Liebe Freundinnen und Freunde des Zeughauskinos, vor wenigen Tagen, am 23. März, feierte Claudia von Alemann ihren 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass zeigen wir ab dem 28. April die Werkschau Das nächste Jahrhundert wird uns gehören – in Anwesenheit von Claudia von Alemann und weiteren Gästen. Ihre Kartenreservierungen nehmen wir gerne entgegen. Reservierte Karten müssen ab sofort nur noch zehn Minuten vor Veranstaltungsbeginn abgeholt werden. Mit Ein ausgekochter Junge eröffnen wir am 1. April – kein Aprilscherz! – unsere neue Reihe Lob der Charge. Die wunderbaren Nebendarsteller der frühen deutschen Tonfilmkomödie (1930-1933). Den Titel haben wir bei Rudolf Arnheim ausgeborgt, der 1931 feststellte: „Der Chargenspieler zeigt den Menschen, wie er ist, der Heldenspieler zeigt ihn, wie man ihn gerne möchte.“ Die weiblichen und männlichen Chargen, die wir in den kommenden Wochen kennenlernen, sind dick oder dünn, phlegmatisch oder hyperaktiv, sie sind beinahe stumm oder reden wie ein Wasserfall, sind virtuos, eigensinnig und überraschend. Unkonventionell sind auch die Helden der Kinderfilme, die im April immer sonntags um 14 Uhr auf dem Programm stehen. Unter dem Titel Keine Angst vorm Anderssein. Die Kinderfilme von Rolf Losansky zeigen wir Geschichten von jungen Menschen, die anecken. Einer von ihnen ist der neunjährige Held aus Moritz in der Litfaßsäule (DDR 1983), der von zuhause fortläuft und das grenzenlose Reich der Fantasie entdeckt. Für Kinder gilt ein reduzierter Eintrittspreis von 2,50 €. Am Sonntag um 14 Uhr. Mit zwei Sonderprogrammen endet am Freitag unsere Retrospektive Fortschritt als Versprechen. Industriefilm im geteilten Deutschland. Um 18 Uhr zeigen wir Werbefilme aus Ost und West für Fotografie, Film und Magnetband und um 20 Uhr Filme der Firma Zeiss, die nach 1945 in der Bundesrepublik und der DDR in der optischen Industrie aktiv war. Hier wie dort stand die Marke Zeiss für Präzision, Innovation und Weltgeltung. Beide Programme werden von Ralf Forster vorgestellt. Historische Aufnahmen aus Ost-Berlin präsentiert Jeanpaul Goergen am Samstag um 17.30 Uhr in der Reihe Berlin.Dokument. Zu sehen sind zwei Dokumentarfilme, die 1983 in der DDR entstanden und den Spuren von Heinrich Zille folgen, Eckkneipen und Kellerwohnungen aufsuchen, den Erinnerungen von Anwohnern zuhören, die Schönhauser Allee entlang flanieren, vom jüdischen Friedhof zum Kino Colosseum. Wunderbare Kinoerlebnisse liegen vor uns! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Zeughauskino-Team |