, schade, die Generation Fridays for Future zeigt leider bislang nur wenig Interesse an den Berufen, die für die Umsetzung der Klimaziele entscheidend sind. Da kommen die jüngsten Zahlen gerade recht: Nach Jahren des Rückgangs ist die Zahl der Erstsemester in Elektro- und Informationstechnik ist im Studienjahr 2024 zum dritten Mal in Folge gestiegen. Mit einem Plus von 6 % gegenüber 2023 verzeichnet die E-Technik mit 14.200 Studienanfängern sogar den größten Anstieg unter den technisch orientierten Fächern. Ist das endlich die Trendwende? Kommt darauf an, welche Schlüsse man daraus zieht. Der Zuwachs findet nach einer ersten Einschätzung durch Experten vor allem durch internationale Studierende in englischsprachigen Masterprogrammen an den Unis statt. Die Bachelor-Erstsemester an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind weiterhin alarmierend gering. Damit die internationalen Studierenden nach ihrem Studium auch in Deutschland bleiben und den Bedarf der Industrie decken (wollen), braucht es dringend gezielte Maßnahmen. Dazu gehören mehrsprachige Studienangebote, mehr Betreuung und Beratung sowie Deutschkurse und beschleunigte Visa-Verfahren. Kurz: die Lebens-, Studien- und natürlich auch die Arbeitsbedingungen für internationale Studierende in Deutschland müssen verbessert werden, um am Ende die Fachkräftelücke der Industrie zu füllen. Ihre Corinne Schindlbeck Redakteurin (Ltd.) |