Guten Tag John, im Kern gibt es 3 Perspektiven, mit denen wir Menschen die Zukunft wahrnehmen beziehungsweise innerlich konstruieren: Die Perspektive des inneren Niedergangs In dieser Haltung erleben wir das Kommende als generellen Verlust. Unsere Prognose ist rein pessimistisch. Wir ahnen, oder spüren, dass wir nicht so weitermachen können wie bisher, reagieren dabei aber nicht mit einem inneren (Perspektiv-)Wandel, sondern klammern uns fest am Gewohnten, das wir mit allen Mitteln erhalten wollen. Die Perspektive des Übergangs Wir haben verstanden, dass sich etwas ändern muss, damit es weitergehen kann. Wir experimentieren mit kleinen Schritten des Wandels, versuchen Innovationen im Trial-and-Error-Verfahren, um die Dinge zu stabilisieren und auszubalancieren. Wir wissen noch nicht genau, wohin die Reise geht, sind aber bereit, uns in Unsicherheiten aktiv zu bewegen. Die Perspektive der Vision In der Vision setzen wir die Dinge völlig neu zusammen und konstruieren von dort aus die Handlungen der Gegenwart. Unsere Prognose ist eine Regnose: Wir sehen uns als aktiv Handelnde und als Botschafterinnen und Botschafter einer möglichen Zukunft, die sich deutlich vom Gewohnten unterscheiden wird. All diese Haltungen sind notwendiger Teil unseres Future Mindsets – sie bilden eine fortlaufende Welle, einen Zyklus der Wirklichkeitswahrnehmung. Auch die Sicht auf die kommenden Verluste ist dabei notwendig. Verharren wir allerdings darin, neigen wir zu Verdrängungsangst. Klammern wir uns also nicht ans Weitermachen wie bisher, sondern stellen wir uns 2023 dem Wandel mit Elementen der Innovation, erfinden wir die Welt neu und richten wir unsere Handlungen an der Zukunft aus. Ihr Matthias Horx |