Liebe Freundinnen und Freunde des Zeughauskinos, Mut, Standfestigkeit und Solidarität waren die Grundbedingungen für den Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns in der DDR im Jahr 1976. Diese Tugenden zeigte auch eine Reihe von Filmemachern, Schauspielern, Komponisten und Drehbuchautoren, die nach ihrem Einstehen für Biermann jedoch schnell aufs Abstellgleis gerieten. Nicht wenige von ihnen verließen die DDR und arbeiteten in den folgenden Jahren in der Bundesrepublik. Wie blickten sie in ihren Filmen vor ihrer Ausreise auf die DDR und wie blickten sie später auf den Westen? Das sind die Leitfragen unserer neuen Reihe Ein Anfang vom Ende der DDR. Die Biermann-Petitionisten der DEFA und ihre Filme in Ost- und Westdeutschland. Zur Eröffnung am Samstag um 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein! Zu sehen ist dann Frank Beyers packend inszeniertes und gespieltes Beziehungsdrama Geschlossene Gesellschaft (DDR 1978) mit Jutta Hoffmann und Armin Mueller-Stahl. Mit einer Einführung des Historikers Henrik Bispinck. Unsere neue Reihe, die wir in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Deutschen Kinemathek präsentieren, begleitet die aktuelle Ausstellung Wolf Biermann. Ein Lyriker und Liedermacher in Deutschland im Pei-Bau. Zum Abschluss unserer Retrospektive Glück auf! Bergbau im deutschen Film erwarten uns noch zwei Glanzlichter: Am Freitag um 18 Uhr ist Rainer Komers im Zeughauskino zu Gast, der Regisseur des Dokumentarfilms Erinnerung an Rheinhausen (BRD 1990). Am Sonntag um 15.30 Uhr zeigen wir das beeindruckende Stummfilmdrama Sprengbagger 1010 (1929). Mit Live-Musik von Eunice Martins. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Zeughauskino-Team |