesetz“ der damals Rot-Grünen Regierungskoalition. Seither ist Deutschlands Strom viel natürlicher geworden: 46 Prozent davon der Erzeugung im Jahr 2019 kam aus Wasserkraft, Sonne, Biomasse und Wind. Gerade Windkraftwerke (WKW) tragen aktuell dazu über die Hälfte bei. Auch jene 22 Rotoren, die seither im Landkreis Fürth errichtet wurden, gehören zu diesen Ökostromproduzenten.
„20 plus Inbetriebnahmejahr“: So lange wird die Produktion des Stroms aus natürlichen Ressourcen durch Vergütungszahlungen gefördert, steht im EEG. Und die Verbraucher bezahlen dies mit der sogenannten EEG-Umlage. Von der wiederum sind ausgerechnet eine Vielzahl Großstromabnehmer befreit: Haushaltskunden unterstützen also neben Solar- und Windkraftwerksbesitzern auch die energieintensive Industrie. 20 Jahre scheinen eigentlich eine lange Zeit. Gerade im Vergleich zu den wenigen Monaten, die sich die Koalition damals für die Einführung des Gesetzes Zeit gelassen hat. Doch nun sind die ersten 20 EEG-Jahre fast rum. Aber bis heute wissen die einstigen Windpioniere nicht: Wie kann ich wirtschaftlich tragfähig meine Anlagen weiter betreiben?
„Wir haben zwei Optionen. Die wahrscheinlichste ist momentan Abbauen.“ Wolfgang Siebert wirkt sehr betrübt, wenn er daran denkt, was nach dem 31. Dezember 2021 mit dem Bürgerwindrad Vogtsreichenbach passiert. Vier Jahre haben seine und die anderen 167 Familien auf den 1. Dezember 2001 hingearbeitet. Sogar der örtliche Bund Naturschutz stand hinter dem Projekt – damals noch ein Novum bei Umweltverbänden. Dann floss der erste Windstrom von der Anlage mit 70 Metern Nabenhöhe und 48-Meter-Rotoren, einem echten Gemeinschaftsprojekt also, ins öffentliche Stromnetz.
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Ach, könnte man doch der Bundespolitik einmal trauen. Könnten man sich doch einmal auf die Zusage des derzeitig gültigen EEG verlassen, in dem in §49, Satz (6) festgelegt wurde: „Die Bundesregierung legt rechtzeitig vor Erreichung des in Absatz 5 bestimmten Ziels [Anmerkung: Das ist die Erreichung der 52 GW] einen Vorschlag für eine Neugestaltung der bisherigen Regelung vor“.
Ende des vergangenen Jahres hat die Politik durchaus auch den Willen betont, den PV-Deckel abzuschaffen. Und nun? Stand heute ist die rechtzeitige Abschaffung des PV-Deckels nicht in Sicht. Er soll – wenn es nach den Aussagen des CDU-Wirtschaftsflügel geht – in die Mühlen der parteipolitischen Auseinandersetzung der GroKo und der dortigen Sandkastenspielchen genommen werden. Erst wenn die SPD den gelben Sandeleimer hergibt, bekommt sie auch den Plastikrechen. „Rosinenpickerei gibt es mit uns nicht“, so Joachim Pfeiffer, wirtschaftspolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag.
Welche Auswirkungen und Belastungen eine weitere Verzögerung - wir sind heute über „rechtzeitig“ schon weit hinaus - für die betroffenen Firmen und das Vertrauen der Investoren leistet, wird schlicht ignoriert. Ich durfte schon vor Jahren die Erfahrung machen, wie ungläubig Unternehmenschefs von Mittelständlern reagieren, wenn man ihnen sagt, dass die gesetzlich gesicherte Vergütung nach EEG für zwei Monate im Voraus aufgrund des atmenden Deckels nicht vorausberechnet werden kann. Wer soll denn in dieser Situation heute große Investitionen für die kommenden Monate oder gar Jahre planen?
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Das Kraftwerk Jänschwalde, das mit Braunkohle aus den Niederlausitzer Tagebauen Jänschwalde und Welzow-Süd befeuert wird, soll im Rahmen des Kohleausstieges in den Jahren 2025 bis 2028 vom Netz gehen. Das ist eines der Ergebnisse der Berliner Verhandlungen zwischen dem Bund und vier Ländern mit Braunkohle-Regionen, die am Donnerstag stattfanden. Das Kraftwerk Schwarze Pumpe soll bis Ende 2038 laufen. Dessen Betreiber LEAG erklärte, das Unternehmen begrüße "das Einverständnis und den Willen der Bundesregierung zur sozialen Flankierung des politisch vereinbarten Kohleausstiegs für die betroffenen Mitarbeiter". Wie bereits bekannt, sollen die Kohleregionen insgesamt 40 Mrd. Euro für den „Umbau ihrer Wirtschaft“ bekommen. Noch vor dem Treffen im Kanzleramt hatten die Kohleländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen auf verbindliche Zusagen gepocht. Neben der finanziellen Unterstützung müsse auch mehr Planungssicherheit für die Betroffenen geschaffen werden. Zahlreiche Punkte bleiben auch nach der Einigung offen. Das betrifft etwa die Stilllegungsphasen der Kraftwerke und die Auswirkungen auf die Tagebaue. Am Donnerstag wurde eine abschließende Bund-Länder-Vereinbarung bis Mai zugesagt. Über die wichtigste Zahl, wie viele Tonnen Kohle überhaupt noch verbrannt werden dürfen, schweigen sich Bund und Länder allerdings aus. Offenbar bleibt das den Energiekonzernen überlassen.
In den Jahren 2026 und 2029 soll im großen Stil überprüft werden, wie es mit dem Kohleausstieg funktioniert. Eine Frage wird dabei auch sein, ob Stilllegungs-Termine nach 2030 um je drei Jahre vorgezogen werden können. Festgeschrieben sind dagegen die Milliardenentschädigungen für das „vorzeitige Abschalten von Kohlekraftwerken“. Wie Finanzminister Olaf Scholz (SPD) erklärte, teile sich dies so auf, dass Betreiber westdeutscher Kraftwerke 2,6 Mrd. Euro, Betreiber von Anlagen im Osten 1,75 Mrd. erhielten. Insgesamt also 4,35 Mrd. Euro. Der erste Block eines Kohlekraftwerks werde bereits in diesem Jahr vom Netz gehen, sieben weitere sollen laut Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) zeitnah folgen. Die Blöcke werden allesamt von RWE in Nordrhein-Westfalen betrieben. Das umstrittene Steinkohlekraftwerk Datteln IV wird entgegen den Empfehlungen der Kohlekommission aber ans Netz gehen. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Bund-Länder-Einigung zum Kohleausstieg als "Pakt der Vernunft" und "wichtigen Durchbruch" für den Klimaschutz begrüßt ...
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Wenn die Menschheit den Kampf gegen die Klimakrise doch noch gewinnen will, bevor Milliarden von Menschen in einem Klimachaos zugrunde gehen, muss die weltweite Wende hin zu den Erneuerbaren Energien nochmals erheblich beschleunigt werden. Das gilt auch und besonders für die relativ reiche Bundesrepublik Deutschland, die sich immer noch im Glanze ihres alten Titels "Vorreiter der Energiewende" sonnt, eine Position, die die wetterwendisch-opportunistische Kanzlerin und ihre Vasallen längst verspielt haben.
Doch selbst bei aller Beschleunigung wird es nicht reichen, dem Ziel 100% Erneuerbare Energien schnellen Schrittes immer näher zu kommen. Denn wie beim Extrembergsteigen lauert das Scheitern und der Tod auf den letzten 1.000 „Höhenmetern“ – die ersten 6.500 bis zum Basislager sind für Experten fast nie das Problem. Für die Erneuerbaren Energien stellt es quasi die „Extremhöhe“ der Herausforderungen dar, dass unser fossiles Energiesystem aufs innigste mit vielen Erzeugnissen und Verfahren unseres fossilen Industriesystems verknüpft ist, und zwar auch in ganz zentralen Produkten. Dies ist kein neues Phänomen, sondern die Entwicklungen von Energienutzung und Produktherstellung verliefen im fossilen System vom Anfang der Industriellen Revolution an parallel ...
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Die DGS-Franken bietet ab sofort einen vierwöchigen Zugang für pv@now manager an. Damit sollen unter anderem auch Anlagenplaner von der PV-Wirtschaftlichkeitssoftware profitieren können, die nur ein einzelnes Projekt rechnen wollen. Bisher stand die Anwendung ausschließlich im Jahres-Abo zur Verfügung. Mit dem vierwöchigen Projektzugang ist nun für einmalig 50 EUR ein kostengünstiges Kennenlernen ohne Einschränkungen möglich.
Seit dem Start der ersten Vollversion hat sich in der Weiterentwicklung der Wirtschaftlichkeitssoftware für Photovoltaikanlagen viel getan: Die Konzepte „PV-Stromlieferung“ und „PV-Mieten“ wurden zu den Betreibermodellen hinzugefügt. Der EEG-Mieterstromzuschlag kann voll berücksichtigt werden und nicht nur alle Ergebnisse, auch Besonderheiten wie etwa die Behandlung von Ertrags- und Umsatzsteuer sind für jeden der Akteure - Investor, Betreiber, Verbraucher, Gebäudeeigentümer - separat verfügbar.
Der neue Projektzugang ist eine zeitlich begrenzte Vollversion ohne Einschränkungen. Am Ende des Nutzungszeitraums ist keine Kündigung oder sonstige Mitteilung erforderlich. Der Zugang erlischt, Projekte werden gelöscht, sollte die Möglichkeit für ein Update nicht genutzt werden. Projektentwickler, die wiederkehrend Projekte berechnen, nutzen die dauerhafte Vollversion im Jahres-Abo, hier bleiben alle Projekte gesichert.
Unter diesem Link finden Sie eine Gegenüberstellung der pv@now Varianten inklusive Nutzungsdauer, Nutzungsgebühren und Funktionsumfang. Die DGS-Franken bietet regelmäßig kostenlose Webinare, um sich mit pv@now und den Rahmenbedingungen vertraut zu machen. Hier die aktuellen Termine, die Sie auch auf den Seiten der DGS Akademie Franken finden können: 17.01.2020, 14.02.2020, 20.03.2020 und 24.04.2020.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) trat im Jahr 2000 in Kraft. Die ersten Photovoltaik-Anlagen, die von der dadurch geregelten Vergütung profitierten, werden ab 2021 aus der Förderung fallen. Jetzt ist daher der richtige Zeitpunkt, um sich mit der Frage nach sinnvollen Modellen für den Weiterbetrieb solcher Anlagen auseinanderzusetzen.
Während des Expertenkreises „Post-EEG: Modelle für den Weiterbetrieb von PV-Anlagen nach Ablauf der Förderung“ am 30. Januar von 12:30 bis 14:30 Uhr im SolarZentrum Berlin, Fasanenstr. 87a, werden unsere Experten versuchen, diese Frage zu beantworten. Außerdem werden die Bedingungen aus Netzbetreibersicht und die rechtlichen Rahmenbedingungen diskutiert.
Die Referenten unserer Veranstaltung:
Eigenversorgung, Lastspitzenkappung, Primärregelleistung oder Notstromversorgung. Durch sinkende Kosten und deutliche Leistungssteigerungen gibt es derzeit viele gute Möglichkeiten, um modernen Gewerbespeicher mit und ohne Solarstrom wirtschaftlich zu betreiben. Doch wie gestaltet sich der Markt genau, welche Arten von Gewerbespeichern gibt es und wie lassen sich diese mit Photovoltaik kombinieren? Welche Anwendungsmöglichkeiten bestehen und welche Geschäfts- und Erlösmodelle resultieren daraus?
Die DGS Akademie Franken bietet Anfang März zwei Seminare zum Thema „Gewerbespeicher“, die einzeln oder mit 10% Rabatt als Kombiseminar gemeinsam gebucht werden können. Im Seminar „Gewerbespeicher“ am 03. März liefert Referent Dietmar Geckeler eine detaillierte Marktanalyse zu Gewerbespeichern. Die Teilnehmer lernen dabei die verschiedenen Technologien, Anbieter, Kosten und Förderprogramme für Gewerbespeicher kennen. Sie erfahren mögliche Betreibermodelle, welche relevanten Anbieter es am Markt gibt und wie sich diese unterscheiden. Es wird zudem dargelegt, worauf es gerade beim Zusammenspiel von Photovoltaik und Speicher ankommt.
Im Praxisseminar „Neue Vertriebstechniken für Solarunternehmen am Beispiel Gewerbespeicher“ am 04.03.3020 zeigen die Profis der Vertriebsbox, wie eine verkaufsförderliche Wirkung bei Kunden zu erzielen ist. In Rollenspielen mit Fokus „Gewerbespeicher“ wird erprobt, wie Kundeninformationen gewonnen und ein Abschlussgespräch optimal vorbereitet wird: So werden übliche Fehler im Vertrieb vermieden und ein erfolgreicher Vertragsabschluss ermöglicht.
Die beiden Seminare richten sich an Projektentwickler und Vertriebsmitarbeiter aus der Solarbranche und von Stadtwerken, Energieversorger und Vermarkter von Batteriespeichern, Solar- und Elektroinstallationsbetriebe.
Infos und Buchung unter:
https://www.solarakademie-franken.de/termine/SP12-2020-03-05
https://www.solarakademie-franken.de/termine/SP26-2020-03-06
(Tipp: Seminarteilnehmer wird ermöglicht, den Leitfaden "Batteriespeicher - Der Leitfaden für Industrie- und Gewerbeanwendungen", der in Kooperation von denersol und DGS Franken herausgegeben wird, mit 30 % Sonder-Rabatt zu erwerben; keine Teilnahmevoraussetzung.)
Eine der zentralen Fragen der Energiewende ist, wie die Infrastruktur der Netze in den nächsten Jahren und Jahrzehnten aussehen wird. Oder, um es auf den Punkt zu bringen: sind die zukünftigen Stromnetze auch zukunftsfähige Stromnetze? Es ist klar, dass durch den massiven Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung neben politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen insbesondere technische Herausforderungen zu bewältigen sind.
Doch wie können zukünftige globale wie regionale Trends und deren mittelfristige Auswirkung auf die Netzinfrastruktur verlässlich in Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt werden? Wie werden sich smarte Verteilnetze, ein dezentrales Netzengpassmanagement oder der Smartness Monitoring Process auf die Praxis der Netzplanung auswirken?
Diese Kernfragen steht im Mittelpunkt der Tagung Zukünftige Stromnetze, die am 29. und 30. Januar 2020 in Berlin stattfindet. Die Tagung unseres Partners Conexio GmbH ist seit vielen Jahren wichtiger Impulsgeber und Treffpunkt für alle Key-Player der Energiebranche mit Fokus Stromnetze. Auf der Tagung werden Ideen sowie konkrete Vorschläge für aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Zusammenspiel von Politik, Forschung und Industrie beleuchtet und diskutiert. Seien Sie mit dabei, wenn sehr fokussiert und ohne Polemik Herausforderungen auf technische und politische Lösungen reduziert erarbeitet und in interaktiven Formaten diskutiert werden.
Das Tagungsprogramm
Alle Installateure sowie angrenzende Berufsgruppen, die sich in der Praxis mit Photovoltaikanlagen befassen, sind herzlich eingeladen, am 19. März 2020 gebührenfrei am Installateurs-Workshop teilzunehmen und so von dem etablieren Expertentreffen der Photovoltaikbranche zu profitieren. Treffen Sie in den Pausen die Akteure des PV-Symposiums oder des BIPV Forums, die zeitgleich im Kloster tagen und informieren Sie sich aus erster Hand bei den Unternehmen der Branche in der großen begleitenden Ausstellung des Symposiums. Im Fokus des Workshops steht das Thema „Tipps & Tricks zu stationären Batteriespeichern“ mit ausgewählten Referenten.
Mehr Informationen zum Workshop
Hier können Sie sich bei Interesse verbindlich anmelden
Early-Bird-Ticket noch heute sichern!
Sie wollen sich umfassend zum Thema Photovoltaik informieren? Die PV-Woche – von Montag, 16. März bis Donnerstag 19. März – im Kloster Banz stellt dafür den idealen Rahmen dar. Wählen Sie für Ihren individuellen Bedarf aus Workshops, Seminaren, Foren und vielen weiteren Veranstaltungsformaten aus und stellen Sie sich Ihr persönliches Programm rund um das PV-Symposium zusammen:
Für Geld macht man beim Spiegel wohl alles, selbst Atomwerbung: Anders lässt sich das Ergebnis der Recherche nicht bewerten, welches der Fernseh-Journalist Oliver Neß im Online-Portal der JournalistInnengewerkschaft dju veröffentlicht hat. „Spiegel Gate(s)“ nennt er seinen Beitrag über Geld, das offenbar ausgerechnet von Atomfan und Fenstermacher Bill Gates auf das Konto des Ex-Nachrichten- und Jetzt-Oft-Nachdichten-Magazins in Hamburg fließt. „Rettet uns die Atomkraft vor dem Klimakollaps?“: Kurz vor dem Fest der Feste hatte Spon eine Art Weihnachtsmärchen veröffentlicht. „Die Zuwendung aus Übersee soll durchaus im Millionenbereich liegen, heißt es im Verlag in der Hafencity hinter vorgehaltener Hand“, schreibt Neß. Nun weiß man also, was beim Spiegel sieben Seiten im Print-Magazin in etwa kosten: mmm.verdi.de/beruf/spiegel-gates-63537
Der E-Sony – wie Kai-aus-der-Kiste? Sony hat vergangene Woche auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas eine E-Limousine vorgestellt. Für die CES ist das nicht ungewöhnlich, weil dort alljährlich dem staunenden Publikum Studien und Konzepte präsentiert werden, die ganz bestimmt, vielleicht, bald, irgendwann, in ferner Zukunft kommen. Insofern könnte man auch den Sony-Prototyp getrost zu den Akten legen – wenn nicht erfahrene Autozulieferer wie Magna-Steyr oder Bosch daran mitentwickelt hätten. Diese Firmen werden wegen des geringeren Teilebedarfs in der E-Mobilität künftig Kapazitäten frei haben, und sich nolens volens nach neuen Kunden außerhalb der klassischen Autohersteller umsehen. Dazu kommt: Basis des Sony-Prototyps soll eine neue E-Fahrzeugplattform sein. Werden wir also schon dieses Jahr einen neuen E-Sony sehen? Jedenfalls wird es für die trägen Vorstände in München und Stuttgart Zeit, sich schon mal warm anzuziehen: www.golem.de/news/vision-s-sony-stellt-eigenes-elektrofahrzeug-vor-2001-145896.html
US-Landwirtschaft – teuer und tödlich: Eine Untersuchung des Department of Energy Resources Engineering der Stanford Universität und der Carnegie Mellon Universität hat ergeben, dass die volkswirtschaftlichen Kosten der US-Landwirtschaft höher sind als der durch sie erzielte volkswirtschaftliche Gewinn. Nach der in den Berichten der Nationalen US-Wissenschaftsakademie publizierten Studie liege das vor allem an der umfangreichen Viehzucht, die durch ihre Keime, aber auch durch ihre Abgase (Ammoniak und Verbindungen) zu einer erheblichen Zahl an vorzeitigen Todesfällen führe. Andere Emissionen wie z.B. Klimagase sind dabei in der Bilanz noch gar nicht eingerechnet. Nach Ansicht der Autoren soll die US-Regierung bei ihren Luftreinhaltungsplänen ihr Augenmerk künftig – neben dem Verkehr – verstärkt auf die Landwirtschaft richten: www.forbes.com/sites/jeffmcmahon/2020/12/30/animal-agriculture-costs-more-in-health-damage-than-it-contributes-to-the-economy
Die Kurve kriegen: Der e-Scooter-Anbieter Lime zieht sich aus insgesamt 12 Städten weltweit zurück, das dortige Angebot an elektrischen Tretrollern wird eingestampft. Nachdem sich im vergangenen Jahr die vielen Anbieter möglichst rasch in möglichst vielen Städten breit machen wollten, um große Marktanteile zu erreichen, ist – nicht nur bei Lime – in diesem Jahr die Konsolidierung angesagt. Jetzt soll der Blick aufs Geldverdienen im Vordergrund stehen: www.electrive.net/2020/01/13/lime-zieht-seine-e-tretroller-aus-zwoelf-metropolen-ab
Wie nachhaltig ist das E-Bike? Eine umfangreiche Studienauswertung mit anschaulicher Darstellung zeigt: Jede Fahrt, bei der statt dem Auto das E-Bike benutzt wird, ist um ein Vielfaches nachhaltiger als die Fahrt mit dem Benziner oder Diesel. Auch dann, wenn die Produktion von Fahrrad und Akku einberechnet wird. Doch wie fällt der Vergleich mit dem öffentlichen Nahverkehr oder dem normalen Fahrrad aus? Lesen Sie selbst: ebike-news.de/nachhaltigkeit-und-e-bike-passt-das-zusammen
Neue Klimaklagen: Diese Woche wurden neue Verfassungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht angekündigt: Junge Umweltaktivisten wollen durch diese „Klimaklagen“ die Verbesserung des Klimaschutzgesetzes bewirken und erzwingen, dass dort ausreichende und wirksame Maßnahmen ergänzt werden. Unterstützt werden sie dabei von Greenpeace und GermanWatch. Während eine ähnliche Klage aus dem Jahr 2018 schon vom Berliner Verwaltungsgericht zurückgewiesen wurde, sind andere Klagen (z.B. die des Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. von 2018) noch im Verfahren. Die neuen Klagen erhöhen zweifelsohne den politischen Druck, denn im Dezember 2019 haben die Niederlande gezeigt, dass ein Gericht die Regierung durchaus zu mehr Klimaschutz zwingen kann: www.spiegel.de/politik/deutschland/luisa-neubauer-kuendigt-klimaklage-an-a-e7b040f8-25c1-4034-8abc-269f4786a357 und www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/niederlande-historischer-erfolg-mit-klimaklage-a-1302336.html sowie www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/klima-verfassungsbeschwerde.pdf
Da steht – oder besser sitzt – einer zu dem, wofür er eintritt: Tennet will für die Hochstromtrasse Süd-Ost-Link drei Probebohrungen auf Gemeindegrund durchführen. Doch der Gemeinderat von Püchersreuth will die Einwilligung dafür nicht geben, und der Bürgermeister nähme dafür selbst eine Erzwingungshaft in Kauf. Die Ratsmitglieder hoffen, dass die privaten Grundeigentümer das Zeichen der Gemeinde aufgreifen: "Einer muss den Anfang machen": www.onetz.de/oberpfalz/puechersreuth/notfalls-erzwingungshaft-puechersreuth-will-tennet-bohren-lassen-id2945788.html
CDU will Modernisierungsumlage befristen: Der Berliner CDU-Generalsekretär Evers fordert, Modernisierungskosten nur noch zeitlich befristet auf die Wohnungsmieten aufzuschlagen. Stefan Evers sagte laut dem Inforadio RBB, ihm sei nicht ersichtlich, warum Modernisierungen betriebswirtschaftlich nach einigen Jahren abgeschrieben seien, aber trotzdem dauerhaft die Miete belasteten. Wenn beispielsweise eine Heizungsanlage betriebswirtschaftlich abgeschrieben sei, dürfe sie auch nicht mehr auf die Miete aufgerechnet werden, fordert der CDU-Politiker. Die Modernisierungsumlage ist als Teil des Mietrechts im Paragraphen 559 des BGB auf Bundesebene geregelt. Evers will bei seinen Parteifreunden dafür werben, diese Forderung umzusetzen: www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/01/berlin-cdu-evers-mieten-modernisierungsumlage-befristung.html
Ozeane werden immer wärmer und ihre Temperaturen steigen immer schneller: 14 Wissenschaftlern aus elf Ländern warnen im Fachmagazin "Advances in Atmospheric Sciences". Bis in zwei Kilometer Tiefe habe die Meerestemperatur im vergangenen Jahr um etwa 0,075 Grad über dem Durchschnitt von 1981 bis 2010 gelegen, schreibt Cheng Lijing vom Institut für atmosphärische Physik an Chinas Akademie der Wissenschaften, der den Text federführend verfasst hatte. Dies führe zu Wirbelstürmen und heftigen Niederschlägen und sei einer der Hauptgründe für verheerende Waldbränden wie in Australien. Während die Meeresspiegel ansteigen bedrohe der gleichzeitig sinkende Sauerstoffgehalt Fische und andere Lebewesen. "Es ist wichtig zu verstehen, wie schnell sich die Dinge verändern", erklärte Ko-Autor Prof. John Abraham von der University of St. Thomas in USA. So seien seit 1970 mehr als 90 Prozent der Erderwärmung in die Ozeane geflossen, während nur vier Prozent die Landfläche und die Atmosphäre erhitzt hätten. "Die globale Erwärmung ist real, und es wird schlimmer." Das sei erst die Spitze des Eisbergs von dem, was noch komme, so Abraham: www.tagesschau.de/ausland/ozeane-klimawandel-103.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
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