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Die Politik versagt beim Tierschutz. Ob Ketten- oder Käfighaltung: Zentrale Vorhaben sind abgeschwächt oder aufgegeben. Das wollen wir nicht zulassen. Bitte stärken Sie foodwatch mit einer Spende!Ja, ich werde foodwatch MitgliedIch spende einmalig |
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Hallo John Do,entzündete Euter, gebrochene Brustbeine, Lungenkrankheiten: Die Zustände in deutschen Ställen sind weiterhin dramatisch. Das wollte die Ampel angehen. Eigentlich – doch von den Versprechen im Koalitionsvertrag ist wenig übrig. Erstens, Kühe in Ketten: Eine Millionen Rinder stehen fixiert in düsteren Ställen.[1] Diese Anbindehaltung wollte die Regierung abschaffen. Jetzt kommt raus: Seinen Gesetzentwurf hat Agrarminister Özdemir in wichtigen Punkten abgeschwächt.[2] Die Kettenhaltung soll in der jetzigen Form noch 10 Jahre erlaubt bleiben. Und selbst danach soll es für kleinere Betriebe möglich sein, Tiere zwei Drittel des Jahres festzuketten. Noch ist das Gesetz so nicht beschlossen. Foodwatch fordert: Die Anbindehaltung gehört schlicht verboten - mit kurzer Übergangsfrist. Dafür recherchieren wir verdeckt, informieren die Medien und drängen die Politik mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen zu schärferen Regeln. Bitte helfen Sie mit – und stärken Sie foodwatch für diese wichtige Auseinandersetzung! Ja, ich fördere foodwatch regelmäßigIch helfe mit einer EinmalspendeZweitens, kranke Tiere: Foodwatch-Recherchen decken immer wieder auf, dass viele Tiere in deutschen Ställen nicht gesund sind. Eine Auswahl der dramatischen Studien:Jede zweite Pute leidet an Leberschäden.[3] Zwischen 50 bis fast 100 Prozent der Schweine leiden unter schmerzhaften Gelenkentzündungen.[4] Rund 54 Prozent aller Milchkühe auf den Bio-Höfen waren von qualvollen Euterentzündungen betroffen.[5] Foodwatch fordert: Die Tiergesundheit muss systematisch erfasst werden – damit die Behörden dort einschreiten können, wo es den Tieren schlecht geht. Doch die Regierung hat dieses Ziel – ein zentrales Tiergesundheitsmonitoring – offenbar aufgegeben, wie Medien berichten. Doch wir lassen nicht locker: In Lobbygesprächen und über unsere Medienkontakte machen wir uns weiter für das Vorhaben stark. Helfen Sie mit - werden Sie foodwatch Mitglied. Ja, ich werde FördermitgliedMit einer Einmalspende unterstützenDrittens, die Käfighaltung: Vor fünf Jahren sammelten wir in einem großen europäischen Bündnis mehr als eine Million Unterschriften für ein Ende der Käfighaltung.[6] Zu Beginn ihrer Amtszeit versprach die EU-Kommission ein entsprechendes Gesetz.[7] Jetzt, fünf Jahre später, ist das Vorhaben versandet. Und der deutsche Agrarminister? Hält still. Foodwatch fordert: Es darf nicht sein, dass noch immer Millionen Hühner in engen Käfigen ein tristes Dasein fristen. Die Käfighaltung muss ein Ende haben. Bitte unterstützen Sie dieses wichtige Anliegen mit Ihrer Spende! foodwatch als Mitglied stärkenIch spende heute einmaligGehe ich in den Supermarkt, bekomme ich als Verbraucher:in all das anhand der aufpolierten und irreführenden Verpackungen gar nicht mit – und lege oft ahnungslos Tierleid in den Einkaufskorb. Agrarminister Özdemir wollte das ändern. Sein Prestige-Projekt: das staatliche Haltungslabel. Es soll auf einer Skala von eins bis fünf zeigen, in was für einem Stall die Tiere gelebt haben, von denen Fleisch und Milch im Supermarkt stammen. Doch bislang gilt dieses Label nur für unverarbeitetes Schweinefleisch.[8] Die Ausweitung auf andere Produkte sollte folgen – kommt aber nicht voran. Doch damit nicht genug: Die Stufen sind viel zu niedrig angesetzt. Von Stufe 1 auf Stufe 2 gibt es zum Beispiel nicht einmal 2 DIN A4 Seiten mehr Platz fürs Schwein.[9] Und wer kontrolliert eigentlich, ob das wirklich auch passiert? Schon jetzt finden Betriebsprüfungen im Bundesdurchschnitt nur alle 17 Jahre statt.[10] Zwar erreicht Özdemir einige kleinere Verbesserungen. Mit weitergehenden Ideen scheitert der Agrarminister oft auch an den Koalitionspartnern. Aber insgesamt zeigen 2,5 Jahre Ampel: Tierschutz hat keine Priorität. Viele gute Vorhaben sind versandet oder abgeschwächt. Wir dürfen einfach nicht lockerlassen. Foodwatch verfolgt Themen über viele Jahre hartnäckig. Immer wieder bringen wir unsere Forderungen für mehr Tierwohl vor, in der Presse, auf der Straße, und auch vor Gericht. Oft gehen wir den Verantwortlichen damit ganz schön auf die Nerven. Aber wir glauben: Nur so können wir echte Veränderungen erreichen. Möglich ist die Hartnäckigkeit, weil foodwatch nicht nur ein schlagkräftiges Team in Berlin, Brüssel, Amsterdam und Paris hat - sondern weil zehntausende Verbraucher:innen hinter uns stehen. Meine Bitte: Helfen auch Sie mit - und stärken Sie foodwatch mit ihrer Spende! foodwatch regelmäßig unterstützenHier mit einer Einmalspende helfenIch bin froh, Sie im Einsatz für mehr Tierschutz an unserer Seite zu wissen! Herzliche GrüßeDr. Chris Methmann GeschäftsführerP.S: Wussten Sie, dass nicht einmal die Bio-Haltung vor kranken Tieren schützt? Klar, die ökologische Landwirtschaft ist in vielerlei Hinsicht besser. Nur zeigen Untersuchungen: In Bio-Ställen sind oft ähnlich viele Tiere krank wie in konventionellen.[11] Als Verbraucher:innen haben wir im Supermarkt also kaum eine Wahl. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Tiergesundheit endlich Priorität bekommt! > Hier klicken & Fördermitglied werden! > Hier klicken & einmalig spenden!Per Banküberweisung spenden Spendenkonto bei der GLS-Bank BIC GENODEM1GLS IBAN DE50 4306 0967 0104 2464 00Sie möchten lieber per Post Mitglied werden? Formular zum AusdruckenQuellen: [1] “Rinder in Anbindehaltung”, Thünen-Institut, 27.7.2023 [2] “Ganzjährige Anbindehaltung von Milchkühen wird verboten” Agrar Heute, 24.4.2024 [3] “Investigation of the occurrence of pathological carcass alterations at the processing plant in meat turkeys reared in organic production systems in Germany”, Journal of Applied Poultry Research, Vol. 30, Nr. 2, Juni 2021 [4] “Ursachen bei der Entstehung von Hilfsschleimbeuteln bei Mastschweinen unter besonderer Berücksichtigung der Tierschutzrelevanz”, Dissertation von Theresa Margarete Hergt, Veterinärwissenschaftliches Department der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, 27.7.2018 [5] “Tiergesundheit auf ökologischen Milchviehbetrieben: Ist-Situation, Ausfallkosten und Komplexität”, Präsentation von Dr. Margret Krieger, abgerufen am 15.5.2024 [6] "Europäische Bürgerinitiative „End the Cage Age“ erreicht mehr als eine Million Unterschriften”, Pressemitteilung foodwatch, 3.6.2019. [7] “EU-Kommission will Käfighaltung von Nutztieren ab 2027 beenden”, Die Zeit, 20.6.2021 [8] “Bundesrat macht Weg frei für zukunftsfeste Tierhaltung in Deutschland”, Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, 07. Juli 2023 [9] “Das Gesetz zur Haltungskennzeichnung kommt – was ist gut, was ist schlecht?”, Pro Vieh, abgerufen am 15.5.2024 [10] “Vollzug von Tier- und Verbraucherschutzrecht”, Antwort auf die kleine Anfrage der FPD-Fraktion im Bundestag, 18.6.2018 / 03.7.2018. [11] “Tierleid im Einkaufskorb”, foodwatch, Januar 2023Jetzt Newsletter teilen!Newsletter weitergeleitet bekommen? Jetzt hier klicken & abonnieren! |
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