Liebe/r Leser/in, auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Wissenschaft und Medizin zusammengetragen. Wir berichten, warum die Grippeimpfung jetzt wichtig ist, wie gefährlich Kryptowährungen für das Klima sind und womit Pferde Nashörner retten können. | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Helmut Broeg, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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1. Erste Grippefälle – Teile Deutschlands im Schniefmodus Die Virusgrippe macht sich in Deutschland bemerkbar. In nahezu allen Bundesländern, besonders in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, verzeichnen die Ärzte einen Anstieg der Zahl akuter Atemwegserkrankungen, und zwar über dem Niveau der beiden Vorjahre. Diese Entwicklung gilt als Anzeichen für eine möglicherweise früher einsetzende Grippewelle. Auch wurden bereits mehrere Hundert „echte“ Influenza-Fälle registriert und zwei Mini-Epidemien, eine in einer Kinderbetreuungseinrichtung und eine in einem Krankenhaus. Die aktuelle Erkrankungskarte für Deutschland zeigt leicht erhöhte Werte im Südwesten, im Südosten und im Nordosten. Mediziner versichern, dass es noch nicht zu spät sei, sich den diesjährigen Influenza-Impfstoff verabreichen zu lassen. Nach zehn bis 14 Tagen habe der Körper dann „einen ausreichenden Schutz vor Ansteckung aufgebaut, der auch über die gesamte Grippesaison hält“, sagt Anja Kwetkat, Direktorin der Universitätsklinik für Geriatrie in Jena. Zu den Symptomen einer Virusgrippe zählen Fieber über 38,5 Grad, Husten ohne Auswurf sowie starke Kopf- und Gliederschmerzen. |
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Foto der Woche: Solarinsel In der Schweiz sind ebene Flächen eher knapp. In Bourg-Saint-Pierre schwimmen Solarmodule nun auf dem Lac des Toules, einem alpinen Stausee. Die Anlage besteht aus 36 Lastkähnen mit 2240 Quadratmetern Solarzellen. Sie sollen 800.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr liefern und damit rund 220 Haushalte versorgen. |
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2. Klimakiller Bitcoin Die digitale Währung Bitcoin hat etwas Verruchtes. Mit ihr sollen beispielsweise Kriminelle Waffen, Drogen oder Auftragsmorde im Darknet kaufen. Doch die sogenannte Kryptowährung ist auch ein Klimakiller ersten Ranges. Bitcoins werden „geschürft“, indem Computer komplizierte Rechenaufgaben lösen, und das kostet viel Energie. Rund 31 Terawattstunden Strom verbrauchten die Bitcoin-Rechner im vergangenen Jahr, das entspricht einem CO2-Äquivalent von 17 Megatonnen, wie Forscher der dänischen Aalborg-Universität ermittelten. Zum Vergleich: 2018 erzeugte der gesamte Flugverkehr Deutschlands 22 Megatonnen CO2. Der hohe Klimaschaden kommt dadurch zustande, dass viele der Computer in Regionen stehen, in denen Strom mit fossilen Energieträgern erzeugt wird. |
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3. Falsches Nashorn Wilderei ist Big Business, vor allem wenn es sich um Nashörner handelt. Ein Kilogramm ihres angeblich potenzsteigernden Horns kann auf dem Schwarzmarkt 60.000 US-Dollar einbringen. Forscher der Oxford-Universität und der Fudan-Universität in Shanghai wollen den Markt nun unattraktiv machen, indem sie ihn mit gefälschten Hörnern überschwemmen. Nashorn besteht aus Tausenden von Haaren, die miteinander verklebt sind. Kopien aus Pferdehaar sind selbst mit technischen Methoden kaum vom Original zu unterscheiden. Lediglich ein Gentest könnte den Schwindel auffliegen lassen, doch der sei bei den Geschäften im Hinterzimmer kaum möglich. |
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