Die von Thomas Tode ko-kuratierte Reihe geht von der Frage aus, auf welche Weise die Nachkriegsgesellschaften die Erfahrung von Gewalt und Vernichtung, die der Zweite Weltkrieg und die deutsche Besatzung verursacht hatte, verarbeiteten. Wir eröffnen das Programm am Freitag mit den drei dokumentarischen Filmen Majdanek – Cmentarzysko Europy von Aleksander Ford, Auschwitz von Jelisaweta Swilowa und Die Todesmühlen von Hanuš Burger. Die Todesmühlen wurde gezielt für die Reeducation der Deutschen hergestellt. Der Atrocity-Film zeigt, wie Bürger*innen von Weimar das nahegelegene Konzentrationslager Buchenwald besichtigen. Wir zeigen das Programm am Freitag um 19 Uhr, Thomas Tode wird in die Filme einführen. Tickets Anders als die in der Reeducation der Deutschen eingesetzten Atrocity-Filme der Alliierten verlegt Le Retour von Henri Cartier-Bresson den Akzent auf die Freude bei der Befreiung und der Heimkehr der Deportierten, ohne das zuvor Erlebte zu bagatellisieren. Der mitproduzierende U.S. Army Pictorial Service stellte eine um ein Drittel gekürzte Fassung Reunion her, nun ausgerichtet auf einen amerikanischen GI und die Frage „What are we fighting for?“ Wir zeigen Le Retour und Reunion am Samstag um 18 Uhr mit einer Einführung von Thomas Tode. Tickets Neben den nicht-fiktionalen Produktionen findet sich auch im Spielfilmbereich eine Auseinandersetzung mit der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg. In Wolfgang Staudtes Die Mörder sind unter uns streift zu Beginn ein von seinen Erinnerungen gequälter Heimkehrer durch die Ruinen Berlins. Er trifft auf eine junge Frau, die ein Konzentrationslager überlebt hat und ihren Lebenswillen weitergeben will. Wir zeigen Die Mörder sind unter uns am Montag um 19 Uhr mit einer Einführung von Chris Wahl. Die Vorstellung ist ausverkauft, nicht abgeholte Reservierungen gehen an der Abendkasse in den Kartenverkauf. Mehr |