Nachrichten und Geschichten aus dem Freistaat - der Wochen-Rückblick
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
21. Januar 2023
Mei Bayern
Geschichten aus dem Freistaat
Sebastian Beck
Stv. Ressortleiter München Region Bayern
SZ Mail
Guten Tag,
zu den bleibenden Erinnerungen als politischer Journalist in Bayern gehört jener stürmische Januartag im Jahr 2007, als in der Staatskanzlei ein sehr bleicher Ministerpräsident Edmund Stoiber vor die Presse trat und seinen Rücktritt verkündete. Dieses Wort kam in seinem Vokabular bis dahin, wenn überhaupt, nur im Zusammenhang mit anderen Namen vor. Stoiber hatte das Land und die Partei davor jahrelang so unangefochten regiert, dass es einem auf CSU-Parteitagen schon fast unheimlich werden konnte. Am Schluss genügte aber die - ziemlich windige - Affäre um die CSU-Provinzpolitikerin Gabriele Pauli, um das Denkmal Stoiber zu stürzen. Die Bayern, die ihm zuvor mehrheitlich zu Füßen lagen, wollten ihn einfach nur noch loswerden.

Als Ministerpräsident denkt man sich da wahrscheinlich: So eine Gemeinheit, da haxt man sich jahrelang auf, gewinnt eine Wahl nach der anderen, und dann wird man beseitigt wie ein durchgesessenes Sofa. Stoiber dürfte es kaum getröstet haben, dass Alfons Goppel, der Mann mit dem besten CSU-Wahlergebnis aller Zeiten, 1978 von Franz Josef Strauß beiseite geschoben wurde. Max Streibl, der Nachfolger von Strauß, hielt nur von 1988 bis 1993 durch, dann nutzte die CSU die Amigo-Affäre, um ihn in den Ruhestand zu schicken.

Machtwechsel verlaufen in Bayern immer anders, als sich die Ministerpräsidenten das erhoffen. Auch Horst Seehofer wurde nicht auf einem Rosenteppich aus der Staatskanzlei geleitet.

Womit wir bei Markus Söder wären: Der hält sich selbst für mindestens so clever wie seine Vorgänger. Vergangene Woche verkündete er, dass er seine Amtszeit doch nicht auf zehn Jahre begrenzen möchte, obwohl er das 2018 als Zeichen der Demut verkündet hatte. Er ist also bereits im Stadium der subjektiv empfundenen Unersetzbarkeit angekommen. Die Geschichte der CSU lehrt, dass es dann schnell brenzlig werden kann. Der SZ-Bayernteil geht an diesem Wochenende deshalb der Frage nach, wie im Freistaat bisher die Abschiede von der Macht verliefen (SZ Plus). Daraus lässt sich durchaus eine Prognose für Söder ableiten. Sie dürfte ihm kaum gefallen.
Sebastian Beck
Stv. Ressortleiter München Region Bayern SZ
SZ Mail
Schreiben Sie mir.
ANZEIGE
Die politische Woche
SZPlus
 Söder kündigt seine Laufzeitverlängerung an
Auf der Fraktionsklausur in Kloster Banz gibt Bayerns Ministerpräsident die Amtszeitbegrenzung auf, die er sich selbst auferlegt hat. Er kann sich vorstellen, über 2028 hinaus im Amt zu bleiben.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Meinung
Söders bemerkenswert unkluger Schachzug
SZPlus
 "Wer nicht mitmachte, musste Angst vor ihm haben"
Ein ehemaliger Internatsleiter des Maristenordens steht zum dritten Mal vor Gericht. Er soll Kinder und Jugendliche vergewaltigt haben. Der Orden stellt dem früheren Mitbruder weiterhin eine Eigentumswohnung zur Verfügung.
Zum Artikel Pfeil
Der Nürnberger Integrationsrat hat ein Rassismusproblem
Eigentlich sollen sie sich für die Interessen von Zuwanderern einsetzen - zwei Rätinnen haben sich stattdessen mit unverhohlen rassistischem Zungenschlag geäußert. Über eine Malaise in Nürnberg.
Zum Artikel Pfeil
So hässlich ist Fürth
Über alte Zuschreibungen lacht die historische Industriestadt in Franken. Am besten kann man ihre Metamorphose an einem Ort sehen, an dem früher sehr viel Bier gebraut wurde. Ein Besuch.
Zum Artikel Pfeil
Weitere wichtige Nachrichten der Woche
München
Seehofer verpasst Trauerfeier für Papst Benedikt wegen "Panne" in Staatskanzlei
Pandemie
Bayern hebt Maskenpflichten zum 31. Januar auf
Oberfranken
Claudia Roth besucht Synagoge nach Silvester-Anschlag
Gegenwart begreifen. Zukunft verstehen.
Sichern Sie sich Wissensvorsprung für 2023.
Jetzt bestellen
Umwelt & Naturschutz in Bayern
SZPlus
BMW plant Megafabrik auf 160 Hektar
Die Batterieproduktion, die einmal die Automobilwerke in München, Dingolfing und Regensburg beliefern soll, wird wahrscheinlich am Rand des niederbayerischen Dorfs Irlbach errichtet . "Wir sind im Rennen", bestätigt der Bürgermeister.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus
Kampfjet versus Windrad
In Neuburg an der Donau versuchen sie schon lange, Windkraft zu etablieren - und scheitern stets an den Bedenken der Bundeswehr. Doch die Stadt lässt nicht locker.
Zur Reportage Pfeil
 Punktsieg für Alpbauern im Streit um zerstörten Gebirgsbach
Der VGH stellt das Eilverfahren ein, lässt aber erkennen, dass die Alpbauern mit ihrer Beschwerde gute Erfolgsaussichten hatten. Die Zerstörung des Rappenalptals gilt als einer der schlimmsten Naturfrevel seit Jahren.
Zum Artikel Pfeil
ANZEIGE
Unter Bayern
SZPlus
 Die Freuden des Frierens
Baden im Eiswasser und Schlottern am Berg sind die neuesten Fitnesstrends im Energiesparwinter. Es wird höchste Zeit, die Angorawäsche auszuziehen und es dem Ex-Fußballer Schürrle nachzumachen.
Zur Glosse Pfeil
Wenn man mit dem Oligarchen über das Amtsblatt kommunizieren muss
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ist Alischer Usmanow eilig abgereist vom schönen Tegernsee. Dabei hätte das Landratsamt da noch eine Baugenehmigung fertig.
Zur Glosse Pfeil
SZPlus
Sportarten, die in Bayern ausgestorben sind
Steherrennen, Feldhandball, Gewichtheben - einst dominierten diese und weitere Disziplinen den Sport. Dann kam der Fußball und machte alles platt. Eine Erinnerung an verblasste Idole wie Max Reiter und eine Frau, die drei Männer stemmte.
Zum Artikel Pfeil
Menschen in Bayern
SZPlus
 "Ich würde in der Kommunikation einiges anders machen"
Die letzten Corona-Maßnahmen laufen aus - knapp drei Jahre nachdem das Virus nach Bayern kam. Gesundheitsminister Holetschek bewertet das Handeln der Staatsregierung als angemessen - räumt aber Fehler ein.
Zum Interview Pfeil
Empfehlung Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Kontakt Schreiben Sie uns, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Regeln zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „Mei Bayern“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt