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Eine Kritik von Götz Warnke
Studien zur Mobilität und ihrer Zukunft gibt es viele. So hat z.B. letzte Woche die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) einen Statusbericht für die Jahre 2018 bis 2021 mit einem Ausblick bis 2030 vorgelegt. Solche Berichte und Studien stammen meist von den „üblichen Verdächtigen“ wie Agora Verkehrswende, Beratungsunternehmen, Umweltverbänden, Universitäten, oder eben von (Halb-)Staatlichen Organisationen. Dass sich außerhalb dieses Zirkels jemand ausführlich mit dem Thema beschäftigt, ist eher selten und verdient allein deshalb Aufmerksamkeit.
Nun haben im September die drei Organisationen Brot für die Welt, MISEREOR und PowerShift eine 48seitige Studie mit dem Titel „Weniger Autos, mehr globale Gerechtigkeit. Warum wir die Mobilitäts- und Rohstoffwende zusammendenken müssen“ vorgestellt. Während die beiden kirchlichen Organisationen den meisten bekannt sein dürften, ist PowerShift ein Berliner „Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft“.
In dem Papier folgt nach einer Einführung zum Thema globale und Generationen-Gerechtigkeit, gerade auch im Hinblick auf Klimakrise und Rohstoff-Abbau, ein Schaubild zu Quellen der deutschen Rohstoffversorgung sowie ein Überblick zu Zahlen und Fakten im Autoland Deutschland – inklusive des Auto-Lobbyismus. An der anschließenden, mittels Literaturangaben gut belegten Auflistung der Umweltfolgen des Autos wie Treibhausgase, Stickoxide, Feinstäube ist nichts zu kritisieren. Kritischer wird es hingegen, wenn man sich die „softeren“ Themen wie Flächenverbrauch, Lärm und Lebensqualitätverluste ansieht (S. 15 f.). So heißt es: „Während ein Pkw im Stillstand innerorts etwa 14 m2 Fläche beansprucht, entfallen auf ein Fahrrad lediglich 1,2 m2.“ Selbst protzige Riesen-SUVs wie Audis Q7 oder Teslas X geben sich mit 10 m2 Standfläche zufrieden, und auch die ausufernde Mercedes S-Klasse kommt allenfalls auf 10,7 m2. Aber 14 m2 machen sich gegenüber den 1,2 m2 fürs Fahrrad natürlich eindrücklicher. Ja, Flächenversiegelung ist ein Problem, aber das gilt für neue Autostraßen ebenso wie für neue Fahrradstraßen.
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Eine Einordnung von Jörg Sutter
Dass Energiepreise schwanken, in einem steten Auf und Ab nach Angebot und Nachfrage, ist keine neue Erkenntnis. Dass sich der Staat am Energieverbrauch seiner Bürger, das sind hier vor allem die Privathaushalte, eine goldene Nase verdient, auch nicht.
Was kann also getan werden, um die Bürger aktuell bei den Energiekosten zu entlasten, oder muss vielleicht gar nichts getan werden? Versuchen wir einen Überblick – der selbstverständlich nicht vollständig sein kann – zu den Vorschlägen, die aktuell in die Welt getragen werden.
Zuvor möchten wir jedoch noch eine offene Frage aus der Vorwoche beantworten. Letzten Freitag stellten wir die Frage, wie hoch denn die Marktpreise wären, wenn Deutschland nicht so viel Erneuerbare Energie für die Stromerzeugung einsetzen würde. Die genaue Antwort darauf wäre sicherlich spekulativ, aber auf ein Indiz hat das Fraunhofer ISE (Bruno Burger und seine Energy-Charts) aufmerksam gemacht: Man kann durchaus erahnen, wie es bei uns wäre, betrachtet man im Vergleich Italien: So lag diesen Mittwoch die Prognose an verfügbarem Windstrom für Deutschland bei 30 bis 38 Gigawatt. Der höchste Strompreis im Day-Ahead lag hierzulande bei 205 Euro pro MWh. Das ist sehr viel, doch Italien mit einem sehr hohen Erdgasanteil und wenig Windkraft hatte einen Vergleichswert von 313 Euro pro MWh, also über 50 Prozent mehr. Das zeigt, wie sehr die Erneuerbaren tatsächlich die Strompreise dämpfen können. Und daraus kann noch etwas gelernt werden: Wir haben zwar ein europäisches Verbundnetz, aber die Strommärkte sind noch nicht zusammengewachsen, ansonsten gäbe es ja nicht solche Spreizungen.
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Ein Aufsatz über das Atom und die Menschen von Heinz Wraneschitz
„Nicht die sind vom Atommüll betroffen, bei denen einst das Endlager entstehen wird. Sondern wir alle sorgen für die Betroffenheit, weil wir Atomstrom nutzen.“ Raimund Kamm ist einer, der sich seit Jahrzehnten gegen die Atomkraft, die so genannte friedliche, engagiert. Als Politiker, als Landesvorsitzender des Bundesverbands Erneuerbare Energien in Bayern, als bekennender Gegner des immer noch laufenden Atomkraftwerks Gundremmingen, als Mensch. Dieser Tage hat Kamms Verein FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V. den früheren Chef des Ökoinstituts Michael Sailer aus Darmstadt zur Hauptversammlung nach Augsburg gelockt, um in einem öffentlichen Vortrag die Frage zu beantworten: „Bleibt Schwaben der tödlich strahlende Atommüll?“
Sie fragen sich gerade: Wo genau ist in Schwaben dieser tödlich strahlende Atommüll? Dann wissen Sie augenscheinlich nichts von jenen 16 Zwischenlagern, die in diesem unserem Lande gehegt und wenig gepflegt werden; zwölf dieser Deponien mit Atommüll-Containern befinden sich über der Erde, direkt neben AKWs. In Schwaben heißt das: auf dem Gelände des Meilers von Gundremmingen.
Womit wir schon bei Sailers Vortrag wären. Der fand - zumindest im Nachhinein – großen Nachhall in der deutschen Medienlandschaft. Ob in der Augsburger Allgemeine, im Bayerischen Rundfunk, den Nürnberger Nachrichten oder in der Zeit: Überall war in dem Beitrag zu hören, sehen oder lesen, dass „hoch radioaktive Abfälle aus den deutschen Atomkraftwerken wegen eines fehlenden Endlagers voraussichtlich noch weit über ein halbes Jahrhundert an den AKW-Standorten verbleiben müssen“.
Wer die DGS-News dieses Jahres verfolgt hat, wird sich nun eine ganz andere Frage stellen: Aber was genau ist dann im Jahr 2031 geplant? Sollte da nicht der Atommüll-Endlagerstandort bereits fertig sein? Mitnichten. Denn 2031 soll der Bundestag eine Entscheidung über den Standort fällen.
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Ein Kommentar zum Sondierungsergebnis von Christfried Lenz
Ungläubig reiben wir Akteure der Energiewende uns die Augen, doch tatsächlich: unsere eigenen seit Jahr und Tag erhobenen Forderungen samt den von uns immer wieder verwendeten Vokabeln und Begriffen - wir finden sie im „Ergebnis der Sondierungen zwischen SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP“:
„Wir machen es zu unserer gemeinsamen Mission, den Ausbau der Erneuerbaren Energien drastisch zu beschleunigen und alle Hürden und Hemmnisse aus dem Weg zu räumen. Dazu werden wir Planungs- und Genehmigungsverfahren erheblich beschleunigen. Den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien wollen wir stärken. … Bürokratische Hürden werden wir abbauen“.
Bei dem Satz „Der menschengemachte Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit.“ lässt die Begeisterung allerdings schon wieder nach. Denn wenn der Klimawandel „eine der größten Herausforderungen“ ist, welche anderen Herausforderungen sind dann ebenso groß oder größer als der Klimawandel? – Sehr geehrte Koalitionäre, bitte antworten!
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.. sondern frage besser, was Du für die Energiewende tun kannst.
Diese freie Adaption des legänderen Satzes von John F. Kennedy ("Ask not what your country can do for you – ask what you can do for your country") aus dem Jahr 1961 soll jetzt nicht allzu pathetisch daher kommen, versinnbildlicht jedoch die aus unserer Sicht aktuelle Notwendigkeit des gemeinsamen Handelns. Oder um es frei mit dem Klimawissenschaftler Michael E. Mann zu sagen: Es gibt keinen Weg, der Klimakatastrophe zu entkommen, der ohne politische Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Gesellschaft auskäme. Dafür müssen die gewählten Politiker bereit sein, mehr für uns als für die mächtigen Verschmutzer zu tun. Das wiederum bedeutet, dass wir Druck auf die Politiker und die Verschmutzer ausüben müssen. Dies ist natürlich deutlich effektiver, wenn es viele Stimmen sind, die hierzu gemeinsam sprechen.
Die DGS ist eine Organisation, die sich bereits seit 1975 für einen systemischen Wandel einsetzt. Um unsere Position mit Entscheidungsträgern zu stärken, ist jede weiter Stimme von großem Nutzen.
Mach auch Du mit bei der DGS und stärke unser Netzwerk!
Die DGS ist überregional orientiert, aber auch regional aktiv; viel passiert somit auch auf lokaler Ebene. Unsere Mitglieder sind Frauen und Männer, Junge und Alte, Aktivisten, Experten und Interessierte. Die Bandbreite ist groß. In einer kleinen Serie möchten wir uns Ihnen die nächsten knapp 30 Wochen vorstellen. Wir wollen Ihnen zeigen, wie unterschiedlich die Motivation ist, Mitglied bei der DGS zu sein.
Folge 3: Michael Vogtmann, Vorsitzender des DGS-Landesverbandes Franken
Seine Antwort auf die Frage "Auch andere sollten bei der DGS aktiv werden, weil ..." lautete: "...gerade jetzt in den schweren Zeiten der Solarbranche möglichst viele Stimmen einstimmig für 100% Erneuerbare Energien votieren müssen und ohne hinreichende Geldmittel keine politische und wissenschaftliche Lobbyarbeit stattfinden kann.".
Auf die Frage "Warum sind Sie bei der DGS aktiv?" antwortete er: "... Weil die Energiewende noch lange kein „Selbstläufer“ geworden ist wie man es vor ein paar Jahren nach Fukushima fast schon erhoffen konnte. Wir von der DGS kämpfen für 100% dezentrale Erneuerbare Energien, nicht für irgendwann vielleicht 100% zentral geordnete Erneuerbare Energien."
Hier finden Sie seinen kompletten Steckbrief und hier noch alle anderen
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Begrüßungsgeschenk: Als Neumitglied oder Werber eines Neumitglieds der DGS erhalten Sie zudem Einstiegsgeschenk - wählen Sie aus den zwei Prämien: Ein Buch aus unserem Buchshop oder ein Einkaufsgutschein bei SolarCosa. Hier können Sie Online Mitglied werden.
* Die Folge 2 wurde übersprungen, da die damals vorgestellte Person nicht mehr aktiv ist
22.10.2021Klimaschutz in den Koalitionsvertrag - Mit Fridays for Future auf die Straßen!
Die Bundestagswahl hat gezeigt: Klimaschutz ist den Wähler*innen das wichtigste Thema. Das ist ein großer Erfolg unseres Protests. Doch damit sind Klimakrise und Artensterben noch nicht gestoppt. Die politischen Entscheidungen der nächsten vier Jahre bestimmen maßgeblich, ob wir den deutschen Beitrag für das 1.5°C-Limit des Pariser Klimaabkommens noch einhalten können. Die neue Regierung muss umfassende Maßnahmen für konsequenten Klimaschutz im Koalitionsvertrag festschreiben und umsetzen, bevor es zu spät ist.
Unsere Botschaft ist klar: Klimaschutz ist nicht verhandelbar. Alle Augen richten sich jetzt auf Berlin: Wenn am 22. Oktober Menschen allen Alters gemeinsam mit uns und Fridays For Future auf die Straßen der Hauptstadt ziehen, können wir den Druck an den Verhandlungstischen deutlich erhöhen. Doch das gelingt uns nur, wenn wir richtig viele werden.
spätestens 2030 aus der Kohle aussteigt und ab sofort dafür sorgt, dass keine Menschen mehr für Kohle ihr Zuhause verlieren.
die Erneuerbaren auf mindestens 80 Prozent Anteil am Bruttostromverbrauch bis 2030 natur- und sozialverträglich ausbaut. Sie muss Maßnahmen zur Energieeinsparung ergreifen und in Alternativen zu fossilem Gas, wie zum Beispiel grünen Wasserstoff, investieren.
in attraktiven öffentlichen Nahverkehr und in die Fahrradinfrastruktur investiert, alle neuen Autobahnprojekte stoppt und ein festes Datum für ein sozialverträgliches Ende der Neuzulassung von PKW mit Verbrennungsmotoren festlegt. Unser Vorschlag ist ein Ausstieg vor 2030.
sich für eine klima- und umweltfreundliche Landwirtschaft mit fairen Preisen für die Erzeuger*innen sowie eine artgerechte und flächengebundene Tierhaltung einsetzt. Sie muss zudem die Agrarsubventionen überwiegend an ökologische Leistungen knüpfen.
jetzt eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft einleitet und in klimafreundliche Technologien und Prozesse - staatlich und privat - investiert, statt weiter klimaschädliche Wirtschaftszweige und Verhaltensweisen zu subventionieren.
für gute Löhne sorgt und einen solidarischen Sozialstaat schafft, damit Strom, Wohnen, Lebensmittel und Mobilität klimafreundlich und gleichzeitig für alle bezahlbar sind.
für globale Klimagerechtigkeit einsteht und die deutsche Klimafinanzierung bis 2025 mindestens verdoppelt. Je mehr wir jetzt in effektiven Klimaschutz investieren, desto weniger müssen wir später draufzahlen.
sich gegen klimaschädliche Abkommen wie CETA und das EU-Mercosur-Abkommen einsetzt, private Schiedsgerichte ablehnt und gemeinsam mit möglichst vielen EU-Staaten aus dem Energiecharta-Vertrag aussteigt, durch den Konzerne vor geheimen Schiedsgerichten gegen die Stilllegung fossiler Kraftwerke klagen können.
Mach mit! Am Freitag, den 22. Oktober gehen wir gemeinsam mit Fridays for Future zum zentralen Klimastreik in Berlin auf die Straßen. Wir demonstrieren mit Mundschutz und Abstand. Mit Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft fordern wir von der neuen Regierung eine ambitionierte Klimapolitik, die uns aus der Krise führt. Sei dabei für eine gute Zukunft für alle!<
Klick Dich durch und sei bei der Mobilisierung für den globalen Klimastreik dabei!
Tesla mit Auslieferungsrekord: Mal wieder zeigt Tesla, wie man vorankommt: Während verschiedene deutsche Hersteller ihre Produktion drosseln oder gar stoppen müssen, verkauft der Elektroautobauer von Monat zu Monat mehr Fahrzeuge. Warum, wird hier erklärt: Chips teilweise selbst bauen und technologisch an der Spitze stehen sind die beiden wichtigsten Argumente dafür: www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/elon-musk-hat-vorgesorgt-chipkrise-tesla-laesst-deutsche-hersteller-ganz-schoen-alt-aussehen_id_24335523.html
Tesla wird Ökostrom-Anbieter: Tesla, bisher für seine E-Autos bekannt, drängt auf den deutschen Ökostrommarkt. Eigene Hardware und flexible Stromtarife sollen den Durchbruch zu einer neuen Energiewelt schaffen. Unterstützung dazu hat sich der US-Konzern bei dem britischen Datenverarbeitungs-Start-up Octopus Energy geholt. Wenn Tesla hier ebenso schnell und erfolgreich ist wie mit seinen Autos, können sich Eon und Konsorten schon mal warm anziehen: www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-greift-auf-deutschem-Strommarkt-an-article22870817.html
Kernkraft - Keine Option: Für die rasche Lösung der Klimakrise kämen neue Investitionen in Kernkraft sowieso zu spät. Doch auch eine – in diesen Tagen wieder zu lesende Laufzeitverlängerung entbehrt jeder Grundlage – das stellt auch der Finanzchef von RWE klar: „Es ist im Übrigen wirtschaftlich viel attraktiver, in Erneuerbare zu investieren, als in Kernkraft.“: www.boersen-zeitung.de/wir-werden-unsere-atomkraftwerke-nicht-weiter-betreiben-505f2b9c-2dea-11ec-a381-7bc6f1096187
170.000 Bäume: Das Verkehrskonzept wird schon radikal geändert, bisherige Schnellstraßen werden zu Flaniermeilen: In der französischen Hauptstadt ändert sich grad einiges. Doch Paris geht noch weiter: Neue Bäume sollen gepflanzt werden, für Temperatursenkung, CO2-Absorption und Lärmreduktion. Wie schon beim Verkehrskonzept wird geklotzt, nicht gekleckert: www.rnd.de/panorama/paris-pflanzt-170-000-baeume-fuer-ein-besseres-klima-YFN2HMZEGIOUXSTPGPJNRDHIII.html
Netzrenditen sinken: Die Bundesnetzagentur hat - trotz Protesten aus den Reihen Betroffener - die zulässigen Eigenkapitalrenditen der Netzbetreiber deutlich gekürzt. Für Neuinvestitionen wird der Satz von 6,91 Prozent (vor Körperschaftssteuer) auf zukünftig 5,07 Prozent reduziert. Die Verbraucher werden profitieren, denn die Gewinne der Netzbetreiber werden aus den Netzgebühren, die jeder Haushalt bezahlt, mitfinanziert. Allerdings dauert das noch: Die neuen Sätze gelten erst ab 2024: www.solarserver.de/2021/10/20/bundesnetzagentur-rendite-fuer-energienetze-sinkt-spuerbar/?utm_source=newsletter&utm_campaign=newsletter
Solarstromertrag: Ein guter Beitrag, wenn auch mit falscher Überschrift, zum Thema „Optimierung des Solarstromertrags“. Denn wenn eine PV-Anlage auf dem (Schräg-)Dach montiert wird, ist der Anstellwinkel kaum im Winter anders als im Sommer einzustellen. Nichtsdestotrotz ein lesenswerter Text bei Haustec.de: www.haustec.de/energie/pv-module/winterertrag-von-pv-anlagen-mit-der-richtigen-aufstellung-steigern
Nun doch ganz schnell E-Autos 1: Wenn man denn mal richtig nachrechnet – was die Merkelschen Bundesregierungen nur selten taten – kommt man auch zu richtigen, oft überraschenden Ergebnissen. So hat die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) die jetzt im Juni verschärften Klimaschutzziele auf den Verkehrssektor herunter gebrochen und festgestellt: 2030 benötigen wir 14 Millionen reine E-Autos statt nur geplanten 7 bis 10 Millionen. Überraschung! Und da ein Auto heute über 10 Jahre gehalten wird, ist die ganze derzeitige Plug-in-Hybrid-Förderung kontraproduktiv: www.golem.de/news/klimaschutz-14-millionen-elektroautos-bis-2030-erforderlich-2110-160300.html
Nun doch ganz schnell E-Autos 2: Honda, beim Thema Elektromobilität bisher eine Art „Hinterherhinken auf japanisch“, vollzieht nun doch den Umschwung zur reinen Elektromobilität: Gab es bisher nur den „Honda e“, so sollen nun in den nächsten fünf Jahren zehn Modelle der "e:N-Serie" genannten neuen Basis folgen. Gebaut werden sie allerdings nicht in Japan, sondern in China – neue Abhängigkeiten lassen grüßen: www.stern.de/auto/honda-hat-eine-gesamte-elektroauto-modellreihe-angekuendigt-30830724.html
Das Redaktionsteam der DGS-News
... hat ein Bauunternehmen eine Holzlärmschutzwand entwickelt, in die Solarkollektoren eingesetzt werden können. Neben gutem Schallschutz liefert die Wand solare Wärme für benachbarte Gebäude. Die Chemnitzer Spezialisten für Sonnenhäuser rufen dazu auf, dass dort wo Lärmschutzwände zwingend entstehen müssen, diese Konstruktionen gleichzeitig zur solaren Energiegewinnung genutzt werden sollten, insbesondere dann, wenn im näheren Umfeld Bebauungen existieren.
... hat ganz aktuell die so genannte „Vernunftkraft“ noch ein Pflöckchen bei der alten Bundesregierung eingeschlagen, auch wenn die künftig dreimalgelbe Ampel damit gemeint ist. „Die aktuelle Entwicklung der Gas- und Strompreise ist besorgniserregend und ein Alarmsignal“, hat die so genannte Bürgerinitiative erklärt und dies als Vorwand genommen, eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten sowie den Bau neuer Gaskraftwerke zu fordern. Einer, der diese Forderung unterstützt, ist ausgerechnet der frühere Hamburger SPD-Umweltsenator Fritz Vahrenholt. Und weil Nikolai Ziegler, der „Vernunftkraft“-Vorsitzer, ein leitender Mitarbeiter des Bundeswirtschaftsministeriums ist, findet diese Forderung bei der amtierenden Regierung mit Peter Altmeier als Energiechef sicherlich viel Widerhall. Dazu passend empfehlen wir den Beitrag „über das Atom und die Menschen“ in den DGS-News dieser Woche.
... hat die Dena, die deutsche Energieagentur, am Donnerstag fünf "innovative Energiewende-Startups" aus drei Kontinenten ausgezeichnet. Darunter ist Allume Energy aus Australien mit einer "Demand-Side Innovation. Allume hat eine einzigartige Verteilungstechnologie namens SolShare entwickelt, die Solarstrom hinter dem Zähler an die Wohnungen im selben Gebäude verteilt. SolShare verteilt den Strom dynamisch dorthin, wo er benötigt wird, und maximiert so den Verbrauch und die Einsparungen, während der Export minimiert wird", heißt es zur Begründung. In Deutschland steht leider - noch? - das Mieterstromgesetz der Anwendung entgegen.
... hat der ADAC fünf E-Lastentrikes getestet, wie sie von immer mehr jungen Familien als kostengünstige und umweltfreundliche Transportalternative im Nahbereich verwendet werden. Das Testergebnis, das besonders Sicherheitsaspekte mit einschloss: Gewinner waren die beiden teuersten Trikes, das billigste im Test erhielt ein „ungenügend“. Auch bei moderner Mobilität gilt: billig kommt teuer.
... fangen so genannte "Forscher" schon wieder damit an, das unsägliche Thema "CO2 - aus den Augen, aus dem Sinn" zu pushen. Diesmal werden "Speichermöglichkeiten von CO2 in ehemaligen Erdgaslagerstätten" er"forscht". Die sind natürlich "unter der Nordsee". Sprich: Das Zeug - CO2 - soll an Verbrennerkraftwerken gesammelt, mit viel Energie zusammengepresst, auf Lkw, dann auf Schiffe verladen und im Meer versenkt werden. Wahrscheinlich fahren die Schiffe dann auch noch mit Schweröl. Aber was soll`s, es gibt ja Geld von der EU dafür, insgesamt 7,41 Mio Euro. Traurig.
... wird`s wohl nix mit dem Erreichen der Klimaziele durch den selbsternannten Musterschüler Deutschland. Das haben zwar schon viele vorausgesehen (auch die DGS). Aber die Projektion des Öko-Instituts und anderer Forschungsanstalten ist nun eine schallende Ohrfeige für die so genannten Wirtschafts- und Umweltpolitiker*innen vergangener GroKos. Auch wenn die Änderungen im Anschluss an das Bundesverfassungsgerichtsurteil von 2021 für die Modellierung noch nicht berücksichtigt sind: "Selbst in diesem Fall wird das Minderungsziel von 65 Prozent deutlich verfehlt
... kann die Umsetzung des europäischen GreenDeals nun auch statistisch von jedermann verfolgt werden. Destatis veröffentlicht dazu hier [Link] zukünftig das passende Zahlenmaterial dazu. Wie gut Deutschland da im europäischen Vergleich steht? Sehen Sie selbst.
... wird durch das Lob von Timm Kehler an die geplante dreimalgelbe Ampel deutlich: da läuft einiges gegen die Energiewende bei den Koalitionsverhandlungen. Denn Kehler ist der Vorstand des Verbrennerverbands "Zukunft Gas". Und genau das dürfte keine Zukunft haben: wir fordern bekanntlich 100% Erneuerbare bis 2030!
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum Unter diesem Motto versteht sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. als Mittler zwischen Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten, dem Baugewerbe, dem Handwerk, der Industrie, Behörden und Parlamenten. Diese sollen durch unsere Arbeit an einen Tisch gebracht werden, um ihre gesellschaftliche Verantwortung im Hinblick auf eine notwendige Energiewende hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Einsatz Erneuerbarer Energieträger wahrzunehmen. DGS News-Redaktion Matthias Hüttmann (Chefred.), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke, Heinz Wraneschitz Kontakt Presserechtliche Verantwortung: Dipl.-Met. Bernhard Weyres-Borchert (DGS Präsident) Für alle Links gilt: Wir möchten ausdrücklich betonen, dass wir keinerlei Einfluss auf den Linktext, die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Deshalb distanzieren wir uns hiermit ausdrücklich von den Linkformulierungen, sowie von allen Inhalten aller gelinkten Seiten auf unserer Homepage und machen uns ihre Inhalte nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle auf unserer Website angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen die bei uns angemeldeten Banner oder Links führen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung. Datenschutz
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