Die SPD und der Linkskurs
Liebe Frau Do, die SPD ist eine stolze, traditionsreiche Partei, die diesem Land an vielen Stellen und in vielen Jahren sehr gut getan hat. An diesem Wochenende entscheidet sich, ob das weiter gilt. Die SPD kann das Land in eine Regierungs- und Staatskrise stürzen. Sicher, eine neue große Koalition wirkt derzeit wenig charmant: personell kein Aufbruch, inhaltlich
szmtag

19. Januar 2018

Liebe Frau Do,

die SPD ist eine stolze, traditionsreiche Partei, die diesem Land an vielen Stellen und in vielen Jahren sehr gut getan hat. An diesem Wochenende entscheidet sich, ob das weiter gilt. Die SPD kann das Land in eine Regierungs- und Staatskrise stürzen. Sicher, eine neue große Koalition wirkt derzeit wenig charmant: personell kein Aufbruch, inhaltlich wenig Ambitionen, dafür viel Bewahrung. Dass aber die Jusos das Bündnis verhindern wollen, weil die SPD doch bitte noch schärfer nach links schwenken soll, ist nun irgendwie völlig deplatziert. Die SPD hat in den vergangenen drei Wahlkämpfen immer linkere Programme vorgezeigt und steht heute bei 18 Prozent. Vielleicht versucht sie es mal mit einem Mitte-Kurs? Dazu müsste sie kluge, pragmatische Persönlichkeiten wie Olaf Scholz und Sigmar Gabriel nach vorne holen anstatt sie zu demütigen. Doch danach sieht es nicht aus. Meinen Kommentar zu dem sozialdemokratischen Drama lesen Sie hier. Was die Basis in der Region vor dem wichtigen Parteitag denkt, haben unsere Kollegen hier aufgeschrieben. Und erstmals hat sich nun auch der frühere SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel, übrigens ein Mann von Maß und Mitte und auch mit 92 Jahren noch wach im Kopf, zu der Debatte geäußert. Exklusiv in der Rheinischen Post.

Der Orkan „Friederike“ war heftig. Und für einen 59-jährigen Camper aus Emmerich leider tödlich. Der Mann wurde von einem Baum erschlagen und war sofort tot. Die Bahn stellte den Betrieb ein, Dutzende Flüge wurden annulliert. Mit bis zu 130 Stundenkilometer fegte der Orkan durch das Rheinland. RP Online hat die aktuelle Bilanz. 

Dieser Satz dürfte Andreas Ehlert, Handwerkspräsident von NRW, und die Gäste des traditionellen Dreikönigstreffens in Düsseldorf gestern gefreut haben: „Wir werden nicht zulassen, dass Handwerker und Lieferanten aus den Innenstädten verbannt werden“, sagte der stellvertretende NRW-Ministerpräsident Joachim Stamp dort mit Blick auf drohende Dieselverbote. Stamp versprach außerdem, das Wirtschaften und Gründen im Land leichter zu machen. Unseren Bericht lesen Sie hier

Herzlichst

Ihr

Michael Bröcker

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