Die Lieblingsinsel der Europäer

Liebe Frau Do,

schon wieder erschüttert eine Terror-Nachricht den Kontinent. Und wieder trifft es die Türkei. Bei einem Selbstmordanschlag im Atatürk-Flughafen in der Millionenmetropole Istanbul sind nach Angaben des Gouverneurs mindestens 28 Menschen getötet worden. Wenn sich die Hinweise bestätigen, wäre es der 15. Anschlag mit terroristischem Hintergrund in der Türkei alleine in diesem Jahr. Das Land kommt nicht zur Ruhe. RP Online berichtet aktuell.

Als rhetorisch elektrisierende Kanzlerin ist Angela Merkel nicht gerade bekannt. Auch die Regierungserklärung zum Brexit gestern im Bundestag brachte die deutsche Regierungschefin eher geschäftsmäßig über die Bühne. Sie machte klar, dass die EU schon manche Krise überstanden habe, und betonte, dass man Großbritannien keine „Rosinenpickerei“ genehmigen werde. Alles sicher richtig. Einen wichtigen Satz sagte sie dann aber doch: „Es muss und es wird einen spürbaren Unterschied machen, ob ein Land Mitglied der Familie der Europäischen Union sein möchte oder nicht.“ Birgit Marschall hat den Auftritt beobachtet.

Die Europäer haben einen neuen Lieblingsinselstaat: Island. Rund 330.000 Menschen leben auf dem Eiland, rund zehn Prozent der Einwohner halten sich nach Schätzungen gerade in Frankreich auf, um ihr Team bei der Europameisterschaft zu unterstützen. Das scheint ganz gut zu funktionieren. Island hat im Achtelfinale die Engländer aus dem Turnier geworfen und damit Geschichte geschrieben. Auf den Rängen im Stadion machen die „Blauen“ die Spiele ihrer Elf zu einem Volksfest „Es ist, als wenn deine Familie hier wäre. Die Hälfte der Leute kenne ich wahrscheinlich“, sagte Abwehrspieler Kari Arnason. Die Engländer müssen nach dem zweiten Brexit in vier Tagen nun viel Häme ertragen. Georg Amend und Gianni Costa erklären den wundersamen Erfolg der isländischen Nationalelf.

Die geplante Kapazitätserweiterung ist für den Düsseldorfer Flughafen wahrscheinlich das wichtigste Projekt der kommenden Jahre. Dass der bisherige Flughafen-Chef Ludger Dohm ausreichend Kapazitäten besitzt, dieses Unterfangen in der Politik, bei den Airlines und bei den Bürgern durchzusetzen, wurde nun offenbar im Aufsichtsrat bezweifelt. Dohm muss gehen. Der langjährige Geschäftsführer und erfahrene Netzwerker Thomas Schnalke übernimmt. Über die Hintergründe berichtet Thomas Reisener.

Herzlichst, Ihr