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WirtschaftsWoche Agenda vom 24.03.2016
Liebe Leserinnen und Leser, 24.03.2016
Apple hat ein neues iPhone vorgestellt. Es sieht aus wie das vorletzte, kostet aber deutlich mehr als jedes Konkurrenzprodukt. Geld wird bei Apple offenbar nicht mehr in Innovation gesteckt, sondern gehortet. Eigentlich müsste Apple seine Gewinne aus den vielen Auslandsmärkten in die USA holen – und versteuern. Das will der Konzern nicht. Die Cash-Reserven wecken dennoch Begierden bei Investoren. Um die zu bedienen, macht Apple Schulden. Dank des Billiggeld-Wahns der Notenbanken unschlagbar günstig. Dieses Geld schüttet der Konzern an Anleger aus, was den Kurs treibt. Das Geld bleibt in Bewegung, ohne Werte zu schaffen. Bricht das Geld-Doping ab, verlieren alle: Kunden, die zu hohe Preise zahlen und Arbeiter in Billigländern sowieso; aber auch Aktionäre und das Unternehmen – ihnen fehlt dann ein Zukunftsplan. Eine Perversion des Kapitalismus, die wir nie wollten..
Die Krise des Kapitalismus
Kapitalismus: Geht da noch mehr?
Ob Unternehmen, die nicht nachhaltig produktiv sind, Kapitalmärkte, die nicht effektiv organisiert sind oder eine Vermögensverteilung, die weiter auseinanderklafft – der Kapitalismus steckt in der Krise, diagnostiziert unser Chefvolkswirt Malte Fischer. Allerdings nicht, weil die Marktwirtschaft an sich falsch wäre – sondern weil sie von Politikern und Managern deformiert wurde. Doch Therapie ist möglich. Dafür braucht es drei Dinge: Staaten, die sich zurückhalten; Notenbanken, die Geld- und nicht Wirtschaftspolitik betreiben. Und Manager, die ihre Verantwortung wahrnehmen. Titelgeschichte jetzt lesen.
Unternehmer: Wandeln statt wachsen
Nicola Leibinger-Kammüller und Mathias Kammüller arbeiten im Vorstand des Maschinenbauers Trumpf. Im Doppelinterview erzählen sie, wie man als Paar ein Unternehmen führt, wie die Digitalisierung die deutsche Industrie verändert – und warum sie sich mehr politische als ökonomische Sorgen machen. Oder wie Nicola Leibinger-Kammüller sagt: „Der Rückfall in Nationalismus, weniger Freiheit, weniger Freihandel, birgt keine Lösungen, sondern nur neue Probleme. Da packen wir die Probleme in Europa jetzt doch lieber gemeinsam an.“
Börsen: Mensch oder Maschine?
Die britische Finanzaufsicht fördert Robo-Advisor; Algorithmen, die eigenständig Anlageentscheidungen treffen. In Deutschland drängen die automatisierten Helfer auch ohne Schützenhilfe auf den Markt. Wie gut sie wirklich sind und worauf Anleger achten sollten? Das verraten Yvonne Esterházy und Sebastian Kirsch. Ihr Tipp: Die Empfehlungen der Robo-Ratgeber sind interessant – menschliche Intuition ersetzen sie aber (noch) nicht.
Mindestlohn: Wie viel darf’s denn sein?
Neun Damen und Herren sollen schon bald eine Frage beantworten, auf die es keine richtige Antwort gibt: Die Mindestlohn-Kommission soll entscheiden, was ab 1. Januar 2017 der gesetzlich niedrigstmögliche Lohn in Deutschland ist. So, dass jeder von ihm leben kann und er doch den Arbeitsmarkt nicht abwürgt. Eine heikle Frage, die die Debatte um das Für und Wider des Mindestlohns neu aufleben lassen könnte. Gut, dass der Ex-RWE-Manager Jan Zilius dem Gremium vorsitzt. Dessen bevorzugte Argumentationsgrundlage beobachtet Max Haerder: sachliche Analyse und Fakten.
Stress: Besser als man denkt
Hektik und Termindruck sind schädlich? Das dachte auch Jan Guldner. Bis er sich über eine Reihe neuere Studien beugte. Und siehe da: Wer mit Stress richtig umzugehen weiß, wird sogar produktiver als durch konsequenten Müßiggang.
Ob Sie diese Theorie schon an diesem Oster-Wochenende einem Praxistest unterziehen wollen, sei Ihnen überlassen. Ich wünsche Ihnen jedenfalls ein buntes, langes Wochenende!


Hauke Reimer
Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche
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