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Ein Wunschkonzert des Redaktionsteams der DGS-News
(Matthias Hüttmann) Letzte Woche haben wir zurückgeschaut und einen Blick auf die energiepolitischen Maßnahmen geworfen, die letztes Jahr für die Energiewende beschlossen wurden. Da ist einiges passiert, aber vieles steht noch an und bedarf einer baldigen Umsetzung.
Dass die Gesetze oft mit heißer Nadel gestrickt wurden ist ganz offensichtlich. Hier und da sind grobe Webfehler erkennbar. Jedoch mussten die Energiewende-Strickutensilien in so manchen Ministerien erst mal aufgefunden werden, teilweise wird auch heute noch nach ihnen gesucht. Für letzteres Problem ist sicherlich das Verkehrsministerium stellvertretend zu nennen. Denn dieses muss sich von einer Last befreien, welche von einer fossilgetriebenen Autolobby über lange Zeit angesammelt wurde. Der große Umbruch hat dort aber trotz Politikwechsel bislang nicht stattgefunden. Und ein Wirtschaftsministerium, dass sich heute Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nennt, zerreibt sich aktuell sehr zwischen großen Transformationsbestrebungen und massiven Energieverwerfungen. Sisyphos lässt grüßen.
Für unseren Blick nach vorn wollen wir uns nicht zu sehr an verpassten Chancen orientieren. Vielmehr haben wir uns, wie schon letzte Woche, fünf Themen ausgesucht. Diese stehen exemplarisch für eine ehrgeizigere Energiewende. Eine Energiewende, wie sie sein könnte, gewiss eine idealisierte Vorstellung, aber sich etwas wünschen, ist ja erlaubt. Eine kleine Anmerkung in dem Zusammenhang: Es wird immer gerne von sogenannten „Denkverboten“ gesprochen. Je öfter wir über ein solches Menetekel sprechen, desto mehr glauben wir auch daran. Sich selbst das Denken verbieten wäre fatal, das geht dann schon in Richtung Teleschirmen und Gedankenpolizei, wie sie in der Orwellschen Welt existieren. In unserer Realität sind die Gedanken frei.
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Ein To-do-Liste-Entwurf von Tatiana Abarzúa
Seit Jahrzehnten sind den politischen Entscheidungsträger:innen die die Fakten zur Erderwärmung bekannt. Trotzdem wurde die Energiewende nur langsam in Griff genommen. Dazu kommt, dass sie in der Bundespolitik fast ein Jahrzehnt ausgebremst wurde. Doch einiges ist im Fluss. Hier folgt eine Übersicht in ABC-Form. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
AUFBRUCH. Da ist noch einiges zu bewegen. Stand Ende 2022: rund 47 % Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch.
BÜRGERENERGIE. Die Politik hat Ausnahmen von Ausschreibungen eingeführt für PV-Freiflächen bis 6 MW (für Windkraftanlagen bis 18 MW). Außerdem werden Bürgerenergiegesellschaften durch ein Förderprogramm in der Projektierungsphase von finanziellen Risiken entlastet.
CHANGE. Doch nicht nur im Strombereich, auch für die Bereiche Wärme, Verkehr und Industrie ist es wichtig, dass eine Umstellung auf Erneuerbare Energien innerhalb der nächsten Dekade umgesetzt wird.
DEZENTRAL. Wichtig ist auch, dass die Energieversorgung dezentraler gestaltet wird. Auch die Speicherung von Energie.
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Eine Durchsicht von Jörg Sutter
Im vergangenen Jahr haben wir etliche Verbesserungen für die Umsetzung von PV-Anlagen gesehen: Mit dem EEG 2023 wurden die Zubauzahlen für die kommenden Jahre erhöht, die Vergütungssätze verbessert, größere Anreize für Volleinspeisung eingeführt. Kurz vor Weihnachten wurden für private Anlagen die steuerlichen Pflichten auf nahezu null abgesenkt. Viele dieser Verbesserungen werden in den kommenden Wochen noch zu Fragen führen. Auch wenn es in der Übergangszeit zeitweise komplizierter werden kann, überwiegen langfristig die Vorteile.
Doch es gibt weiter Luft nach oben, etliche weitere Randbedingungen sind technisch und politisch verbesserungsfähig und -würdig. Und mit der neuen Bundesregierung weht ein anderer Wind: Der Staatssekretär im BMWK Sven Giegold hat vor einiger Zeit explizit darum gebeten, Vorschläge für weitere Verbesserungen und Vereinfachungen einzureichen.
Gemeinschaftliches Papier zum Jahresende
Von vier Verbänden verfasst, wurde im Dezember ein Papier mit Vereinfachungsvorschlägen geschrieben: Das Bündnis Bürgerenergie (BBEn), die Bundesgeschäftsstelle der Energiegenossenschaften, der Solarförderverein Deutschland (SFV) und die DGS haben die Inhalte zusammengetragen und ausformuliert.
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Ein Analysebericht von Heinz Wraneschitz
Das gültige bundesdeutsche Klimaschutzgesetz (KSG) fordert unter anderem Wärmeplanung und Klimaschutzmanagement von den Kommunen. Doch die bekommen vom Bund dafür kein Geld. Denn das Grundgesetz (GG) verhindert bislang die direkte Bundesfinanzierung laufender kommunaler Klimaschutzaufgaben.
Für die Hamburger Verwaltungsjuristinnen Roda Verheyen und Katharina Hölzen ergibt sich die fast logische Konsequenz: „Eine Grundgesetzänderung. Die finanzverfassungsrechtlichen Regelungen des GG sind an die rechtlichen und tatsächlichen Verhältnisse und an die durch das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vorgegebenen Aufgaben anzupassen.“ So ist es auf Seite 53 des Rechtsgutachtens nachzulesen, das die beiden Juristinnen im Auftrag der Umweltorganisationen Germanwatch e.V. und Klima-Allianz Deutschland e.V. erstellt haben.
„Wir sind verpflichtet, Schaden von der Bevölkerung abzuwenden. Doch damit Klimaschutz und Klimaanpassung zur Standardaufgabe von uns Kommunen werden kann, damit wie vereinbart die Klimaneutralität bis 2035 Realität wird, braucht es mehr Unterstützung von Bund und Ländern, eine verstetigte Förderung,“ erklärt Andreas Wolter, im Hauptberuf Bürgermeister von Köln und ehrenamtlicher Vorsitzender des Klimabündnis.
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Ein Bericht von Götz Warnke
„Das Umweltbewusstsein nimmt zu, wir trennen immer besser den Müll, wir vermeiden Plastik, wir reduzieren die Schadstoffemissionen, kurz: wir werden immer umweltfreundlicher in Deutschland.“ So in etwa lautet der heute verbreitete gesellschaftliche Narrativ. Und das stimmt ja auch in vielen Bereichen. Dennoch ist es nur ein Teil der Wahrheit, denn es gibt manche umweltfreundlichen Dinge, die früher weit verbreitet waren, inzwischen aber ganz oder fast ganz aus der Öffentlichkeit verschwunden sind. Einige davon konnten wir uns bereits im ersten Teil in Erinnerung rufen. Leider sind das noch längst nicht alle!
Die Kochkiste
Im Zeitalter des Fertigessens, der Mikrowelle, und des Thermomix scheint sie ein anachronistisches, längst überholtes Utensil zu sein. Bestehend aus einer mit einfachem Isoliermaterial (Wolle, alte Kopfkissen) ausgeschlagenen Holzkiste, die mit einem möglichst ebenfalls isolierten Holzdeckel versehen war, gehörte sie für rund ein Jahrhundert zur Ausstattung europäischer Küchen. Hinein kamen heiße Töpfe samt Inhalt, die schon auf dem Herd vorgekocht waren, und jetzt die Resthitze zum Garen nutzen, ohne weitere Energie in Form von Holz, Kohle, Gas und Strom zu verbrauchen. Zudem sank die Gefahr, dass das Essen, wie auf dem Herd, anbrannte.
Dass das Prinzip des Nachgarens bzw. passiven Kochens sinnvoll und energiesparend ist, darauf hat kürzlich der italienische Physik-Nobelpreisträger Prof. Giorgio Parisi hingewiesen, der darin von anderen Wissenschaftlern unterstützt wurde. Mittlerweile scheint die Kochkiste in neuem Gewande ein umweltfreundliches Comeback zu erleben, nämlich in Form des Kochsacks: Vereine wie ecoact bieten nicht nur solche Kochsäcke an, sie geben auch Nähkurse, damit man sich seine(n) eigenen Energiesparkocher selbst nähen kann.
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Das Redaktionsteam, dass sich Woche für Woche für die DGS-News verantwortlich zeichnet ist vielen unserer Leser:innen wahrscheinlich weitgehend unbekannt. Schon lange wollten wir uns deshalb bei Ihnen vorstellen und ein paar Worte über uns verlieren. Wir Fünf haben, das ist nur schwer zu übersehen, unsere ganz eigenen Schwerpunkte. Diese rühren auch aus unseren Historien und Lebensläufen. Aber auch wenn wir alle sehr unterschiedlich gestrickt sind, gibt es eine Gemeinsamseit: Wir möchten unabhängig und neutral informieren, wir möchten Meinung transportieren und auf Fakten hinweisen, wir möchten uns selbst treu bleiben und um die Sache kämpfen. Damit ecken wir sicherlich immer mal an, aber gleichzeitig erfahren wir immer wieder Unterstützung für unsere Arbeit.
Unser Selbstverständnis findet sich im Übrigen immer im „Footer“ der DGS-News, ganz unten. Dort steht unter anderem, dass einzelnen Beiträge in den News nicht die Meinung der DGS wieder spiegeln, sondern im Sinne einer redaktionellen Freiheit Ausdruck der Fragestellungen und Meinungen der jeweils zeichnenden Autoren sind, die sich den Zielen der DGS verpflichtet fühlen. Das klingt jetzt vielleicht ein klein wenig hochtrabend, soll es aber natürlich nicht sein. Wir sind vielmehr fünf Autor:innen, die Spaß an ihrem Tun haben und sich immer wieder gerne eine Meinung zu aktuellen Themen bilden.
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Wer sich für einen Studiengang im Bereich der erneuerbaren Energien entscheidet, investiert in die Zukunft. „Das lohnt sich“, ist sich Prof. Dr. Peter Vennemann von der FH Münster sicher. „Man kann damit bei einer ganz großen Sache dabei sein – nämlich beim Umbau von einem fossilen zu einem regenerativen Energiesystem“, so der Fachmann für Windkraft, Wasserkraft, Energiewirtschaft und Energiespeicherung am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt.
Dennoch sinken im deutschsprachigen Raum die Studierendenzahlen in diesem Bereich. Deshalb informiert das Netzwerk #StudyGreenEnergy, zu dem neben Vennemann und der FH Münster zahlreiche weitere Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gehören, bei einem digitalen Info-Event am 26. Januar um 16 Uhr über die verschiedenen Studienangebote in Sachen regenerativer Energie.Klaus Russell-Wells, Mitarbeiter in der Task Force Wärmewende der FH Münster und Betreiber des preisgekrönten YouTube-Kanals „Joul“, auf dem er wissenschaftliche Themen rund um erneuerbare Energien in Videos aufbereitet, führt in der Veranstaltung Interviews mit Ingenieur*innen, die ihre Erfahrungen in der Branche mitteilen. Warum sollte man erneuerbare Energien studieren? Wie ist die aktuelle Situation in der Energieversorgung? Wie läuft so ein Studium eigentlich ab? Welche Aufgabenbereiche übernimmt man damit später – und wie sehen die Jobchancen generell aus? Diese und weitere Fragen beantwortet #StudyGreenEnergy. Per Kommentarfunktion können Fragen zudem direkt in den Chat gestellt werden. Im Anschluss informieren die beteiligten Hochschulen über ihre individuellen Angebote.Weitere Informationen zur Beteiligung der FH Münster an dem Aktionstag findet man hier online.
Das Netzwerk #StudyGreenEnergy setzt sich aus Mitgliedern der Hochschulgruppe der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) zusammen. Neben der FH Münster sind die Hochschule Düsseldorf, die Technische Hochschule Ingolstadt, die Uni Kassel, die Fachhochschule Erfurt, die Hochschule Stralsund, die OTH Amberg-Weiden, die Hochschule Nordhausen, die Fachhochschule Südwestfalen, die TH Aschaffenburg, die Hochschule Hamm-Lippstadt, der Umwelt-Campus Birkenfeld, die Hochschule Osnabrück, die HAW Hamburg, die Hochschule Ruhr West, die Berner Fachhochschule, die Hochschule Biberach, die Hochschule Trier, die Technische Hochschule Ulm und viele andere beteiligt.
Links:
Nachhaltig, solar, mobil und vernetzt: Die englischsprachige PVinMotion Conference 2023 legt den Fokus auf die Potenziale der fahrzeugintegrierten Photovoltaik. Die Konferenz bringt renommierte Expert*innen aus der Welt der Photovoltaik und der Automobilindustrie zusammen, um Projekterfahrungen vorzustellen, sich zu vernetzen und den Fortschritt auf dem Weg zu solarbetriebenen Fahrzeugen zu beschleunigen.
Die Konferenz richtet sich an Wissenschaft und Forschung im Bereich PV und Materialien, Beschäftigte bei Fahrzeugherstellern, Modulproduzenten, Elektronik- und Materiallieferanten, Berater*innen und Designer*innen.
Vom 15.-17. Februar 2023 trifft sich die Branche in s’Hertogenbosch in den Niederlanden, um über neueste Technologien, Konzepte und Anwendungsbeispiele zu sprechen und sich zu vernetzen. Seien Sie vor Ort oder digital dabei und bringen Sie mit uns die solarbetriebene Mobilität auf die Straße, die Schiene, das Wasser und die Luft!
Entdecken Sie jetzt das Programm und seien Sie dabei: www.pvinmotion-conference.com/program
Im Fokus der SONNENENERGIE Ausgabe 1|23 stehen die Themenbereiche Erneuerbare Technologien, Energieeffizienz, Energiewende, Netze und Strategien. Für die Media- und Kommunikationsplanung hier eine Auswahl der geplanten redaktionellen Themen (vorbehaltlich etwaiger Änderungen aus aktuellem Anlass):
Die Termine
Verbreitung und Leserschaft
Die SONNENENERGIE ist seit mehr als 40 Jahren offizielles Fachorgan für die aktuell rund 3.500 Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS). Darüber hinaus ist die Fachzeitschrift im freien Abonnement sowie als Einzelexemplar an etwa 300 Kiosken bundesweit erhältlich. Sie erscheint vierteljährlich in einer Druckauflage von 6.500 – 7.500 Exemplaren, eine ePaper-Version wird ebenfalls angeboten. Die Ausgabe #1_2023 der SONNENENERGIE wird vom 1. März bis zum 31. Mai 2023 in Verbreitung sein.
Als anerkannte Organisation für die Belange des Verbraucherschutzes genießt die DGS ein außerordentlch hohes Vertrauen bei den Lesern ihrer Publikationen. Redaktionelle Kompetenz und objektive Inhalte haben zudem über mehr als vier Jahrzehnte zu einer hohen Leserbindung geführt. Dies bestätigt die Leserumfrage aus 2020 mit einer durchschnittlichen Gesamtnote von 1,66.
Kohleende 2030 gegen Lützerath: der sogenannte Kompromiss ist eine Lüge. Denn RWE baggert vor: www.zeit.de/wirtschaft/2023-01/rwe-kohleausstieg-2030-braunkohle-foerderung
"Das Klima und die Reichen": Ja, klingt wie DGS-Neid. Ist aber Panorama. Und ich gebe zu: Diese Art der Ignoranz, den die (männlichen) Klimafrevler an den Tag und an die Nacht legen, haben selbst die Redaktionsmitglieder überrascht: https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2023/Das-Klima-und-die-Reichen,klimareiche100.html
OPV - transparent und gebäudeintegriert: Nachdem die Dachflächen immer mehr mit Solaranlagen genutzt werden, ist die „Bauwerk-Integierte PV“ (BIPV) die nächste sinnvolle Möglichkeit, die knappen innerstädtischen Raum für die Energieerzeugung zu nutzen. Doch die Außenwände der täglich von Menschen bevölkerten Gebäude müssen auch Tageslicht hereinlassen. Da können transparente Folien aus organischen PV-Zellen (OPV) helfen. Wie so etwas ansprechend aussehen kann, zeigen die Stadtwerke Gronau: www.solarserver.de/2023/01/13/gebaeudeintegrierte-organische-photovoltaik-transparente-solar-fassade/
Können PV-Farmen auf hoher See überleben? „Floating-PV“ findet heute zumeist auf natürlichen oder künstlichen Seen statt. Doch mittlerweile will man auch das Meer erschließen: so planen etwa die CO2-lastigen Kohle-Kumpels von RWE eine Offshore-Floating-PV-Anlage in der Nordsee. Noch interessanter sind solche Anlagen an den Küsten Asiens für Megacities mit ihren horrenden Bodenpreisen. Doch können solche schwimmenden Anlagen den Meeresstürmen standhalten. Die BBC versucht eine Antwort zu geben: www.bbc.com/news/business-63728020
Will RWE die Braunkohle loswerden? Kaum zu glauben, aber die gewöhnlich gut informierte Tagesschau berichtet darüber, dass RWE am liebsten aus der Braunkohle aussteigen und die Tagebaue an eine staatliche Stiftung übergeben würde. Hintergrund ist, dass bei RWE viele große, potentielle Geldgeber nicht investieren dürfen, weil sie bei Finanzierungen an die ESG-Kriterien (Environment/Umwelt, Social/Soziales, Gouvernment/gute Unternehmensführung) gebunden sind, was Kohleunternehmen ausschließt. Es bleibt fraglich, ob die Tagesschau-Informationen stimmen. Denn RWE nutzt diese Option bisher nur mit dem mittelalterlichen Geschick eines aus dem 2. Stock herabstürzenden Nachttopf-Inhalts: www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-kohle-luetzerath-aktie-esg-101.html
Stromversorger sehen keine sinkenden Preise bei den Verbrauchern: Die Preise an den Strombörsen sind wieder deutlich gefallen, doch das ist für manchen Versorger noch lange kein Argument, die Tarife der Kunden auch wieder zu senken – im Gegenteil. Wichtig sind in erster Linie einmal die eigenen Gewinne. Kennen wir dieses Verhalten nicht von den Tankstellen? Ist das nicht wieder ein Argument für eine eigene PV-Anlage? www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/handelsblatt-energiegipfel-wir-koennen-keine-entwarnung-geben-eon-chef-stellt-verbraucher-auf-weiter-hohe-preise-ein/28924228.html
Kampf für Steckersolar: Bei der Anbringung eines Steckersolar-Gerätes weisen wir immer wieder darauf hin, dass auch Vermieter oder Miteigentümer ihr „okay“ geben müssen. Leider sind Steckersolargeräte in dieser Hinsicht noch nicht privilegiert. Dieses Beispiel zeigt den Kampf eines Betreibers, der es doch einfach nur machen will: https://efahrer.chip.de/news/balkonkraftwerk-fuer-mieter-richter-bringt-traurige-wahrheit-auf-den-punkt_1011074
Kohle schlägt Wind: so geht Energiewende in Deutschland (Sarkasmus aus). Windräder sollen Tagebau weichen - brandaktuell: www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/windraeder-abbau-garzweiler-rwe-100.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
... ist bei aller Freude zu den Verbesserungsvorschlägen des VDE zur Vereinfachung von Steckersolargeräten zu betonen, dass das bislang nur ein Vorschlagspapier ist. Eine Überschrift wie „Balkonkraftwerk: Betrieb jetzt einfacher“, die aktuell zu lesen ist, kommt leider noch etwas zu früh, denn vorher sind noch Norm- und Gesetzesänderungen nötig.
... hat NRW.Energy4Climate, die neue Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz aus "Tief im Westen", ein 57seitiges Diskussionspapier „Nachhaltiger Einsatz von Biomasse. Die Rolle von Biomasse in der Energiewende und in einer klimaneutralen Industrie“ publiziert.
… hat das Schweizer Bundesamt für Energie wieder einen sehr informativen Newsletter zur Kleinwasserkraft herausgegeben.
... könnte ausgerechnet Solartechnik die Dauerüberwachung like „1984“ möglich machen. Jedenfalls haben es nun Wissenschaftler:innen geschafft, eine Drohne dauerhaft in der Luft zu halten, indem sie per Laserstrahl Energie an ein Solarmodul zum Laden der Drohnenbatterie geschickt haben. Werden Orwells Angstträume bald Wirklichkeit, wenn solche „Drohnen bei Verkehrskontrollen, Sicherheitspatrouillen und mehr eingesetzt werden können“, wie sich die Forscher begeistert zeigen. Die stammen übrigens von der Northwestern Polytechnical University. Und die sitzt in China.
… scheint es, als ob zumindest ein Wirtschaftsinstitut in Österreich tatsächlich viel weiter denkt als all die unseren: Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) fordert von der EU einen „permanenten Investitionsfonds für Klima und Energie“. Ein Prozent der Wirtschaftsleistung soll der umfassen, heißt es aus Wien. Was bei einem EU-BIP von (im Jahr 2021) 14,6 Billionen Euro immerhin „146 Milliarden Euro mehr an öffentlichen Investitionen pro Jahr für die Umstellung der Energie- und Transportsysteme“ bedeuten würde. Eine Studie dazu gibt’s vom wiiw auch.
... sind Landwirtschafts-Ausgleichsflächen nicht für die Klimazertifizierung geeignet. Sagt zumindest das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung aus Leipzig. Die auch "Humuszerfitikate" genannten Papiere stellten nicht sicher, dass "die Dauerhaftigkeit der Speicherung sowie deren Überwachung ausreichend gewährleistet" seien, so das kurz ZALF genannte Institut in einer vom Bund geförderten Studie.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen.
Halten Sie die Ziele der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. für wichtig? Dann können Sie die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. voranbringen indem Sie Mitglied werden oder finanziell die gemeinnützige Vereinsarbeit unterstützen. So können Sie auch von den Leistungen des ältesten Deutschen Vereins für Erneuerbare Energien dauerhaft profitieren.
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Die DGS-News sind ein Informationsangebot der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. im Sinne der Volksbildung, das sich mit Sonnenenergie, Umstieg auf Erneuerbare Energien bis 2030 und rationeller Energieverwendung (Effizienz/Suffizienz) befasst, sowie die Themen Klima- und Umweltschutz behandelt, die die Dringlichkeit der Solarisierung der Gesellschaft nochmals unterstreichen. Hingegen geben die einzelnen Beiträge in den News nicht die Meinung der DGS wieder, es sei denn sie sind explizit gekennzeichnet - zumal die DGS als Solarverband naturgemäß keine Position zu fachfremden Themen bezieht -, sondern sie sind im Sinne einer redaktionellen Freiheit Ausdruck der Fragestellungen und Meinungen der jeweils zeichnenden Autoren, die sich den Zielen der DGS verpflichtet fühlen.
DGS News-Redaktion
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