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29. November 2017 Liebe Frau Do,
es ist eine dieser Attacken, die gleichermaßen Wut und Ratlosigkeit hervorrufen. Ein offenbar fremdenfeindlich motivierter Mann attackiert den Bürgermeister der sauerländischen Kleinstadt Altena mit einem Messer. Die Staatsanwaltschaft vermutet Mordabsicht. Andreas Hollstein erleidet dank des Einsatzes türkischer Imbissbetreiber aber nur leichte Verletzungen. Altenas Stadtchef ist zur Hassfigur der Rechten geworden, weil er auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise mehr Flüchtlinge in seine Stadt ließ, als er gemusst hätte. Hollstein glaubt, dass nach dem Wegzug junger Menschen Zuwanderer neues Leben in seine Kleinstadt bringen können. Er holte gezielt Bürgerkriegsflüchtlinge und vollständige Familien in den Ort, verteilte sie in Wohnungen im gesamten Stadtgebiet. Engagierte Bürger initiierten Nachbarschafts-Treffen, es gab Jobangebote und viel Integrationsbereitschaft, auch wenn nicht alles gelang. Es waren jedenfalls Mut machende Erlebnisse in Zeiten der Wut. Nun kehrt auch in Altena die Angst ein. Helene Pawlitzki hat sich vor Ort umgesehen. Chinas Staatschef Xi Jinping ist der einflussreichste Fußballfan auf diesem Planeten. Der autoritäre Herrscher des boomenden 1,3 Milliarden-Einwohner-Reichs hat den Fußball zur Staatsmaxime erhoben. Seither pumpen chinesische Firmen Millionen in Stadien, Vereine, Spieler. Mit Teves, Oscar und Modeste wurden Stars aus Europa in die Chinese Super League gelockt, aus Deutschland haben Borussia Dortmund, Bayern München und der Hamburger SV Dependancen im Reich der Mitte eröffnet. 2030 will die Volksrepublik eine Weltmeisterschaft ausrichten, spätestens 2050 will sie das Turnier gewinnen. Erstmals bringt nun eine Konferenz, die „Football Business China“ in Köln, Sponsoren, Sportler und Chinas Fußball-Botschafter zusammen. Robert Peters über den neuen Hype und die Auswirkungen für unser Land. Er ist 42 Jahre alt, Diplom-Wirtschaftsingenieur und soll den stolzen Freistaat Sachsen wieder in eine besser Zukunft führen. Als designierter Nachfolger des glücklosen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich muss sich CDU-Bildungspolitiker Michael Kretschmann vor allem mit dem großen Pegida-Lager in seinem Land und der rechten Rebellion in den eigenen Reihen auseinandersetzen. Kristina Dunz hat mit ihm gesprochen. Herzlichst Ihr Michael Bröcker | ||
Das Wichtigste zum Frühstück | ||
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