Gisela Tuchtenhagen ist eine Filmemacherin, die die Kollaboration schätzt. Mit vielen Filmpartnern arbeitete und arbeitet sie immer wieder zusammen. Einer von ihnen ist Klaus Wildenhahn, Tuchtenhagens ehemaliger Dozent an der dffb, mit dem sie mehrere bahnbrechende Dokumentarfilme realisierte, so Der Hamburger Aufstand Oktober 1923. Eine Wochenschau hergestellt in Hamburg, März bis August 1971, der sich mit der vernachlässigten Geschichte des KPD-Aufstandes in Hamburg 1923 beschäftigt. Sie sehen den Film am Dienstag (20.9.) um 20 Uhr. Auch Quinka Stoehr ist eine Partnerin, mit der Gisela Tuchtenhagen regelmäßig zusammenarbeitet. Dem Dokumentarfilm Virginia Grütter. Más fuerte que el dolor – stärker als der Schmerz (D 1995) gibt Tuchtenhagen als Dramaturgin und Editorin eine Form. Die Künstlerin Grütter sucht in ihrer Arbeit und in Gesprächen vor der Kamera nach Ausdrucksmöglichkeiten für die Schicksalsschläge und Traumata, die sie erlebt hat. Wir zeigen den Film am Freitag (23.9.) um 21 Uhr. „[E]ine starke ästhetische Faszination“ rufe die Kameraarbeit von Gisela Tuchtenhagen hervor, schrieb seinerzeit Hans-Christoph Blumenberg über Emden geht nach USA (BRD 1976), Wildenhahns und Tuchtenhagens Chronik über den geplanten Umzug eines VW-Werks in Ostfriesland. Der vierteilige Dokumentarfilm provozierte bei seiner Ausstrahlung im Fernsehen Publikum, Regionalpresse und Politik unter anderem durch seine Darstellung der Gewerkschaftsarbeit. Wir zeigen alle vier Teile am Samstag (24.9.) um 17 Uhr. Mehr |