warum habt ihr eigentlich ein Auto, frage ich in der Morgenkonferenz. „Für mein E-Auto gab es so hohe staatliche Prämien“, sagt die Kollegin aus dem Innenstadt-Viertel. „Ich wohn‘ soweit draußen“, der nächste. Und der Ottenser, der am liebsten alle Autos aus seinem Viertel verbannen möchte, druckst rum, dass seine Frau halt gerne Auto fährt – er dafür aber sechs (!) Räder hat („ein Schrottrad, das nicht geklaut wird, eins mit Kindersitz, zwei Mountainbikes mit und ohne Federung, ein Gravel-Bike, ein Retrobike“). Auch ich gestehe: Unsere olle Kiste steht meist rum, dafür liebäugele ich mit dem Drittrad (Rennrad). Warum ich das erzähle? Nun, alle reden von Verkehrswende, doch die Hamburger haben immer mehr statt weniger Autos. Wie das kommt, hat meine Kollegin Annalena Baerbock hier mit persönlicher Note aufgeschrieben. Wenn die lieben MOPO-Kollegen demnächst aus dem Homeoffice kommen, werden zumindest sie merken: das mit dem Auto funktioniert nicht mehr. Die Straßen rund um die Redaktion sind seit kurzem Anwohnerparkgebiet, dem ultimativen Folterwerkzeug des Senats gegen renitente Autofans. Schaffen die Kollegen dann ihre Autos ab oder halten sie trotzig dran fest? Ich werde berichten. Noch ein Tipp für Hamburg-Entdecker (ob mit oder ohne Auto): Die tolle Stadtteil-Serie der MOPO gibt es jetzt als Heft, im Handel oder unter shop.mopo.de. Einen wunderbaren Tag wünscht Mathis Neuburger chefredaktion@mopo.de PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren |