Anhand der drei Kurzfilme Die Todesmühlen, Concentration Camp Ebensee und Deutschland erwache! lässt sich nachvollziehen, auf welche Weise Film und Kino nach dem Zweiten Weltkrieg genutzt wurden, um über die Verbrechen des Zweiten Weltkrieges aufzuklären und die deutsche Bevölkerung damit zu konfrontieren. So zeigt etwa Hanuš Burger in Die Todesmühlen die Weimarer Bevölkerung, wie sie im Sommer 1945 das nahegelegene Konzentrationslager Buchenwald besichtigt. Gesten der Abscheu überblenden zu Bildern derselben Deutschen, die noch kurz zuvor den Nazis begeistert zujubelten. Wir zeigen das Programm am Freitag um 17.30 Uhr mit einer Einführung von Fabian Schmidt. Tickets Wanda Jakubowska erzählt in Ostatni etap/Die letzte Etappe von einer jungen Dolmetscherin, die im Frauenlager Birkenau ankommt und nach und nach das System Auschwitz entdeckt: die sich täglich wiederholende mörderische Selektion; die Gier, Niedertracht und die Privilegien der kollaborierenden Kapos; den mit Gift tötenden Arzt – und über allem der Rauch der Schlote und die gleichmütige Musik des Frauenorchesters. Der Film, der 1948 uraufgeführt wurde, entstand unter anderem im ehemaligen Frauenlager Auschwitz-Birkenau. Wir zeigen Ostatni etap am Freitag um 20 Uhr mit einer Einführung von Fabian Schmidt. Tickets Initiiert vom Kulturamt der Selbstverwaltungsorgane der jüdischen Überlebenden und uraufgeführt im Juni 1948 in München, entstand Lang ist der Weg unter der Regie von Herbert B. Fredersdorf und des Holocaust-Überlebenden Marek Goldstein in jiddischer Sprache. Wir zeigen Lang ist der Weg am Samstag um 18 Uhr. Tickets Mit Ulica Graniczna/Grenzstraße entstand 1948 der erste Spielfilm über den Aufstand im Warschauer Ghetto. Der Film folgt fünf Familien, die verschiedenen sozialen, politischen und ethnischen Milieus entstammen. Wir zeigen Ulica Graniczna am Sonntag um 18 Uhr. Tickets Die Mörder sind unter uns ist der erste deutsche Nachkriegsfilm, unter anderem gedreht inmitten realer Ruinen: eine junge Frau, Überlebende eines Konzentrationslagers, trifft auf einen ehemaligen Armeearzt, der den Glauben an die Menschheit verloren hat. Wir zeigen Die Mörder sind unter uns am Montag um 19 Uhr. Tickets Zwei Filme in jiddischer Sprache: Mit Mir lebngeblibene entstand 1948 eine schwungvolle, mit jüdischem Gesang vertonte Kompilation, die das jüdisch-polnische Leben der Nachkriegszeit aus Dokumentaraufnahmen gestaltet. Der finfter yortsayt fun oyfshtand in varshever geto dokumentiert eine Gedenkfeier an den Aufstand im Warschauer Ghetto. Wir zeigen die Filme am Dienstag um 19 Uhr mit einer Einführung von Maciej Gugała. Tickets Mehr |