Ausgabe vom 17.12.2024
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Die Magnificent 7 bremsen eine bereits laufende Korrektur aus

Die Magnificent 7 bremsen eine bereits laufende Korrektur aus
von Sven Weisenhaus

Die Konzentration der Anleger auf die Aktien der „Magnificent 7“ & Co. hat dieser Tage noch einmal auf dramatische Weise zugenommen – und wahrscheinlich (noch) Schlimmeres verhindert. Denn ohne die 7 Mega Caps aus den USA steckt der Aktienmarkt schon in einer deutlichen Korrektur.

Dow Jones mit längster Verlustserie seit 2018

Wie ich bereits am Freitag berichtete, war der Donnerstag für den Dow Jones der 6. Verlusttag in Folge (siehe „Ein sehr auffälliger Kursverlauf beim Dow Jones“). Der Freitag war der 7. Tag, womit die Woche mit der längsten Verlustserie seit Februar 2020 endete. Doch damit nicht genug. Der Dow Jones gab auch noch am Montag nach, so dass wir mit 8 Verlusttagen in Folge ein Phänomen erleben, dass es seit dem 21. Juni 2018 nicht mehr gegeben hat. Und auch in den heutigen Dienstag startete der Index mit Verlusten.

Dabei setzte sich der sehr auffällige Kursverlauf mit dem immer gleichen Kursmuster fort. Allerdings hat die Abwärtsbewegung zuletzt mehr Fahrt aufgenommen. Damit wird die Kursentwicklung für die Bullen zunehmend zum Problem.

Grundsätzlich sind Verlustserien nicht per se negativ zu werten. Und am Freitag hatte ich dazu geschrieben, dass es bei der aktuellen immer wieder zu Kurserholungen gekommen ist, weil die Bullen nicht aufgegeben haben, obwohl sie von den Bären stets zurückgedrängt wurden (rote Pfeile). Das sprach wieder für einen nur kurzen Rücksetzer im intakten Aufwärtstrend, auch weil die Kursverluste trotz der Verlustserie nur moderat waren.

Doch es war auch zu lesen, dass sich diese bullishe Erwartung schnell ändert, „wenn sich der kurzfristige Kursverlauf dahingehend ändert, dass die Bullen doch aufgeben und es nicht mehr zu den zuletzt typischen Kurserholungen kommt“. Und genau das ist inzwischen der Fall.

Aufwärtstrend(kanal) nicht mehr intakt

Zudem ist der Aufwärtstrend des Dow Jones nicht mehr uneingeschränkt intakt. Denn für das längerfristige Chartbild hat die fortgesetzte Verlustserie inzwischen zur Folge, dass die Kurse aus dem steilen Aufwärtstrendkanal nach unten ausgebrochen und zum 3. Mal in den flacheren zurückgekehrt sind (siehe rote Bögen im folgenden Chart). Damit liegen nun klar bearishe Signale vor.

Doch dabei gilt nach wie vor, dass die Kursverluste trotz der langen Serie mit -3,7 % noch sehr moderat ausfallen, vor allem auch im Vergleich zu den vorherigen Kursgewinnen von zuletzt +8,23 % seit dem Tief vom 4. November (siehe Chart) oder auch den +4,97 % seit dem Tief vom 19. November.

Außerdem fielen die beiden vorangegangenen Rücksetzer mit -3,48 % und -3,87 % in etwa gleichgroß aus wie der aktuelle. Und schon bei der ABC-Korrektur von Ende Oktober war der Dow Jones aus seinem steilen Aufwärtstrendkanal nach unten ausgebrochen, was sich aber wenig später als Bärenfalle entpuppte. Und da nach 8 (bzw. mit dem heutigen Tage sogar 9) Verlusttagen in Folge eine Gegenbewegung fällig ist, könnte auch dieses Mal eine schnelle Rückeroberung des steilen Trendkanals gelingen.

Magnificent 7 verhindern eine größere Korrektur

Das kann wiederum vor allem aufgrund der eingangs genannten und derzeit wieder extremen Konzentration der Märkte auf die „Magnificent 7“ gelingen. Denn diese verhindert eine allgemeine Marktkorrektur und auch einen größeren Rücksetzer des Dow Jones, da mit Apple, Microsoft, NVIDIA und Amazon 4 Vertreter der „Magnificent 7“ auch in dem „Old-Economy“-Index vertreten sind und diese weiterhin deutliche Stärke zeigen.

Weil im Nasdaq 100 auch noch Alphabet und Tesla vertreten sind, konnte dieser Aktienindex in den vergangenen Tagen sogar neue Rekordstände verzeichnen. Während der Dow Jones seit dem Hoch vom 4. Dezember 3,7 % verloren hat, konnte der Nasdaq 100 im selben Zeitraum fast 3 % zulegen.

Der Hauptgrund für diese erneut extrem starke Performance des Technologieindex sind Alphabet und Tesla.

Alphabet und Tesla treiben den Nasdaq 100 auf neue Höhen

Alphabet, die Mutter von Google, konnte die Anleger mit einer Meldung über einen Durchbruch in der Entwicklung von Quantencomputern verzücken. Die Aktie legte dadurch seit dem 4. Dezember um mehr als 15 % zu.

Ein weiterer Highflyer dieser Tage ist Tesla – mit einem Kurssprung von sagenhaften +35,22 % seit dem 4. Dezember.

Und da beide Unternehmen jeweils mehr als eine Billionen US-Dollar auf die Waage bringen und zusammen einen Anteil am Nasdaq 100 von 13,63 % haben, treiben derartige Kursgewinne den gesamten Index (weiter) nach oben.

Selbst wenn zeitgleich zahlreiche Aktien am Markt fallen, zeigt sich der Index dadurch unbeeindruckt. Und das ist an den US-Märkten der Fall: In den vergangenen (11) Handelstagen sind in den meisten (9) Fällen mehr Aktien gefallen als gestiegen.

Doch neben Alphabet und Tesla konnten seit dem 4. Dezember auch Amazon (+7 %), Apple (+3,44 %), Meta und Microsoft (um bis zu 4,29 %) durchaus ansehnliche Kursgewinne vorweisen. Diese 6 der „Magnificent 7“ machen aktuell mehr als 50 % des gesamten Nasdaq 100 aus (52,97 %). Mit NVIDIA wären es sogar 64,43 %, der KI-Chip-Konzern schwächelt seit der Veröffentlichung des letzten Geschäftsberichts jedoch etwas. Aber was vorher NVIDIA für den Markt war, ist nun das Doppelpack aus Alphabet und Tesla. (Man könnte seit Freitag auch noch Broadcom hinzunehmen.) Und daher ist von den mehrheitlich fallenden Aktienkursen beim Nasdaq 100 nichts zu sehen.

Wo wäre der Markt ohne die Magnificent 7?

Man stelle sich aber einmal vor, was ohne die Stärke und Zugkraft der Magnificent 7 mit dem Aktienmarkt jüngst passiert wäre. Die Verlustserie beim Dow Jones wäre stärker und dynamischer ausgefallen. Und eine solche Serie, die man nur sehr selten und zuletzt vor 6 Jahren erlebt hat, wäre den Marktteilnehmern wahrscheinlich stärker aufgefallen, wenn zeitgleich auch der Nasdaq 100 und der S&P 500 nachgegeben hätten (was aber durch die Mega-Caps verhindert wurde).

Ich stelle mir die aktuelle Marktentwicklung in einem Auto vor, bei dem die Mehrzahl der Aktien seit 11 Tagen schon auf dem Gaspedal steht, die Magnificent 7 aber zeitgleich noch auf die Bremse treten. Sollten diese allerdings die Bremse (etwas) lösen und womöglich sogar zum Gaspedal wechseln, könnte das Auto (bzw. die Korrektur) plötzlich sehr viel Tempo aufnehmen. Es steht und fällt also wieder einmal mit den Big-Techs, ob die begonnene Korrektur mehr Fahrt gewinnt.

Fazit

Der Wille der Anleger zu Gewinnmitnahmen ist aktuell da. Und die Gefahr eines größeren Rücksetzers oder gar einer Korrektur ist aktuell wieder hoch. Denn es gibt diverse bearishe Signale. Doch wenn die Schwergewichte nicht fallen, sondern womöglich sogar weiter steigen, könnten die Anleger ihre Positionen schnell zurückkaufen und die Anfänge einer Korrektur damit wieder einmal als nur kurzer Rücksetzer enden.


Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de


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Kann man wirklich aus 10.000 Euro 1.000.000 Euro (eine Million) machen?

"Das ist doch bloß ein Wunschtraum", denken Sie jetzt vielleicht und winken vermutlich erst einmal ab. Doch von Microsoft, Cisco und Amgen und ihren unglaublichen Erfolgsgeschichten haben Sie bestimmt auch gehört. Und diese sind weder Wunschtraum noch Legende, denn die Kursentwicklung an der Börse ist jederzeit überprüfbar. Es geht also doch! Und so gibt es unzählige dieser Erfolgsgeschichten. Es wird Sie überraschen, aber Sie finden solche Überflieger an den Börsen immer wieder!

Aber stimmt das wirklich? Wie oft ver-100-fachen sich denn Aktien? Und wie findet man diejenige Aktie, die aus einer Vielzahl an Kandidaten übrigbleibt und dieses Ziel schließlich erreicht?

Ich will Ihnen nichts vormachen. Natürlich gibt es solche Unternehmen bzw. deren Aktien nicht an jeder Ecke. Man muss nach ihnen suchen, lange und intensiv!

Aber es gibt sie, und das häufiger als man zunächst denken mag. Und es sind nicht nur Überflieger wie Microsoft, Google, Amazon, Apple oder Tesla, die dieses Kunststück schaffen. 

Immerhin rund 3 % aller Aktien ver-100-fachen sich mit der Zeit, darunter auch so „dröge“ Werte wie Johnson & Johnson (USA, Pharma), Schneider (Frankreich, Luxusgüter), Saipem (Italien, Öl- und Gasbohrausrüstungen) oder Sika (Schweiz, Industrieklebstoffe). Selbst in Deutschland findet sich eine ganze Reihe von Ver-100-fachern, darunter mit Infineon und Sartorius sogar zwei aktuell DAX-Werte.

Um solche Werten zu finden, muss man allerdings intensiv recherchieren, viel Arbeit investieren und lange suchen. Wie bei wirklich außergewöhnlichen Perlen. Und genau deshalb nennen wir diese Unternehmen und ihre Aktien die Stockstreet Aktien-Perlen

Das Schöne daran ist: Egal, in welcher Situation sich die Weltwirtschaft befindet, es gibt immer Firmen, die zur richtigen Zeit das Richtige unternehmen. Denn sie unterscheiden sich fundamental vom Rest der Firmen, weil sie etwas anbieten, das einzigartig ist – oder das sie als einzigartig vermarkten (z.B. Luxusgüter). Damit erreichen sie eine monopolartige Stellung, was sich nicht nur in herausragenden Fundamentaldaten, sondern eben auch im Kursverlauf niederschlägt. Das ist der Grund, warum sie einen langanhaltenden und lukrativen Trend entwickelt, der für Investoren eine wahre Goldgrube ist. 

Diese Trends lassen sich früh aufspüren, und eine ihrer hervorstechendsten Eigenschaften ist, dass sie in der Regel noch weitergehen, selbst wenn sich der Kurs schon vervielfacht hat! Die Kurse von Microsoft und Co. haben ja nicht stagniert, nachdem sie um den Faktor 100 gestiegen sind, sondern kletterten einfach weiter…

Gelegenheiten ergeben sich fast jede Woche!

Gerade in so spannenden Zeiten wie heute!

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