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Diese Tage wurde die neue Ausgabe der SONNENENERGIE fertiggestellt. Noch vor Erscheinen der gedruckten Version steht Deutschlands älteste Fachzeitschrift für Erneuerbare Energien DGS-Mitgliedern und Abonnenten bereits als pdf-Version und rechtzeitig mit der Printversion auch als Digitalausgabe zur Verfügung. Die Ausgabe 2|21 bietet wieder einmal ein breites Spektrum an Artikeln rund um das Thema Erneuerbare Energien und Energiewende. Vertreten sind alle Aspekte: Politik, Wirtschaft und Technik. Das Inhaltsverzeichnis können Sie hier einsehen.
Aus ökologischer Sicht ist es durchaus sinnvoll, die Inhalte in der SONNENENERGIE mit möglichst wenig Material an Papier und Druckfarben sowie möglichst wenig Transportenergie zu Ihnen zu bringen. Das sieht mittlerweile auch schon eine stattliche Anzahl unserer Leser so. So beziehen mehr als 800 DGS-Mitglieder und Abonnenten die SONNENENERGIE in einer digitalen Form. Um das zu unterstützen gibt es die fundierten Inhalte der SONNENENERGIE jetzt elektronisch auch als pdf und nicht nur in der schönen digitalen Ausgabe.
Alternative zur gedruckten SONNENENERGIE: Zusätzlich zum gedruckten Heft gibt es unsere Fachzeitschrift auch in digitaler Form. Neben dem digitalen Prunkstück gibt es sie auch als reine pdf-Version. Auf diese können die Leser in Form eines Dropbox-Zugangs zugreifen, eine Zustellung per Mail ist aber ebenso möglich. Allerdings sollten Sie berücksichtigen, dass eine solche Mail etwa 10 MB groß ist. Bei allen Varianten können Sie das gedruckte Heft auch zusätzlich erhalten. Ebenso können Sie jederzeit zwischen den möglichen 7 Bezugsvarianten wechseln. Hier können Sie uns mitteilen, wie Sie künftig die SONNENENERGIE lesen wollen: www.sonnenenergie.de/bezug
Das Archiv: Sie möchten einen Artikel in einer älteren Ausgabe der SONNENENERGIE nachschlagen? Kein Problem: Auf unserer Internetseite finden Sie in dem Archiv alle Ausgaben seit 2007. Wenn Sie dort auf eine Ausgabe klicken, müssen Sie nur nach unten scrollen, dort sind alle Artikel als einzelne Datei und das Heft als Ganzes abrufbar: www.sonnenenergie.de/archiv
Die digitale SONNENENERGIE: Die Online-Ausgabe ist mit allen gängigen Systemen kompatibel und plattformübergreifend nutzbar. Mit ihr können Sie die SONNENENERGIE überall komfortabel lesen: Ob mit dem Browser am Mac oder PC, auf dem MacBook und dem Laptop, auf Ihrem iPhone oder Smartphone, dem iPad oder einem Tablet-PC. Sie haben die SONNENENERGIE immer bei sich, ob zu hause oder unterwegs. Auch wenn die digitale SONNENENERGIE selbsterklärend ist, haben wir zu Ihrer Erleichterung trotzdem ein kleines Benutzerhandbuch erstellt, dass Ihnen das Lesen leichter machen wird: www.sonnenenergie.de/digital
Eine Analyse von Jörg Sutter
Kurz vor Ende der Legislatur wird das Klimaschutzgesetz von der Bundesregierung nachgebessert. Die vom Bundesverfassungsgericht dafür gesetzte Frist läuft eigentlich bis Ende 2022, so dass das auch von einer neuen Bundesregierung zu erledigen gewesen wäre. Allein: Es mehren sich die Zeichen, dass die Bundestagswahl im Herbst eine Klimawahl werden wird. Die Regierungsparteien wollen deshalb im Wahlkampf nicht angreifbar mit leeren Händen dastehen, sondern zeigen: „Wir haben schon alles Notwendige erledigt“. Und so wurde in Rekordzeit vom Bundesumweltministerium ein Änderungsentwurf zum Klimaschutzgesetz mit einem Umfang von 25 Seiten vorgelegt, der eigentlich auch schon ins Parlament kommen sollte, doch in dieser Woche nicht wie erwartet auf die Tagesordnung genommen wurde.
Was steht drin? Die ersten Eckpunkte wurden schon in der Vorwoche bekannt: Das CO2-Klimaschutzziel wird auf 65 % bis 2030 angehoben, für 2040 gilt es, 88 Prozent zu erreichen und bis 2045 soll Klimaneutralität herrschen – zumindest in der Netto-Betrachtung. Der vorliegende Gesetzentwurf nennt den Hintergrund der Aktivität des Gesetzgebers direkt beim Namen: Mit dem Entwurf soll der BVerfG-Beschluss beantwortet werden, es geht nicht um neue Erkenntnis der Notwendigkeit des Klimaschutzes.
Mit dem Gesetz soll das vom Verfassungsgericht bemängelte Fehlen von CO2-Minderungszielen nach 2030 behoben werden, im Entwurf werden nun auch Sektorenziele für die Jahre 2030, 2040 und 2045 für die Land- und Forstwirtschaft eingefügt. „Indem das Gesetzgebungsvorhaben schon kurz- bis mittelfristig zu mehr Klimaschutzmaßnahmen führen wird, verhindert es eine unverhältnismäßige Verlagerung der Treibhausgasminderungslasten und damit einhergehenden Freiheitseinbußen in die Zukunft und auf spätere Generationen“, so das Umweltministerium im Gesetzentwurf. Damit ist die Kritik des Gerichtes pariert...
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Ein Bericht von Götz Warnke
Bei E-Autos ist es manchmal wie bei Menschen: sie können viel, aber dürfen wenig. Manche Menschen können sich z.B. eine Solaranlage aufs Dach setzen, aber sie dürfen sie nicht lange nutzen, weil etwa der Braunkohlebagger kommt. Manche E-Autos können technisch bidirektional laden …, aber ...
Doch zuerst einmal: was ist bidirektionales Laden? E-Fahrzeuge sind durch ihren Akku im Prinzip rollende Energiespeicher. Das Einspeichern bzw. Laden ist bei E-Fahrzeugen die Regel, aber in vielen Fällen funktioniert auch das Ausspeichern, die Stromlieferung an andere, kleine Stromabnehmer: ein Smartphone per USB aufzuladen, ist in neueren Autos Standard, und selbst manche Pedelecs schaffen das. Etwas schwieriger wird es, wenn größere Stromabnehmer zu versorgen sind, wie etwa der Kühlschrank auf dem Campingplatz, der Elektrogrill am See, oder der Rasenmäher weit weg von der nächsten fest installierten Steckdose: das sogenannte (Vehicle-to-Load/V2L). Das beherrschen nur wenige E-Autos, allerdings deutlich mehr, als offiziell zugegeben wird. Die nächste Stufe ist das Vehicle-to-Home/V2H, die (Not-)Versorgung des eigenen Haushalts mit dem Strom des E-Auto-Akkus. Technisch können das prinzipiell zumindest alle Autos mit dem ostasiatischen CHAdeMO-Gleichstrom-Stecker – doch wer hat zu Hause schon die entsprechende CHAdeMO-Wallbox?! Vorteil der fahrenden Stromspeicher könnte zudem sein, dass sie sehr kostengünstig sind – ein E-Auto-Akku kostet pro Kilowattstunde etwa ein Viertel bis ein Sechstel eines „normalen“ Heimspeichers. Aber vor einer solchen Nutzung stehen in Deutschland erst einmal Normen und Gesetze im Weg: z.B. die neue ISO-Norm 15118-20, die das bidirektionale Laden auch für die CCS Gleichstrom-Stecker implementiert, soll zwar dieses Jahr noch kommen, aber noch ist es nicht soweit. Und zum anderen gibt es das re-/de-formierte EEG, für das E-Autos immer noch nicht als offizielle Speicher gelten. Da muss man sich über die dritte Ausspeicher-Lösung Vehicle-to-Grid/V2G – nämlich als Energieverkäufer und zur Netzstabilisierung – erst gar keine Gedanken machen...
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Ein Kommentar von Tatiana Abarzúa
Das ergebnisoffene Standortauswahlverfahren wird bis 2031 einen Standort in tiefen geologischen Formationen liefern, der für einen Zeitraum von einer Million Jahren die bestmögliche Sicherheit aufweist für den dauerhaften Schutz vor ionisierender Strahlung. Somit bildet es die Grundlage dafür, dass bis zum Jahr 2050 die Einlagerung abgebrannter bestrahlter Brennelemente und weiterer nuklearer Abfälle beginnen kann – so der Plan. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) beziffert die Menge an hochradioaktiven Abfällen aus Brennelementen auf 10.500 Tonnen. Am noch auszuwählenden Standort soll dann ein Endlagerbergwerk errichtet werden, bei dem – sollten künftige Generationen diesen Wunsch haben – sowohl eine Rückholbarkeit der Abfälle während der Betriebsphase gewährleistet ist als auch eine Bergung für 500 Jahre nach dem geplanten Verschluss des Endlagers.
In Deutschland weht ein neuer Wind, der Handlungsdruck für realen Klimaschutz und konsequente Klimapolitik wird klar benannt und eingefordert. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021 bezeichnen Juristen, wie etwa Thorsten Müller von der Stiftung Umweltenergierecht, als „historisch“ (Die DGS News berichteten). Es liegt quasi eine neue Rechtslage vor, die ahnen lässt, was das zukünftig juristisch bedeuten kann. Denn der Erste Senat hat die derzeitige Klimaschutzgesetzgebung in Deutschland im Hinblick auf den Zeitraum nach 2030 als verfassungswidrig eingeordnet. Beim Blick auf künftige Generationen ist die Frage berechtigt: Was wollen wir denn als Gesellschaft, um die Freiheitschancen für die künftigen Generationen zu erhalten?...
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Eine aktuelle Zustandsbeschreibung von Heinz Wraneschitz
"Im 'Szenario Energiemix' sieht man, dass in Bayern die Fläche für eine Energieversorgung mit 100 % Erneuerbaren vorhanden ist." Das erklärt - für manche sicher kaum zu glauben - Detlef Fischer, der Geschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft VBEW.
Doch Fischer vergisst nicht, zu erwähnen: Um das im Flächenland Bayern vorhandene Potenzial für Erneuerbare Energien ernsthaft auszuschöpfen, müsse "der Ausbau in den nächsten 20 Jahren sechsmal schneller vorangehen, als dies in den vergangenen 20 Jahren der Fall war". Auch wenn er es nicht explizit sagt: Um das zu erreichen, dafür muss die Abstandsregel 10H weg.
Die Aussagen des VBEW-Geschäftsführers fußen auf einer aktuellen Studie mit dem Titel "Flächenbedarf durch Erneuerbare Energien in Bayern 2021 (Ist) und 2050 (Potenziell)", erstellt von der altehrwürdigen Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) e.V. im Auftrag des bayerischen Versorgerverbands.
Die VBEW-Studie von der als konservativ geltenden FfE kommt in weiten Bereichen zu ähnlichen Ergebnissen wie eine Untersuchung, die der Bund Naturschutz Bayern (BN) wenige Tage zuvor öffentlich gemacht hat. "100 Prozent Erneuerbare Energien für Bayern" heißt die. Gemeinsame Ersteller: die TU München (TUM) und das Zentrum für Angewandte Energieforschung Bayern e.V. (ZAE)...
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Eine Medienmitteilung von Solites
Im vergangenen Jahr ist die Leistung großer Solarkollektorfelder, die in deutsche Fernwärmenetze einspeisen, um 41 Prozent gewachsen. Mit der Inbetriebnahme von 31.051 Quadratmetern Bruttokollektorfläche war 2020 nach Angaben des Steinbeis-Forschungsinstituts Solites das bislang erfolgreichste Jahr für den Markt der solaren Wärmenetze in Deutschland. Ende 2020 waren insgesamt 44 solarthermische Großanlagen mit einer Kollektorfläche von etwa 107.000 Quadratmetern und einer Leistung von rund 75 Megawatt in der Fernwärme in Betrieb.
Den Löwenanteil trugen dabei drei große Kollektorfelder von Multimegawattanlagen bei, die im ersten Halbjahr 2020 den Betrieb aufgenommen haben. Mehr als die Hälfte der neuen Kollektorfläche entfällt dabei auf die mit 14.800 Quadratmetern deutschlandweit bislang größte Anlage in Ludwigsburg/Kornwestheim, die seit Februar 2020 Solarwärme liefert. Für 2021 ist zu erwarten, dass sie als deutscher Rekordhalter abgelöst wird durch eine noch deutlich größere Anlage der Stadtwerke Greifswald.
"Wir erleben bei den solaren Wärmenetzen in Deutschland seit etwa fünf Jahren ein dynamisches Wachstum, das sich nach unseren Prognosen auch in Zukunft fortsetzen wird", sagte Patrick Geiger, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Solites. Auf Basis bekannter in Bau und Planung befindlicher Projekte prognostizieren die Expert:innen des Stuttgarter Forschungsinstituts bis 2025 eine Verdopplung der Anlagenzahl auf rund 90 und eine Verdreifachung der Kollektorfläche auf mehr als 300.000 Quadratmeter. Diese Prognose basiert neben den bestehenden Anlagen auf Ausschreibungen, Planungen und Machbarkeitsuntersuchungen für Projekte und sie berücksichtigt dabei deren unterschiedliche Realisierungswahrscheinlichkeit.
Ein wesentlicher Treiber für die positive Marktentwicklung der solaren Fernwärme sind langfristig berechenbare günstige Wärmegestehungskosten. Sie sind bei großen Freiflächenanlagen - nicht zuletzt dank einer attraktiven Förderung des Bundes - mit 40-70 Euro (netto) pro Megawattstunde bereits heute wettbewerbsfähig zu fossiler Wärmeerzeugung. Steigende CO2-Preise und europäische Vorgaben zur schrittweisen Dekarbonisierung der Fernwärme dürften diesen Trend daher in den kommenden Jahren verstärken.
"Für schnelle Fortschritte beim Klimaschutz im Gebäudesektor ist der Ausbau von Wärmenetzen auf Basis von erneuerbaren Energien und Abwärme ein Schlüsselfaktor. Solarthermie hat dabei neben Großwärmepumpen und Geothermie die größten Potenziale", sagt Dirk Mangold, Leiter von Solites. "Um das Potenzial der solaren Fernwärme zu heben, bedarf es einer systematischen kommunalen Wärmeplanung", so Mangold. "Die Sicherung potenzieller Flächen für Solarthermie steht bislang zu wenig im Fokus der Planungsbehörden. Denn die zunehmende Konkurrenz um Flächen ist eine der größten Herausforderungen der Energiewende – auch im Wärmebereich". Eines der stärksten Argumente für die Solarthermie ist dabei Ihre extrem hohe Flächeneffizienz: diese liegt um den Faktor 3 bis 4 über der Photovoltaik und um den Faktor 30 bis 50 über dem Energiepflanzenanbau und ermöglicht einen Wärmeertrag von rund 2 GWh pro Hektar Landfläche und Jahr.
Ein Kommentar von Hans-Josef Fell
Nachdem die Bundesregierung unter Kanzlerin Merkel und Vizekanzler Rösler der deutschen Solarindustrie vor etwa neun Jahren das Licht ausgeblasen hatte, kehrt sie nun zurück: In der zweiten Maihälfte wird Photovoltaik-Hersteller Meyer Burger im Solar Valley in Thalheim eine Solarzellenfabrik eröffnen sowie eine Solarmodulfabrik in Freiberg in Sachsen.
Noch 2010 war Deutschland weltweit führend in der Solarindustrie. Unter den zehn größten Solarunternehmen der Welt waren damals acht deutsche Firmen vertreten. Heute zählt zu den 30 größten kein einziges deutsches Unternehmen mehr. Durch die, politisch gewollte und herbeigeführte, Zerlegung der deutschen Solarindustrie brachen im Zeitraum von 2014 bis ungefähr 2016 rund 100.000 Jobs in der Branche weg. Und dies ausgerechnet in den traditionellen Kohleregionen, die heute Unterstützung im Strukturwandel fordern, aufgrund des (noch viel zu spät angesetzten) Kohleausstiegs. Exakt dieser Strukturwandel war, in Form der Energiewende, zu Beginn der 2010er Jahre bereits auf dem Weg. Nun muss er mühsam wieder aufgebaut werden.
Hersteller Meyer Burger, geleitet von seinem visionären CEO Gunter Erfurt, gehört zu den Unternehmen, die diesen Strukturwandel jetzt umsetzen. Das Unternehmen hat in den letzten Jahrzenten als Technologie- und Maschinenlieferant die Entwicklung der globalen Photovoltaik-Industrie maßgeblich vorangetrieben. Mit der Eröffnung der zwei neuen Werke setzt das Schweizer Unternehmen Meyer Burger nun in Deutschland auf die eigene Produktion von Hocheffizienz-Solarzellen und -Solarmodulen.
Der Wiederaufbau der Solarbranche in Deutschland wird von der Bundesregierung und der Europäischen Kommission so gut wie nicht unterstützt und das, obwohl der Solarstandort im Osten Deutschlands alleine durch die Eröffnung der Werke von Meyer Burger langfristig bis zu 3500 Arbeitsplätze schaffen kann, in einer Region in der in Zukunft viele Arbeitsplätze durch die Stilllegung des Kohleabbaus wegfallen werden. Der von Politik und Gewerkschaften stets geforderte strukturelle Wandel der Kohleregion findet nun gerade durch Meyer Burger mit seinen neuen Solarfabriken statt: Kohlekumpel können jetzt einen neuen Job in der Solarindustrie finden.
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Sonnenschein verschiffen: Auch vor den Häfen als großen Umschlagplätzen von fossilen Energien macht die Energiewende nicht Halt, auch hier muss der Umbau gelingen. Am Beispiel Wasserstoff und dem niederländischen Hafen in Antwerpen skizziert das Handelsblatt hier, um was es dabei geht: www.wiwo.de/technologie/forschung/seehaefen-setzen-auf-wasserstoff-neues-gas-in-alten-leitungen/27187668.html
Keine Fossilen mehr: Die internationale Energieagentur IEA, die in den vergangenen Jahren immer damit geglänzt hat, den Ausbau der Erneuerbaren Energien gänzlich falsch einzuschätzen, überrascht mit einem aktuellen Bericht: Ab sofort sollen keine Investitionen in die Erschließung neuer Öl- und Gasvorkommen mehr erfolgen, so die Empfehlung der Energieexperten auf den 224 Seiten. Zumindest, wenn das Ziel verfolgt werden soll, den Energiesektor bis 2050 CO2-seitig auf netto-Null zu bekommen. Vor einem deutlichen Rückgang der Ölverbräuche weltweit und der Halbierung des Ölpreises bis 2030 wird auch gewarnt. Ob die IEA dieses Mal richtig liegt? www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/iea-fordert-stopp-von-investitionen-in-neue-oel-und-gasfelder-17346121.html
Wegwerfgesellschaft: Die Ergebnisse des Plastic Waste Makers Index weisen darauf hin, dass lediglich 20 Unternehmen für mehr als die Hälfte des Einweg-Plastikmülls verantwortlich sind. Unschön für die Klimabilanz ist auch die Tatsache, dass diese Kunststoffe fast nur aus fossilen Brennstoffen hergestellt werden. Die Autor:innen der Studie sprechen von einer weltweiten Plastikmüllkrise und fanden heraus, dass es 20 Banken sind, die die meisten Finanzmittel für die Kunststoffherstellung bereitstellen. Probleme zu erkennen ist der erste Schritt zur Lösungsfindung: (Englisch) www.cnbc.com/2021/05/18/20-companies-responsible-for-55percent-of-single-use-plastic-waste-study.html
Großbatterie in München: Der mit 10 MWh größte Batteriespeicher der Stadtwerke München hat den Betreib aufgenommen: Tausendmal größer als ein typischer PV-Heimspeicher sollen die Batteriezellen dazu diesen, Regelenergie bereitzustellen und damit die Stromversorgung in der Landeshauptstadt zu stabilisieren: www.zfk.de/energie/strom/swm-nehmen-gross-batteriespeicher-in-betrieb
Deutsche Dienstwagen am klimaschädlichsten. 75 % der CO2-Emissionen von Neuwagen stammen aus den Auspuffrohren von Dienstwagen und gewerblich zugelassenen Fahrzeugen, damit haben wir die dreckigste Flotte in Europa. Allein gegenüber Frankreich beträgt der „Vorsprung“ beim CO2-Ausstoß rund 17 Prozent, so eine neue Studie hier: www.automobilwoche.de/article/20210515/NACHRICHTEN/210519973/1276/studie-deutsche-dienstwagen-sind-klimaschaedlichste-flotte-in-europa
So schnell sind 10 Millionen weg: Im März erst wurde die Verlängerung des Förderprogramms für Haus-Batteriespeicher in Baden-Württemberg verlängert und mit 10 Mio. Euro ausgestattet – jetzt ist der Fördertopf schon ausgeschöpft, wie das pv-magazine berichtet. Und nun? Die neue Landesregierung wird sich was einfallen lassen müssen, denn die Bürger wollen mitmachen bei der Energiewende: www.pv-magazine.de/2021/05/17/baden-wuerttemberg-foerderprogramm-fuer-netzdienliche-photovoltaik-speicher-bereits-ausgeschoepft
Mehr Wind in Bayern: Die Bürger sind jedenfalls dafür: Im Landkreis Ebersberg östlich von München ergab ein Bürgerentscheid eine Mehrheit für die Umsetzung von fünf Windkraftanlagen im Wald. Doch gebaut werden sie noch nicht: Erst muss von ein größeres Genehmigungsverfahren durchlaufen werden, später soll der Windstrom regional vermarktet werden: www.zfk.de/energie/strom/ebersberger-buerger-stimmen-fuer-windkraft-im-wald
Grüne sind den PHEVs nicht grün: Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEV) wurden in Deutschland seit 2016 mit mehr als einer halben Milliarde Euro subventioniert, jetzt nennen die Grünen das einen „staatlich subventionierten Klimabetrug“. Die PHEV haben nur einen kleinen Akku mit geringer Reichweite, mit dem sie allenfalls im Stadtverkehr emissionsfrei fahren können. Da viele Hybride jedoch als Dienst- oder Geschäftswagen zugelassen werden, die täglich längere Strecken fahren, handelt es sich in der Praxis um schmutzige Fossil-Fahrzeuge, die zusätzlich noch einen E-Motor und einen Akku mit sich herumschleppen: ecomento.de/2021/05/12/gruene-foerderung-von-plug-in-hybriden-staatlich-subventionierter-klimabetrug/
Eine gute schlechte Nachricht: Die gute Nachricht ist: Im Vergleich zu 2019 wurden in 2020 immerhin 45 Prozent mehr neue Solar- und Windkraftanlagen gebaut. Die schlechte Nachricht ist, dass die Internationale Energieagentur (IEA) wie in fast allen Jahren den Neubau zu gering eingestuft und damit die Erneuerbaren künstlich kleingerechnet hat … man merkt die Absicht und … Doch man könnte selbst daraus noch eine gute Nachricht machen: Niemand muss sich künftig mehr ernsthaft im die IEA-Prognosen kümmern: www.golem.de/news/internationale-energieagentur-rasanter-zubau-bei-erneuerbaren-energien-2105-156428.html
Gütertransport mit der Straßenbahn: Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) testen den Gütertransport mit 1,70 Meter langen und 2 Meter hohen Containern in einer normalen Straßenbahn. Partner dabei ist das Treptower Startup Onomotion, das mit seinen E-Lastendreirädern „Ono“ solche Container ebenfalls emissionsfrei (weiter) transportiert. Ein Test auf dem Straßenbahn-Betriebshof Siegfriedstraße in Berlin-Lichtenberg verlief erfolgreich. Und so könnte das Transportsystem künftig die Berliner Luft etwas erträglicher machen: www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/jetzt-kommt-die-cargo-tram-bvg-testet-guetertransport-in-der-strassenbahn-li.158243
Eine unkonventionelle Höhen-Windkraftanlage: Um an Binnenwindstandorten die stärkeren Luftströmungen in Höhen ab 200 Metern abernten zu können, hat sich der mittlerweile 90jährige Horst Bendix vor Jahren eine ungewöhnliche Konstruktion einfallen lassen: ein dreibeiniger Gittermast steht wie bei einer alten Paltrockwindmühle auf einem Drehkranz, auf dem sich auch der Generator befindet. Vorteil: der Turm muss den schweren Generator nicht tragen, kann also leichter und schlanker ausfallen. Die Kraftübertragung von der Turbinenwelle oben zum Generator unten erfolgt über einen Flachriemen, wie er z.B. aus dem Bergbau her bekannt ist. Ungewöhnlich? Ja, sicher! Unmöglich? Das hat man von Perowskit-PV-Zellen und Agri-PV auch lange gesagt: www.erneuerbareenergien.de/hoehenwind-stromernte-in-200-meter
Das Redaktionsteam der DGS-News
... hat nicht nur Joe Biden betont: „Die Zukunft der Autoindustrie ist elektrisch. Es gibt kein Zurück“. Nein, auch der VW-Chef Diess hat aktuell an die Politik appelliert: „Im Verkehr hat sich die Elektrifizierung durchgesetzt. Scheindebatten sind reine Zeitverschwendung. Bitte auf die Wissenschaft hören!“, so Diess diese Woche auf Twitter. Langsam wird es eng für die Politiker, die immer weiter Technologieoffenheit fordern und damit entschuldigen, dass sie nichts vorantreiben.
... kann sich jeder die energie- und klimapolitischen Ziele der Parteien zur Bundestagswahl präsentieren lassen: Das Forum für Zukunftsenergien hat namhafte Vertreter der wichtigen Parteien dazu eingeladen. Eine Anmeldung zu den Online-Präsentationen ist notwendig, die Teilnahme ist kostenlos
... haben die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) mit Partnern ein Preisgeld von rund 50.000 Euro ausgeschrieben, neue Energielösungen mit frischen Ideen und smarten Konzepten sind gesucht. Mitmachen ist hier möglich.
... gibt es noch bis zum 30. Mai kostenlos und (meist) in Farbe das „Uranium“-Filmfestival online zu sehen. Uranium: Das sind diesmal 34 Filme aus 15 Ländern beim (Zitat) „weltweit wichtigsten und größten Filmfest, das sich dem Thema Radioaktivität und der gesamten atomaren Brennstoffkette gewidmet hat“. Darunter auch "Vom Sinn des Ganzen: Das Netz des Physikers Hans-Peter Dürr." Mit vielen Querverweisen zu den Anfängen von Atombombe und Kernenergie.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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