Liebe Frau Do, das Kurzarbeitergeld galt in der Finanzkrise vor gut zehn Jahren als Wunderwaffe Deutschlands gegen Arbeitslosigkeit und einen Niedergang der Industrie. Aus aller Welt kamen Delegationen nach Berlin, um sich das Prinzip erklären zu lassen. Die Maßnahme ist so gut, weil sie der Wirtschaft über eine Schwächeperiode hinweghilft und zugleich solidarisch finanziert wird. Für die Kurzarbeit gibt es zu Recht strenge Regeln - länger als zwölf Monate darf sie nur bei einer Störung des ökonomischen Gleichgewichts eingesetzt werden. Diese Regel will Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) nun lockern, um einzelnen Industrien - vor allem in Süddeutschland - zu helfen. Unser Interview mit dem Arbeitsminister finden Sie hier. Die Debatte um das Tempolimit gehört zu den Evergreens nachrichtenarmer Zeiten zum Jahreswechsel, um Ostern oder im Sommerloch. Deshalb ist es nicht überraschend, dass wir uns just damit mal wieder befassen dürfen. Als Beitrag zum Klimaschutz ist das Tempolimit eher eine Symboldebatte. Wenn man auf die Unfallzahlen schaut, sieht die Sache allerdings etwas anders aus. Jedenfalls hat das Thema das Zeug, den nächsten Streit in der großen Koalition hervorzurufen. Kirsten Bialdiga kommentiert. Filme der Oscar-gekrönten deutschen Regisseurin Caroline Link sind immer zu empfehlen: Nun hat sie einen Jugendbuch-Klassiker neu verfilmt, den viele als Schullektüre aus dem Deutschunterricht kennen: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl.“ Es geht um eine der Geschichten, die die Schrecken der Nazi-Herrschaft aus Kinderperspektive erzählen und sie damit unmittelbar werden lassen. Martin Schwickert hat den Film gesehen und erklärt, warum sich der Kino-Besuch lohnt. Ihre Eva Quadbeck Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |