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Eine Analyse von Jörg Sutter
Die sieben größten deutschen Umweltorganisationen haben einen Aufruf veröffentlicht: Sie fordern darin zur Abkehr von fossilen Energien auf. Der kompakte Aufruf auf acht Seiten nennt sich „Programm der Umweltverbände für die Unabhängigkeit von fossilen Energien“. Doch was wird genau gefordert? Sind die Forderungen angemessen? Wir werfen einen Blick in die Liste.
Absender und Hintergrund
Alle sieben großen Umweltorganisationen stehen hinter diesen Forderungen. Neben dem Deutschen Naturschutzring und dem BUND sind das die Deutsche Umwelthilfe, Germanwatch, Greenpeace, der NaBu und der WWF.
Die Organisationen hängen das Papier an der Frage auf: Hat die neue Bundesregierung die richtigen Entscheidungen getroffen, um die Ursachen von Klima- und Energiekrise wirkungsvoll zu bekämpfen? Als Antwort wird einerseits eingeräumt: Seit Oktober wurde eine Vielzahl von Forderungen der Umweltverbände politisch umgesetzt. Aber gleichzeitig müsse eine Renaissance der fossilen Energien zur Kenntnis genommen werden. Auch die neuerliche Diskussion um eine Verlängerung der Atomkraft-Nutzung wird kritisiert. Die Umweltorganisationen betonen, dass in allen Sektoren politische Erfolge erreicht werden müssten, um die anstehenden Herausforderungen zu schaffen.
Zu den wichtigsten Aspekten
> Gebäudesanierung
> Energieeffizienz in der Industrie
> Absicherung der Energiewende
> Verkehr
> Finanzierung
> Ökosysteme
und zu Jörg Sutters Bewertung:
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Ein Bericht von Götz Warnke
Diese Woche hat in München die Messe IAA Nutzfahrzeuge begonnen, die im besten Denglisch seit neuestem „IAA Transportation“ heißt. Im Gegensatz zu anderen Automessen, die entweder abgesagt werden mussten (Genfer Salon 2023) oder zumindest unter Ausstellerschwund leiden, hat sich die IAA Transportation recht gut gehalten. Das liegt sicherlich daran, dass hier auf einer Fachmesse der praktische sowie finanzielle Nutzen im Vordergrund steht, und nicht so sehr emotionale Komponenten wie bei anderen, vorwiegend aufs Nicht-Fachpublikum zielenden Automessen. Ein weiterer wichtiger Grund dürfte sein, dass die Nutzfahrzeug-Messe sich über die klassischen Themen wie Busse, LKWs und Transporter hinaus entwickelt hat: Es gibt nun einen eigenen Bereich zur Lieferung auf der „letzten Meile“, und einen „Cargobike Parcours“, auf dem Besucher die unterschiedlichen Produkte unter bestimmten Einsatzbedingungen testen können.
Lastenfahrräder gab es schon vor dem 1. Weltkrieg. Doch die Wende in die heute erlebbare Richtung kam erst um 2010, und zwar per E-Motor und Akku: 2009 bringt der niederländische Hersteller Babboe sein dreirädriges Babboe Big-Elektro mit elektrischer Tretunterstützung auf den Markt. 2010 startet die ebenfalls niederländische Firma Urban Arrow, indem sie ihr Long John E-Cargobike herausbringt. Und 2011 erhält die Schweizer Firma Flyer mit ihrem neuen „Flyer Cargo“, das aussieht wie ein rahmenverstärktes Fahrrad mit Front- und Heck-Gepäckträger, sogar den Eurobike-Award. Rund 20 Jahre, nachdem der E-Motor bei Fahrrädern eingeführt wurde, verhilft er also auch dem Lastenrad zum Durchbruch.
Jetzt kann das E-Lastenrad seine Vorteile ausspielen. Die da wären...
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Eine kritische Situationsbeschreibung von Heinz Wraneschitz
„Ach was muß man oft von bösen
Kindern hören oder lesen!
Wie zum Beispiel hier von diesen,
welche Max und Moritz hießen.
Die, anstatt durch weise Lehren
sich zum Guten zu bekehren,
oftmals noch darüber lachten
und sich heimlich lustig machten.“
(Wilhelm Busch)
Nein! Ich will „bekennende Wasserstofffans“ natürlich nicht mit Wilhelm Buschs zitierten „bösen Kindern“ vergleichen. Aber von „weisen Lehren sich zum Guten bekehren“ lassen sie sich auch nicht. Doch der Reihe nach.
Am Mittwoch und Donnerstag fand am Nürnberger Messegelände die dritte Auflage des Hydrogen Dialogue (HD) statt, zum ersten Male in Präsenz. Dort konnte man zum Beispiel „Wasserstoff-Mobilität hautnah erleben“ und „mit dem Wasserstoffbus von ARTHUR ganz bequem vom Parkdeck Süd zum Eingang Mitte gelangen“.
Damit aber verzichteten die Besucher des Events mit Delegationen aus der ganzen Welt nach dem selbst gewählten Motto „Aus der Wasserstoffgemeinschaft – für die Wasserstoffgemeinschaft“ unter anderem darauf, einen Elektrobus des örtlichen Verkehrsunternehmens VAG zu benutzen: Die VAG nämlich ist dabei, bis 2030 90 Prozent ihrer Busflotte zu verstromern. Und einen Vergleich mit dem ARTHUR wäre das sicherlich wert gewesen.
Denn einerseits: Mit Brennstoffzellen-Bussen und Wasserstoff (H2) als Antriebsenergie dürfte das wohl – mangels Masse – nicht so schnell gehen. Und andererseits ist die Effektivität des Antriebs mit Elektrizität mehrfach besser. Doch damit beschäftigte sich der HD – natürlich? – nicht. Dabei täte der Entwicklung immer ein Blick über den Tellerrand gut. Zum Beispiel zum Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung IÖW. Dort läuft das Forschungsprojekt „Wasserstoff als Allheilmittel?“ Und in seinem brandaktuellen Bericht „Das Wasserstoffdilemma: Verfügbarkeit, Bedarfe und Mythen“ die Politik hat das IÖW klargestellt: „Wasserstoff wird für Pkw, Busse und für den Lieferverkehr als nicht sinnvoll erachtet.“
Doch beim HD waren wie gesagt „bekennende Wasserstofffans“ unter sich. Darunter Hubert Aiwanger (Bayerns Energie- und Wirtschaftsminister), Roland Fleck (Nürnbergs Messe-Geschäftsführer) und viele illustre, teils ministeriale Gäste. Live vor Ort - oder Online. Was die miteinander besprachen?
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Sichern Sie sich Ihre Teilnahme! - Frühbucherrabatt bis 14. Oktober 2022: Europa setzt auf Biogas! - Welche Strategie verfolgt Deutschland? Diese Frage steht im Fokus des politischen Teils der Jahrestagung des Fachverband Biogas vom 07.-11.11.2022.
Tatsächlich werden sich die Auswirkungen in vielen Bereichen der Biogasbranche zeigen. Egal ob aktuelle rechtliche Entwicklungen, die Strommärkte, flexible Stromproduktion oder die Rolle von CO2 und Biomethan, die Herausforderungen und Möglichkeiten verändern sich für die Branche. Auf der Biogas Convention werden daher die aktuellsten Entwicklungen der wichtigsten Leitthemen vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert. Natürlich werden auch Dauerbrenner dabei sein, wie z.B. "Emissionen" oder "Sicherheit". Der Frage der Substratversorgung wird nachgegangen oder wie wertvolle Gärprodukte richtig unter dem Fokus Nährstoffmanagement und Bodenfruchtbarkeit angewendet werden.
Das parallel laufende englische Programm (08. bis 10. November 2022) wird im September veröffentlicht. Hier wird z.B. diskutiert, wie die angestrebten 35 Milliarden Kubikmeter Biomethan in der EU bis 2030 erreicht werden können. Weitere Themen sind die Entwicklungen im Kraftstoffbereich und bei den Gärprodukten. Projekte und best practice aus aller Welt.
Das Programm sowie den Online-Ticketshop finden Sie unter www.biogas-convention.com.
Stecker-Solar-Geräte sind bekanntlich eine einfache Möglichkeit für Mieter:innen und Eigentümer:innen, den Strombezug aus dem Netz zu reduzieren und Geld zu sparen, denn Solarstrom ist längst günstiger als Netzstrom.
Die „steckbaren Solargeräte“ (Balkon-Photovoltaikanlagen) können als Beitrag zur Energiewende auf dem eigenen Balkon oder Dach montiert und betrieben werden. Diese Anlagen haben eine Leistungsbegrenzung von 600 W (Watt), welche durch den Wechselrichter bestimmt wird. Dieser spezielle Wechselrichter speist den Strom in das Stromnetz der Wohnung oder des Eigenheims.
Bei diesem kostenfreien Fachforum können die Teilnehmenden (nicht nur aus München) ihr Wissen rund um Stecker-PV auf den neuesten Stand bringen. Sie erhalten Hinweise zum sicheren Anschluss und Betrieb und erfahren Einzelheiten zum Produktnormungsprozess und zur Marktentwicklung. Zusätzlich gibt es Infos zur neuen Förderung für Stecker-Solar-Geräte im Münchner Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude (FKG).
Und wo und wann findet das statt?
Donnerstag, 6. Oktober 2022, 9.00 bis 12.30 Uhr, online
Veranstalter ist das Bauzentrum München in Kooperation mit der DGS – Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.
Für die Veranstaltung wurde eine Anerkennung für „Fortbildungspunkte Energieeffizienz-Expertenliste“ beantragt.
Zum Programm geht’s hier: https://veranstaltungen.muenchen.de/bauzentrum/veranstaltungen/bauzentrum-web-forum-stecker-photovoltaik/
Eine Vor-Anmeldung ist erforderlich: https://lhm.webex.com/lhm/j.php?RGID=ree8c9272732adcfc17b6433cf17a540e
Über den „Wattbewerb“
Bayerns Landeshauptstadt München nimmt an „Wattbewerb“, dem bundesweiten Wettbewerb zum Ausbau der Photovoltaikleistung, teil. Sieger ist die Kommune, die den höchsten Photovoltaik-Zubau in Watt pro Einwohner*in erreicht. Ziel ist es deshalb, die Energiewende gemeinsam mit der Stadtgesellschaft voranzubringen und den weiteren Ausbau von Photovoltaik und damit den Klimaschutz deutlich zu fördern. Das Bauzentrum München vernetzt sich mit seiner fachlichen Expertise und Kompetenz in den Solarthemen mit Wattbewerb München und bietet themenspezifische Veranstaltungen an, denn nur gemeinsam schaffen wir die Energiewende!
E-Fähre am Bodensee: Der erste emissionsfreie Passagiertransport nach 200 Stinker-Jahren startete am vergangenen Dienstag. Die „MS Insel Mainau“ ist das erste Solar-Passagierschiff der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH. Der 30 Meter lange, barrierefreie PV-Katamaran hat Sitzplätze für 68 Personen: www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/wirtschaft/detailansicht-wirtschaft/artikel/erste-e-faehre-soll-planmaessig-am-bodensee-ablegen.html#topPosition
Mehr und bessere Züge statt 9-Euro-Ticket: das fordert der Deutsche Landkreistag (DLT). Der DLT sieht angesichts der Inflation mit steigenden Baukosten und höheren Energiepreisen die Finanzierung des bestehenden ÖPNV-Angebots in Gefahr. „Die Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket zeigen, dass der Angebotsausbau wichtiger ist als ein sehr günstiges Ticket“, so der DLT-Präsident Sager laut SPIEGEL: www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hohe-kosten-kommunalpolitiker-warnen-vor-kollaps-von-nahverkehrsunternehmen-a-5adb4681-a45d-4c5a-a531-c8ce90c614c6
Steckdose gewünscht – Teil 1: Was wünschen sich die Fahrer von Elektroautos? An erster Stelle steht eine Steckdose. Nein, nicht zum Laden des Fahrzeugs, sondern um auch unterwegs z.B. den E-Bike-Akku aufladen zu können oder die Kinder auf langen Fahrten mit elektronischer Unterhaltung abzulenken. Wissen jedenfalls die Expert:innen der E-Auto-News: www.elektroauto-news.net/2022/elektroauto-220-volt-steckdose-maximaler-pausenkomfort
Steckdose gewünscht – Teil 2: Die Berliner Zeitung thematisiert die Frage, ob genug und vor allem genug günstiger Strom für die Elektrofahrzeuge zukünftig zur Verfügung stehen wird: www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/berlin-e-autos-verkehrswende-teurer-strom-energiekrise-ist-die-elektromobilitaet-am-ende-li.267823
Unverständliche Atomkraft: Doch kein Streckbetrieb? Erst wird vom TüV die Möglichkeit zum Weiterbetrieb bescheinigt, dann ein Reservebetrieb beschlossen und jetzt stellt sich heraus, dass das AKW Isar II erst einmal wochenlang vom Netz müsste, um Reparaturen durchzuführen. Warten wir noch ab, was sich zu Neckarwestheim noch herausstellt: www.n-tv.de/politik/Isar-2-muesste-fuer-laengere-Laufzeit-repariert-werden-article23598720.html
Klimaschutz verschärft: Baden-Württemberg hat sein Klimaschutzgesetz verschärft. Erstmals sollen nun konkrete CO2-Ziele in den unterschiedlichen Bereichen gesetzlich festgelegt werden. Das Ziel steht: Bis 2040 soll „se Länd“ klimaneutral sein: www.sueddeutsche.de/wissen/klima-stuttgart-klimaschutzgesetz-steht-gruen-schwarz-rauft-sich-zusammen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220914-99-763002?s=09
Alte Fischnetze zu Auto-Interieur: Ca. 50 Millionen Tonnen „Geisternetze“ schweben herrenlos durch die Weltmeere, erdrosseln weiterhin Meerestiere und lösen sich ganz langsam zu Mikroplastik auf. Zumindest einen kleinen, erreichbaren Anteil davon möchte der Autokonzern BMW ab 2025 zu Seitenverkleidungen in Fahrzeugen „upcyclen“. Woher das Ausgangsmaterial kommen könnte? Z.B. von einer Ausweitung des NABU-Projekts „Fishing for Litter“: www.basicthinking.de/blog/2022/09/18/bmw-fischernetze-verkleidung/
Mehrere Umweltgruppen gehen juristisch gegen das Erdgas-Greenwashing der EU vor: Laut Marta Toporek, Umweltjuristin bei ClientEarth, stehe „die Entscheidung der EU-Kommission in Widerspruch zum europäischen Klimagesetz und der Taxonomie-Verordnung selbst. Sie verstößt auch gegen die Verpflichtungen der EU im Rahmen des Pariser Abkommens.“ Wie lange das Verfahren dauern wird, ist offen: www.industr.com/de/rechtlich-gegen-greenwashing-von-erdgas-vorgehen-2667165
Die größte Solarthermieanlage der Republik: Mitte des Monats ging sie in Greifswald die in Betrieb. Die aufgebauten 11 MW Spitzenleistung speisen Warmwasser in das Fernwärmenetz der Stadtwerke Greifswald ein und soll damit 3-4 Prozent des Wärmebedarfes decken: www.solarserver.de/2022/09/17/groesste-solarthermieanlage-deutschlands-in-greifswald-eingeweiht/
Ganz zum Schluss was ganz Lustiges: „Mehr Staat auf dem Energiemarkt!“ fordert ausgerechnet die CSU. Diese einst allmächtige Baiern-Partei hat selbst dafür gesorgt hat, dass alles (Energie-)Tafelsilber versilbert wurde. Und jetzt kommt sie mit "mehr Staat". Unglaublich: www.br.de/nachrichten/bayern/csu-klausur-in-kloster-banz-mehr-staat-auf-dem-energiemarkt,THu1fYu
Das Redaktionsteam der DGS-News
… wurde nach Zahlen der Energy Charts bis Mitte September in Deutschland schon so viel Solarstrom erzeugt wie im gesamten Vorjahr. Geschichte wird gemacht, es geht voran.
... führt die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW am 10. Oktober 2022 in Berlin ein Symposium zu Steckersolar durch, unter Beteiligung der DGS Berlin-Brandenburg. Hier geht’s zu Infos und Anmeldung.
... hat Amprion, einer der deutschen Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), das Thema Blackout-Gefahr hierzulande thematisiert. Spoiler: Amprion rechnet nicht mit einem Blackout, sondern sieht genug Steuerungsmöglichkeiten, um einen Ausfall zu verhindern. Ob die Opposition im Bundestag mitbekommen hat, dass der ÜNB dafür extra eine detailreiche „Sonderanalyse des kommenden Winters“ durchgezogen hat?
... werden die finanziellen Verluste für die französische EDF, Betreiberin der seit Längerem stillstehenden Kernkraftwerke in Frankreich, bis Jahresende nach aktueller Marktlage auf 29 Milliarden Euro vor Steuern geschätzt. Wer dafür aufkommt? Der Konzern EDF ist verstaatlicht, also trifft es die französischen Steuerzahler. Die Miesen aus diesem Jahr kommen übrigens auf einen Schuldenstand obendrauf, der schon im Jahr 2020 über 40 Milliarden Euro betrug.
... haben Forschende der University of Melbourne ein Verfahren entwickelt, mit dem sie Wasserstoff direkt aus der Luft gewinnen können. Das Direct-Air-Elektrolyse-Modul (DAE) soll auch in vielen sehr trockenen Regionen wie Wüsten einsetzbar sein, da selbst dort immer noch genug Luftfeuchtigkeit zur Verfügung stehe. Was dabei mit den Wüsten und dem Weltklima geschieht, haben sie nicht berechnet.
… soll ausgerechnet ein Bison in der Lage sein, CO2 einzufangen, und das auch noch „in großem Stil“. Bison: So heißt nämlich ein Projekt, das gerade in Wyoming entsteht. Dabei seien Spezialfirmen, die sich beispielsweise auf die unterirdische Einlagerung von CO2 verstünden. Carbon-Capture-Irrsinn, Version 4.779?
… hat das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) ermittelt: Ein verstärkter Anbau von Lupinen in Deutschland könnte sowohl die Abhängigkeit von Eiweißfutterimporten (z.B. Soja) verringern als auch den Einsatz von Düngemitteln einsparen. Bekanntlich können Sojaimporte zur Abholzung tropischer Urwälder beitragen. Und Düngemittel sind für einen Großteil der Klimagasemissionen der Landwirtschaft verantwortlich.
… werden noch Beiträge für das 38. Deutschsprachige PV-Symposium 2023 gesucht. Wer es schafft, bis zum 6. Oktober einen Themenvorschlag einzureichen, hat Chancen, Ende Februar 2023 auf Kloster Banz vortragen oder ein Poster ausstellen zu dürfen. https://www.pv-symposium.de/aktiv-beteiligen/referent-werden
… kann Agri-Photovoltaik auf gerade mal 1 % der Ackerfläche Deutschlands ca. 9 % des bundesweiten Strombedarfs decken – also drei Atomkraftwerke ersetzen. Das haben Forschende der Uni Hohenheim ermittelt. Wer ganz genau wissen will, was dafür u.a. an politischen Entscheidungen notwendig ist, sollte die Studie durchlesen. Die ist aber nur bis Ende September 2022 frei zugänglich. https://authors.elsevier.com/a/1fZVe4s9Hw62oQ
... fällt zurzeit im Durchschnitt zwei Wochen weniger Schnee auf den Bergen im Vergleich zu den 80er Jahren. Eine neue Studie von Eurac Research „bestätigt die negativen globalen Entwicklungen“, heißt es von der Forschungseinrichtung in Bozen/Bolzano, Südtirol. Wer jetzt noch den menschgemachten Klimawandel verleugnet, ist nicht mehr zu retten.
… geht der Schmähpreis „Goldener Geier“ der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in diesem Jahr an die Shell Deutschland GmbH. Deren „dreisteste Umweltlüge des Jahres“: Der Mineralölkonzern behauptet laut DUH, dass Autofahrende für nur 1,1 Cent zusätzlich pro Liter getanktem Benzin oder Diesel die CO2-Emissionen der eigenen Fahrt ausgleichen könnten.
... fordert der Bundesverband Erneuerbare Energien BEE – und wahrscheinlich wieder einmal leider ohne Erfolg: „Jetzt auf Erneuerbare setzen.“ Der aktuelle Grund: Das Leck und die alten Brennstäbe des Atommeilers Isar 2. Anders als die gefährliche Kernkraft seien Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Geothermie „günstig, sicher und auf jeden Fall ohne Leckagen und fehlende Brennelemente. richten wir unsere Aufmerksamkeit jetzt auf die Erneuerbaren Energien, um die Energieversorgung nachhaltig zu sichern“, kommentiert BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter die neuen Erkenntnisse zu Isar 2. Dazu passt die Aussage von Hubert Aiwanger wie die Faust aufs Auge. Bayerns Energieminister fordert nämlich: „Habeck muss jetzt endlich hopp oder top sagen zur Laufzeitverlängerung.“ Hoffentlich sagt der Bundesenergieminister bald endgültig: „Schluss-Ende-Aus mit dem Gezerre und den Meilern.“
Das Redaktionsteam der DGS-News
Impressum
Bewusstsein schaffen - zur Sonne lenken
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DGS News-Redaktion
Redaktion: Heinz Wraneschitz (CvD), Tatiana Abarzúa, Jörg Sutter, Götz Warnke
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