| Sollte Ihr Newsletter nicht richtig angezeigt werden, klicken Sie bitte hier. |
| |
|
| Liebe Leserinnen und Leser, | | 07.10.2016 |
|
ich möchte ein Geheimnis lüften, das Redaktionen sonst für sich behalten. Ich möchte erzählen, wie bei uns um Titel gerungen wird. Der aktuelle zum Beispiel: Sollte es eine eher deprimierende Deutsche-Bank-Geschichte werden, oder ein eher optimistisches Interview mit Facebook-Ikone Sheryl Sandberg. Die Optimisten haben in der WirtschaftsWoche die Mehrheit und setzten sich durch. Aber wie lautet die Überschrift zu so einem Gespräch? Wir haben das Interview nach Zitaten geflöht und viel gefunden: "Wir müssen lernen, mit weiblicher Macht zurechtzukommen." Viel Lob strahlt auch aus dem Satz: "Was Kleinunternehmen leisten, ist einfach unglaublich." Und mir persönlich gefällt: "Wir sollten allen unseren Kindern das Programmieren beibringen. Es ist die Weltsprache der Zukunft." Die Auswahl fällt schwer. So schwer, dass wir unsere Titelgeschichte kurzerhand "Die mächtigste Frau im Internet" getauft haben. Sie ist der Auftakt zu einer Serie über Tech-Trends, die unser Leben verändern. Lassen Sie sich verändern und beginnen sie hier zu lesen. Titelgeschichte jetzt lesen. |
| |
|
| Untergang abgesagt Es führt ja kein Weg an dieser Geschichte vorbei: Hedgefonds wetten gegen die Deutsche Bank. Der Kurs der Aktie lotet Tiefen aus, gegen die der Grand Canyon eine Ackerfurche ist. Der Chef des Hauses, John Cryan, dessen Name zufällig fast ein Akronym für Grand Canyon sein könnte, wird mit Kunden in New York beim Besuch der Wagner-Oper "Tristan und Isolde" gesichtet. Ein Schauspiel übrigens, das die Protagonisten auf der Bühne nicht überleben. Bei der Herbsttagung des IWF nebenan in Washington dagegen, wo sich Cryans Vorvorgänger Josef Ackermann noch stets glanzvoll inszenierte, spielt der Deutsche-Bank-Chef nur eine Nebenrolle. Er kann Aufmerksamkeit, so schreibt mein Kollege Cornelius Welp, Bankenreporter in Frankfurt, derzeit so wenig gebrauchen wie der Fallschirmspringer einen Knoten in der Leine. Apropos Schirm: Falls die Lage noch ernster wird, würde er sich über der Bank aufspannen, analysiert unser Team. Das wäre dann der entscheidende Unterschied zum Fall von Lehman. jetzt lesen |
| |
|
| Im eigenen Interesse Im Oktober 1997 heiratete Noch-nicht-Bundeskanzler Gerhard Schröder die Journalistin Doris Köpf, und die WirtschaftsWoche veröffentlichte ein neuartiges Lebensversicherungs-Rating. Der Ansatz: Es prognostiziert für jeden Versicherer, welchen Zins dieser mit seinen Kapitalanlagen künftig erwirtschaften kann und wie viel Überschuss nach Abzug von Kosten und Provisionen des Versicherers für den Kunden übrig bleibt. So lässt sich die Leistungsfähigkeit aus Kundensicht beurteilen, fanden wir und fühlen uns - muss ja auch mal sein - bestätigt: Wen wir vor mehr als einem Jahrzehnt lobten, der hat bis heute durchschnittlich 48 Prozent mehr Überschuss für seine Versicherten erwirtschaftet als der Rest der Branche. Und auf diesen Überschuss kommt es an in einem Zeitalter, in dem das Wort Zinsen so niedlich klingt wie "Schreibmaschine", "Kassettenrecorder" oder "Ewige Treue". Unsere diesjährige Testausgabe empfehle ich all denen, die sich zum Beispiel die WirtschaftsWoche auch im Alter noch leisten wollen. jetzt lesen |
| |
|
| Investition in die Vergangenheit |
John Zimmer fuhr vor ein paar Jahren auf der Autobahn nach New York City, als ihm etwas merkwürdig vorkam. Überall um ihn herum diese leeren Sitze: Autos, in denen nur der Fahrer saß. Zimmer gründete Zimride, einen Onlinedienst für Mitfahrgelegenheiten. Zimride heißt jetzt Lyft und ist mit rund zwei Milliarden Dollar Venture Capital eines der bestfinanzierten Start-ups weltweit. Und Zimmer entwickelt viel radikalere Pläne. Zusammen mit dem Autokonzern General Motors setzt er nächstes Jahr selbstfahrende Taxis ein. Danach kommen Busse. Ich empfehle die Geschichte von John Zimmer allen Schaffnern, Busfahrern und Lokführern sowie ihren Chefs und Gewerkschaftsvertretern: Denn einen Pilotversuch mit autonomen Bussen hat unser Autor Andreas Menn in ganz Deutschland nicht finden können. Im Gegenteil: München investiert gerade elf Millionen Euro in herkömmliche Busse. Und in Berlin schlagen Verkehrsexperten den Bau von 100 Kilometern neuer Straßenbahnstrecken vor, für zwei Milliarden Euro und bis zum Jahr 2050. Menns Fazit: Die deutschen Städte investieren für die nächsten Jahrzehnte – in Technologien der Vergangenheit. jetzt lesen |
|
| |
|
| Plötzlich Chef Im Alter von acht Jahren beschließt Christian Berner, irgendwann mal Chef zu werden. Der Schraubenkonzern seines Vaters ist neben dem Großhändler Würth das zweite Unternehmen von Weltrang aus dem schwäbischen 15 000-Einwohner-Örtchen Künzelsau. Ein echter Nischen-Platzhirsch. Damals wird ein neues Gebäude am Hauptsitz eingeweiht, es gibt ein Fest. Christian Berner sitzt auf dem Schoß seines Vaters. Es geht ihm nicht schnell genug. 19 Jahre später geht es ihm zu schnell. Berner ist 27, als der externe Manager, der das Familienunternehmen leitet, den Laden verlässt und sein Vater den Sohn auf den Chefsessel hievt. Größte Tat des Juniors bisher: Ein Teil der Konzernzentrale zieht aus der Provinz in die Großstadt, von Künzelsau nach Köln. „Wir leben in Zeiten der Urbanisierung, Sie bekommen die jungen Leute nicht aufs Land“, sagt Berner. Wie es gelingt mit einer richtigen Erkenntnis Mitarbeiter, Betriebsräte und zu allererst den eigenen Vater zu überzeugen, lesen Sie im aktuellen Serienbeitrag über Familienunternehmen. jetzt lesen |
| |
|
| Achtung Störenfriede Empfehlen möchte ich Ihnen zum Schluss ein Gespräch, das mein Kollege Dieter Schnaas mit dem Philosophen Dieter Thomä geführt hat - über Störenfriede. Schnaas meint, Donald Trump ist so einer und das Gespräch nimmt seinen philosophischen Lauf: Besonders tückisch an Trump, sagt Thomä, sei, dass der sich zum Sprecher eines Aufstands mache, den er als "gestörte Störung" bezeichnet. Was das ist? "Der Störenfried ist normalerweise jemand, der am Rand steht und Unruhe in eine Ordnung trägt." Trumps Triebkraft liegt darin, dass er stören will, um wieder totale Ordnung herzustellen. Gestörte Störung eben. Verstanden? Falls nicht, empfehle ich Ihnen das ganze Interview. Sie haben ein ganzes Wochenende Zeit dafür. jetzt lesen |
| |
|
| Viel Lesevergnügen wünscht Ihnen Oliver Stock Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche Fragen? Anregungen? Sie erreichen mich unter agenda@wiwo.de Oder folgen Sie mir auf Twitter. |
| |
|
| PS: Und falls sie manchmal oder immer online sind, hier ein Tipp: Auf wiwo.de/legenden hat die Redaktion vor der Verkündung des nächsten Nobelpreisträgers für Ökonomie ökonomische Überväter wie Adam Smith porträtiert. Oder besser: animiert. Oder besser: wieder zum Leben erweckt. Oder am besten: Schauen Sie selbst. |
| |
|
EMPFEHLEN SIE DIE AGENDA WEITER |
|
|
| AKTUELLE THEMEN AUF WIWO.DE |
| |
|
|
| Wo die Deutschen gerne landen – und wo nicht: Eine exklusive Studie zeigt die besten Flughäfen der Bundesrepublik. An der Spitze gibt es einen Wechsel, auf den letzten Platz kommt ein alter Bekannter. mehr lesen |
| |
|
| Der Bürgerkrieg in Syrien wird noch lange anhalten, glaubt Nahost-Experte Wilfried Buchta. Warum er kaum Hoffnung für die Region hat und welche Rolle Saudi-Arabien und der Iran in den Konflikten spielen. mehr lesen |
| |
|
| Zum 90-Jährigen der Wirtschaftswoche zeigen wir sechs zentrale Theorien der Ökonomie. Lernen Sie die Köpfe dahinter kennen – in einer Animation mit wenigen Klicks. Jeden Tag gibt es eine neue Folge. mehr lesen |
| |
|
| Tristesse in ostdeutschen Großstädten? Von wegen. Welche Ost-Metropolen im WirtschaftsWoche-Städteranking besonders weit oben landen – und was sie so stark macht. mehr lesen |
| |
|
| Die Gründer von „Das Kaugummi“ bieten gesunde Kaugummis. Ob die Jury der „Höhle der Löwen“ anbeißt? mehr lesen |
| |
|
| Sheryl Sandberg, bei Facebook fürs Operative verantwortlich, entwirft im Interview ihr Bild vom besseren Menschen in einem besseren Internet. mehr lesen |
| |
|
| | | Der Online-Glücksspielanbieter zählt zu den wachstumsstärksten deutschen Aktiengesellschaften und sitzt auf einem Haufen Bargeld. Wir beleuchten, welche Chancen und Risiken sich Investoren bieten. zum Finanzbrief |
|
| |
|
| EMPFEHLUNGEN UNSERER LESER |
| |
|
|
|
EMPFEHLEN SIE DIE AGENDA WEITER |
|
|
| Newsletter abbestellen Sie möchten diesen Newsletter nicht mehr erhalten? Hier können Sie ihn abbestellen. Impressum Handelsblatt GmbH (Anbieter i.S.d. §§ 5 TMG, 55 RStV) Kasernenstr. 67, 40213 Düsseldorf E-Mail: online@wiwo.de Telefon: 0800 723 831 1 (kostenlos) Geschäftsführer: Gabor Steingart (Vorsitzender), Frank Dopheide, Ingo Rieper AG Düsseldorf, HRB 38183 UID: DE812813090 |
| |
|
| |
|
|