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Ein Essay von Götz Warnke
Jedes Jahr im Januar beginnt das große Fest des „Weniger“: Weniger Alkohol, weniger rauchen – oder gleich ganz aufhören –, weniger Gewicht am Bauch und auf den Hüften gehören zu den häufigsten der guten Neujahrs-Vorsätze. Auch wenn sie dann im harten Alltag oft über kurz oder lang wieder vergessen bzw. aufgegeben worden sind, so zeigen sie doch, dass der Begriff „Weniger“ durchaus positiv besetzt sein kann. Schließlich sollen mit diesen Vorsätzen ja mehr Beweglichkeit, Gesundheit und Lebensfreude erreicht werden.
Auch jenseits dieser höchstpersönlichen Ebene erscheint uns das Weniger in unserem Alltag positiv: Weniger Fixkosten im Monat schaffen finanzielle Freiheit, weniger Neues kaufen (müssen) und die längere Nutzung vorhandener Geräte oder deren Reparatur ersparen nicht nur Geld, sondern auch die Zeit für die Lektüre von neuen Bedienungsanleitungen und eventuell Enttäuschungen über die Leistungen des neuen Geräts. Und weniger beruflich pendeln (zu müssen) durch das Homeoffice bedeutet weniger Stress durch volle Straßen oder verspätete Bahnen, weniger verbrauchte Lebenszeit auf Verkehrswegen, weniger Kosten.
Für dieses Weniger gibt es Fachbegriffe wie Degrowth (Wachstumswende) oder Suffizienz (Selbstgenügsamkeit, Orientierung am Bedarf). Schon aus den Begriffen wird deutlich, was dem entgegensteht, was sozusagen der Gegenspieler ist: das ökonomische Wachstum im Sinne des „Mehr, Mehr“, das stets versucht, neue Bedürfnisse zu wecken und diese dann im Sinne der entsprechenden Produzenten profitabel zu befriedigen. Bei diesen „Produzenten“ kann es sich auch um Börsenfantasien produzierende, selbsternannte Topmanager handeln, um Aufstiegsfantasien produzierende Mitglieder der Politikerkaste oder um Wohlstandsfantasien verbreitende Gewerkschaftsbonzen. Allen gemein ist der stete Ruf nach mehr Wachstum.
Dass dieses stete Wachstum kein Wert an sich ist, zeigt sich schon an der Tatsache, wie stark seine Produkte – sei es materiell oder rhetorisch – beworben und verpackt werden müssen – schöner Schein zählt hier viel. Es macht eben einen Unterschied, ob echter Bedarf vorhanden ist („ist unbedingt notwendig, muss ich haben“) oder nur ein – zum Teil herbei manipuliertes Bedürfnis („total in, schick, will ich haben, auch wenn ich es eigentlich nicht brauche!“).
Nun ist, aller Wachstums-Ideologie und -Rhetorik zum Trotz, die Erde ein begrenztes System. Wegen der Planetaren Grenzen kann der Ressourcenverbrauch nicht unbegrenzt ausgedehnt werden. Und auch die Energieträger, ja selbst die Erneuerbaren Energien sind nicht grenzenlos vorhanden. Letztlich wissen das auch die Wachstums-Jünger, weshalb sie gerne auf den Begriff der Effizienz verweisen.
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Eine Zusammenfassung mit Update von Jörg Sutter
In der vergangenen Woche hatte ich an dieser Stelle über die aktuelle Aufregung bei Steckersolar-Geräten berichtet, nachdem Youtuber herausgefunden hatten, dass bei Wechselrichtern der Firma Deye ein sicherheitsrelevantes Relais im Gerät fehlt. Dazu heute eine Zusammenfassung und ein Update mit weiteren aktuellen Informationen. Denn der Fall hat inzwischen große Dynamik entwickelt.
Zum einen sei gleich vorangestellt: Für Betreiber von Geräten mit Wechselrichtern dieses Herstellers Stand besteht aktuell keine akute Gefahr. Das genannte Relais dient der redundanten Sicherheit. Es ist als doppelte Sicherheit für den Fall vorgesehen, dass das Steckersolargerät aus der Steckdose gezogen wird und gleichzeitig die eingebaute elektronische Abschaltung der Spannung aufgrund eines Defektes nicht funktioniert. Für ein eingestecktes, aktuell arbeitendes Steckersolargerät besteht also in der Praxis dadurch kein Risiko. Auch die Fa. Deye betont in einer Meldung, dass ihr bis dato keine Probleme oder Gefährdungen durch das fehlende Relais bekannt sind. Das sollten wir erst einmal akzeptieren.
Deye gibt offensichtlich Vorsatz zu
Deye hat inzwischen mitgeteilt, dass das Relais in seinen Geräten absichtlich nicht verbaut wurde, weil damit die angestrebte Lebensdauer, für die eine langjährige Garantie übernommen wird, nicht erreichbar sei. Hintergrund ist die starke thermische Belastung des Bauteils in dem Gerät auf dem Balkon. Die Vermutung, dass das Problem nur bei fehlerhaft importierten Geräten auftritt, hat sich damit erledigt. Der Hersteller hat sich also tatsächlich das Zertifikat zur 4105 erschwindelt, indem zur Zertifizierung ein Gerät mit Relais abgegeben wurde, die Serienproduktion der verkauften Geräte dann aber ohne dieses Bauteil erfolgte.
Deye hat rasch eine technische Lösung verkündet und möchte eine Nachrüstung der betroffenen Geräte umsetzen, bei der ein zusätzliches kleines Gerät mit einem eingebauten Relais zusätzlich an den Wechselrichter angeschlossen wird. Das ist jedoch derzeit nur über die Presse bekannt, die deutschsprachige Homepage des Herstellers schweigt zu diesem Thema noch vollständig.
Und außerdem: Der VDE zweifelt an der Zulässigkeit dieser Lösung. Die nachvollziehbare Begründung: Ein zusätzliches Sicherheitsbauteil, das willkürlich vom Kunden ein- oder auch wieder ausgebaut werden könne, sei nicht normgerecht.
Klar ist auf jeden Fall: Ohne Relais haben die Geräte formal die Bedingungen der VDE AR 4105 nicht erfüllt. Auch wenn die Nachrüstung möglich sein sollte, wäre hier erst eine neue Zertifizierung abzuwarten, bevor die nachgerüsteten Geräte wieder betrieben werden dürfen.
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Ein Bericht über unterschiedliche Sichtweisen von Heinz Wraneschitz
Wer es sich einfach machen will, rechnet so: 860 Mio. Euro für 8,6 Kilometer gleich 100.000 Euro pro Meter viergleisigen Bahnausbau durch Bamberg. Dafür haben am Dienstag, 19. Juli 2023 Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Berthold Huber, Infrastrukturvorstand der DB AG („Bahn“) die Finanzierung offiziell vereinbart.
Doch was nach viel Geld für einen kleinen Teil des Zehn-Milliarden-Verkehrsprojekts Deutsche Einheit VDE8 zwischen München und Berlin klingt, ist tatsächlich eine sehr komplexe Angelegenheit. Deshalb hat sich der Beschluss für den „letzten Schlussstein von VDE8“ (Wissing) auch über Jahrzehnte gezogen.
Huber nennt den Lückenschluss in Bamberg denn auch „Knoten mit ausgesprochener Bedeutung für den Deutschlandtakt 2030“. Auch wenn der „nicht 2030, sondern nach und nach“ geschaffen werde. Wobei der Bahnvorstand auf Nachfrage betont: „2070 haben wir nie gesagt“, eine Jahreszahl, die zuletzt in den Medien verbreitet worden ist. Und die Minister Wissing kurz vorher selbst in den Raum beim Bahnhof Bamberg geworfen hatte: „Wir können nicht bis 2070 warten, müssen das Ziel moderne Verkehrsprojekte umzusetzen in Etappen erreichen, schnelle Fahrzeiten und gute Verbindungen schaffen.“ Knoten wie Erfurt, Leipzig und eben Bamberg seien der Weg dorthin, so Wissing.
Warum es mit dem Bamberger Ausbaustart so lange gedauert hat? Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) nennt dafür unter anderem „80.000 Denkmalschützer“ als Grund. So viele Einwohner hat die Stadt an Regnitz und Main-Donau-Kanal. Und weil die stolz sind auf die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe, habe sich jede:r von ihnen sehr darum gesorgt, dass die beiden Teile Altstadt und Gärtnerstadt nicht durch sehr hohe Lärmschutzwände optisch voneinander getrennt werden würden, erklärt der OB.
„Wir haben lange um die beste Lösung gerungen – und das ist gut so. Die Akzeptanz der Bevölkerung gelingt hier auf ausgesprochen gute Art und Weise“, sagt der Bahnmann Huber dazu. Auch Minister Wissing verspricht: „Wir bauen für die Menschen, nicht gegen sie“ und verweist unter anderem „auf die Gestaltung der 12,5 km langen Lärmschutzwände (LSW), die teilweise transparent ausgeführt werden“. Wobei der OB offenbar noch Zweifel hat: Der Wettbewerb für die LSW sei ihm zu undurchsichtig, erklärt er auf Nachfrage.
Doch zurück zu den Plänen: Mit den 860 Mio. Euro werden nämlich nicht nur neue Gleise für die Schnellstrecke verlegt und LSW gebaut: Für das Geld werden auch die Hafengleise elektrifiziert, die Bahnsteige angepasst, Gehölze als Natur-Ausgleich angelegt. Bahn-Projektleiter Alfons Plenter nennt dazu noch viele weitere Details wie 19 Brücken oder ein elektronisches Stellwerk.
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Ein Bericht von Tatiana Abarzúa
Die Uni-Gruppe „TU Berlin for Future“ führte vor längerer Zeit eine interdisziplinäre „Ringvorlesung zum Klimaschutz“ ein. Die aktuelle Reihe des Sommersemesters endete diese Woche mit einer spannenden Talkrunde zum Thema „Soziale Gerechtigkeit als Schlüssel zu erfolgreichem Klimaschutz“. Die Vorlesungsreihe beleuchtet unter anderem, „welche Kosten durch den Klimawandel entstehen, wie eine klimafreundliche Ernährung aussieht, welche Stellschrauben im Bereich Bauen und Wohnen wichtig sind oder wie eine Wärmewende durch Geothermie vorangetrieben werden kann“.
Bei der Podiumsdiskussion diese Woche ging es um die Frage, „wer sind die Verursacher und die Betroffenen der Klimaerwärmung“, so die Moderatorin Prof. Martina Schäfer zur Einführung. Außerdem fragte die wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums Technik und Gesellschaft ihre Podiumsgäste nach dem bestehenden Handlungsspielraum auf kommunaler und nationaler Ebene.
Millionen von Menschen sind Binnenvertriebene
Astrid Schaffert, Referentin sozial gerechte Klimapolitik beim Deutschen Caritasverband, erzählte, das Hilfswerk ihres Verbandes helfe weltweit Menschen, die von Naturkatastrophen betroffen sind. Sie wies darauf hin, dass die Attributionsforschung bei der Analyse von extremen Wetterereignissen wie Dürren oder Hitzewellen ausreichend Belege dafür habe, dass solche Notlagen „auf die Klimakrise zurückzuführen sind. Es gibt 30 Millionen Binnenvertriebene weltweit“, die zwar aufgrund wetterbedingter Naturkatastrophen vertrieben werden, „aber in ihren Ländern bleiben“, ergänzte sie.
Narrative erkennen
In der Gesprächsrunde war Schafferts Anliegen deutlich zu erkennen, über dominante Narrative aufzuklären. Die Erzählung, „Klimaschutz ist nur etwas für Besserverdienende, ist falsch“, sagte sie. Sie appellierte daran, dass „wir“ gesellschaftlich dazu kommen, zu sagen „Klimaschutz statt Armut“. Das 9-Euro-Ticket nannte sie eine gelungene Maßnahme, welche die Teilhabe armer Menschen befördert habe, und gleichzeitig durch die Vermeidung von Verkehrsemissionen erfolgreicher Klimaschutz war.
2003: Erster großer Hitzesommer Europas
Als Vertreterin des Umweltbundesamts (UBA) sprach die Diplom-Soziologin Christiane Bunge. „2003 war der erste große Hitzesommer Europas“, erklärte sie, „vor allem die erste Augusthälfte war sehr heiß“. Damals gab es viele Tropennächte. Laut der wissenschaftlichen Mitarbeiterin im Fachgebiet „Übergreifende Angelegenheiten Umwelt und Gesundheit“ nehmen in vielen Regionen die Häufigkeit und Intensität von Hitzeereignissen kontinuierlich zu, in manchen Gebieten kommt es zu Starkregenereignissen. Bezogen auf Deutschland erinnerte sie das Publikum daran, dass ziemlich genau vor zwei Jahren jene Flutkatastrophe geschah, von der vor allem die Menschen im Ahrtal betroffen waren. „Damals sind 180 Menschen gestorben“, ergänzte Bunge.
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Da könnte etwas dran sein: Nachdem die letzte Offshore-Windpark-Auktion ziemlich hohe Angebote für neue Flächen ergeben hat, mehren sich die Stimmen, dass dahinter womöglich die Idee steckt, KEINE Windräder zu errichten. Denn eine Baupflicht besteht nicht: www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Kritik-an-Auktion-von-Offshore-Windpark-Flaechen,offshore912.html
Ende unserer Nahrungsbasis: Das Fachmagazin Agrarheute macht sich Gedanken zum zunehmenden Verschwinden unserer Ernährungsgrundlage: des Ackerbodens. Immerhin hat die internationale Ernährungs-Organisation FAO einen „Peak Soil“ ausgerufen, ab dem es mit dem Boden bergab geht: immer weniger Bodenfruchtbarkeit, immer mehr Schwund bei Ackerflächen durch das Zubetonieren von Landschaft. Wann wird die Krise zur Katastrophe? www.agrarheute.com/pflanze/ende-ackerbaus-noch-30-jahre-dann-schluss-608584
Wärmepumpen für Großbritannien: Auch die konservative britische Regierung hat ein Interesse daran, aus Energiespargründen möglichst viele Gasheizungen auf Wärmepumpen (WP) umzustellen. Und die von den Konservativen angefeindete BBC berichtet darüber – wie gewöhnlich unaufgeregt und ohne die Anti-WP-Attitüde manch deutscher Medien. Die BBC kommt zu dem Ergebnis, dass Wärmepumpen effizienter, sicherer, und langlebiger als Heizkessel sind. Und ein WP-Nutzer berichtet, dass seine WP nicht lauter sei als der Kühlschrank: www.bbc.co.uk/news/uk-england-birmingham-66053020
Elektrische Bahn-Alternativen: Emobilität heißt nicht nur E-Auto. In Frankreich setzt die Bahn mit "Draisy" ein. 22 Tonnen schwer und 13 Metern lang ist der batteriebetriebene Schienenbus mit 30 Sitz- und 50 Stehplätzen ein, um still gelegte Strecken zu reaktivieren, für die ein konventioneller Triebwagen schon viel zu groß ist. Vorbildlich, auch für die DB: www.heise.de/news/Alternative-Bahnkonzepte-Draisy-faehrt-als-leichter-Triebwagen-auf-Nebenstrecken-9214560.html
Elektro überholt Diesel: Erstmals hat im Juni in der europäischen Zulassungsstatistik der Elektroantrieb den Diesel überholt: Eine Million neue Autos kamen im Juni auf die Strasse, davon 15,1 Prozent mit einem Elektroantrieb, so berichtet die FAZ hier über Daten des europäischen Autoverbandes ACEA: www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e-autos-in-der-eu-erstmals-staerker-gefragt-als-diesel-19043724.html
Fernwärme zu Wasserstoff: Ein Fernwärmenetz mit bisher drei Biogasanlagen und einem Holzheizwerk wird 2024 um eine Photovoltaikanlage und ein 29.000 Quadratmeter großes Solarthermie-Kollektorfeld erweitert. Die beiden Solaranlagen sollen ganz neue Zukunftsperspektiven eröffnen. Denn das Biogas soll dann komplett zu Biomethan in Erdgasqualität aufbereitet, das CO2 abgeschieden und in Verbindung mit PV-produziertem Wasserstoff (H2) zu noch mehr Methan werden. Wartmermal: www.solarserver.de/2023/07/15/solarthermie-fuer-fernwaerme-bad-rappenau-ermoeglicht-h2-und-ch4-produktion/
Lügen zur AKW-Abschaltung: „Deutschland »muss« wegen der AKW-Abschaltung Strom importieren!“ Das behaupten zum Beispiel »B..d«, Union und AfD – doch es ist Unsinn. Was wirklich hinter diesem Lügensammelsurium steckt, hat nun der Spiegel beschrieben: www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energieversorgung-bild-union-und-afd-vereint-in-prepperfantasien-kolumne-a-ac81cfe7-5c7a-4fe6-adda-430d869fe9a4
China drängt in Europas Offshore-Wind-Markt: Und hiesige Hersteller versuchen es mit Abschottungsideen. Das ging schon bei Photovoltaik nicht gut: www.energiewinde.orsted.de/energiewirtschaft/china-offshore-wind-konkurrenz-europa
Das Redaktionsteam der DGS-News
… hat der Europaeische Energiewende Community e. V. einen Online-Wärmepumpenberater eingerichtet, der hilft, Klarheit über eine geeignete eigene Wärmepumpe zu gewinnen.
… ist es dem Mainzer Spezialglashersteller Schott gelungen, im Labormaßstab Glas umweltfreundlich ohne Erdgas herzustellen - mit 100 Prozent Wasserstoff. Weitere Versuche mit 100 Prozent Wasserstoff sollen im größeren Maßstab folgen.
… findet vom 30. Oktober bis 4. November der Solar World Congress unseres internationalen Dachverbandes ISES in Neu Delhi (Indien) statt. Die Anmeldemöglichkeit zum Kongress ist nun eröffnet, bis 15. August gibt es Frühbucherrabatt.
.. hat unser DGS-Mitglied Fraunhofer ISE gemeinsam mit dem Materialforschungszentrums FMF der Universität Freiburg eine neue Weltrekord-Solarzelle hergestellt: Mit 15,8 Prozent Wirkungsgrad konnte die eigene Bestmarke bei organischen Solarzellen um fast ein Prozent übertroffen werden.
… baut das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU „mit Partnern Tryout-Areale für die Produktion und Nutzung von Wasserstoff in Südafrika und Namibia“. Klingt tatsächlich im ersten Moment nach „Partnerschaft auf Augenhöhe“, wenn dort in Microgrids Elektrolyseure grünen Wasserstoff erzeugen und für lokale Anwendungen nutzbar machen. Aber wer genauer hinschaut, liest: „Bei einer entsprechenden Skalierung auf beiden Seiten kann Wasserstoff zum Exportgut für Afrika werden und die Energiewende Deutschlands substanziell unterstützen.“ Das wiederum klingt nach Energiekolonialismus.
… sagt es endlich mal jemand, in diesem Fall das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH: Warum Europa einen Kreislauf-Ansatz für kritische Rohstoffe braucht! Der Bericht konzentriert sich auf drei Schlüsselmaterialien für die grüne Transformation – Aluminium (Bauxit und Magnesium), Lithium und Seltene Erden und enthält Empfehlungen an politische Entscheidungsträger*innen. Mal sehen, ob die sich dran halten.
… informiert die neue Internetseite des Photovoltaik-Netzwerks Baden-Württemberg sehr ausführlich über „was Sie schon immer über Photovoltaik wissen wollten“. Dahinter steckt die Klimaschutz- und Energieagentur BaWü, die „unabhängige Informationen zu Photovoltaik für Dach-, Fassaden- und Freiflächenanlagen sowie vielen weiteren Fragen“ verspricht. Sie können aber auch weiter die fachlich fundierten Informationen der DGS nutzen…
… hat die gasende Fossillobby das Heizungsgesetz grundlegend entkernt. Wie, das hat Lobbycontrol gut beschrieben.
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen.
Halten Sie die Ziele der Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. für wichtig? Dann können Sie die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. voranbringen indem Sie Mitglied werden oder finanziell die gemeinnützige Vereinsarbeit unterstützen. So können Sie auch von den Leistungen des ältesten Deutschen Vereins für Erneuerbare Energien dauerhaft profitieren.
Hinweis
Die DGS-News sind ein Informationsangebot der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. im Sinne der Volksbildung, das sich mit Sonnenenergie, Umstieg auf Erneuerbare Energien bis 2030 und rationeller Energieverwendung (Effizienz/Suffizienz) befasst, sowie die Themen Klima- und Umweltschutz behandelt, die die Dringlichkeit der Solarisierung der Gesellschaft nochmals unterstreichen. Hingegen geben die einzelnen Beiträge in den News nicht die Meinung der DGS wieder, es sei denn sie sind explizit gekennzeichnet - zumal die DGS als Solarverband naturgemäß keine Position zu fachfremden Themen bezieht -, sondern sie sind im Sinne einer redaktionellen Freiheit Ausdruck der Fragestellungen und Meinungen der jeweils zeichnenden Autoren, die sich den Zielen der DGS verpflichtet fühlen.
Redaktion: Heinz Wraneschitz (CvD), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke
Kontakt
DGS, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.
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