Der D64-Ticker liefert den digitalpolitischen Überblick. Täglich.
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Der Ticker kommt heute von @Pausanias.

Die Geister, die ich rief

NetzDG: Nach Hanau sehen wir wieder das alte Muster: Das deutsche NetzDG ist sicher gut gemeint, um Hatespeech und Falschinformationen Herr zu werden, aber über's Ziel derart hinausgeschossen, dass sich Diktatoren weltweit erst verwundert die Augen reiben und sich dann beherzt an den Ideen des deutschen Netzwerkdurchsetzungsgesetzes bedienen. 
dw.compolitico.eu und - schon etwas älter - foreignpolicy.com

Rechte Strategien: Was aber sollen wir nur tun gegen die rechte Hetze, die wie in Hanau Menschenleben kostet?  Wie gehen die vor? Wie kommt es, dass die sich scheinbar ungehindert ausbreiten können? Die Extremismus-Forscherin Natascha Strobl (@Natascha_Strobl) nimmt die Muster der Rechten auseinander. Dafür wird sie übrigens seit gestern von Nazis bei Twitter mit übelsten Tiraden überzogen, wenn Ihr könnt, zeigt bitte Solidarität mit ihr!
fr.de

WhatsApp: Wie es bei WhatsApp um den Datenschutz bestellt ist, liegt ja nun schon seit Aristoteles and a day offen vor uns. Dennoch verwenden viele EU-Diplomat*innen in Brüssel WhatsApp dennoch für ihre Korrespondenzen. Dabei sind gerade auf diesem Niveau Metadaten - wer hat wann mit wem kommuniziert? - von enormem Interesse. Die EU-Kommission empfiehlt nun: Nehmt lieber Signal!
netzpolitik.org
"Clearly, there is a need to avoid any kind of optional solution. I do not know of any private company that would choose to be taxed instead of not being taxed."

Der französische Finanzminister Bruno Le Maire möchte zusammen mit u.a. Olaf Scholz, dem deutschen Finanzminister, eine Digitalsteuer durchsetzen, über die auch amerikanische Unternehmen wie Facebook, Amazon, Google und Apple ihren gesellschaftlichen Beitrag leisten.

Foto: Von Claude Truong-Ngoc / Wikimedia Commons - cc-by-sa-3.0, CC BY-SA 3.0
Planetary Responsible AI: Der schwedische Resilienzforscher Victor Galaz fordert einmal mehr mehr Diversität in Entwickler*innen-Teams. Dabei geht es ihm aber nicht nur um soziologische Diversität, sondern auch um Eingaben aus unterschiedlichen Disziplinen, damit maschinelles Lernen Umweltzerstörung, Missinformation und soziale Ungleichheit zu beseitigen hilft statt sie zu verstärken.
derstandard.de

Flugtaxis: Ich persönlich halte Flugtaxis ja eh für Reiche-Leute-Spielzeug und fänd's viel cooler, wenn alle ÖPNV-Haltestellen mit Heizung und Teppich und Kaffeeständen ausgestattet würden, wenn uns in Zügen und Bussen freundliche Steward*essen mit  Snacks und aufmunternden Worten betreuten und wir eine Fahrradinfrastruktur aufbauten, mit der meine Kinder keine Angst vor dem Radfahren mehr haben müssen. Aber nun gut, technologischen Fortschritt finde ich ja dennoch meist ganz ok. Jetzt ist das mit den Flugtaxis aber anscheinend gerade so, dass, bis die wirklich funktionieren, leider die Akkus noch bisschen besser werden müssen. Ist aber sicher bald so weit, dann können Doro Bär und Frank Thelen mir an der nicht überdachten Bushalte im Regen zuwinken.
heise.de

Roboterschiffe: Die ganze Erde ist ja inzwischen ausgeforscht, die höchsten Berge, die tiefsten Täler, Nordpol, Südpol, das ganze Gelumpe fertig aufbereitet in meinem Diercke-Weltatlas. Außer jetzt die Tiefsee. Da weiß ja niemand so genau... Deswegen soll nun "Seabed 2030" mit einer Armada von Roboterschiffen die genauesten Ozeankarten erstellen, die es je gab. Das finde ich nun wieder völlig gile!
1e9.community
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Termine

Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet.
Das Ende dieser Ausgabe naht!

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