Diese Woche im Zeughauskino des DHM

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Diese Woche im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums

3. bis 8. Mai 2024

Liebe Freundinnen und Freunde des Zeughauskinos,

auch wir sammeln Filme! In über 30 Jahren ist im Deutschen Historischen Museum ein Filmarchiv entstanden, das manche Überraschung bereithält, wenngleich unser Archiv zu den kleineren Filmsammlungen in Deutschland zählt. Bis Mitte Juli gewähren wir nun einen Einblick. Los geht’s am Samstag mit Kevin Brownlows Rekonstruktion des lange verschollenen Films Der gelbe Schein. King Vidors Stummfilm La Bohème mit Lilian Gish und John Gilbert in den Hauptrollen präsentieren wir am Dienstag und Mittwoch gemeinsam mit Bertelsmann anlässlich der Ausstellung Opera Meets New Media. Puccini, Ricordi und der Aufstieg der modernen Unterhaltungsindustrie.

Außerdem setzen wir unsere sorbische Filmretrospektive fort und zeigen im Rahmen von Wiederentdecktein Doppelprogramm.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr Zeughauskino-Team

Unsere Erkundung des eigene Filmarchivs startet mit dem Stummfilm Der gelbe Schein (1918), dem unwahrscheinlichen Fall eines philosemitischen Propagandafilms aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Im Gewand eines Melodrams prangert der Film die Diskriminierung der Juden im zaristischen Russland an, Deutschlands Feind im Krieg. Die Jüdin Lea (Pola Negri) verlässt nach dem Tod ihres Pflegevaters (Guido Herzfeld) die Provinz, um in Petersburg Medizin zu studieren. Aufgrund ihres Glaubens steht sie dort rechtlich jedoch auf einer Stufe mit den Prostituierten. Wir zeigen Der gelbe Schein am Samstag um 19 Uhr, live am Klavier begleitet von Günter A. Buchwald. Tickets

Noch in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs, kurz vor der deutschen Kapitulation, sterben in der Schlacht um Berlin rund 170.000 sowjetische und deutsche Soldaten sowie unzählige Zivilisten. Begleitet wird der Vormarsch der Roten Armee ab dem 16. April 1945 von Juli Raisman und seinem Team von 38 Kameraleuten. Ihr Film Berlin ist am Sonntag um 16 Uhr zu sehen. Tickets

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Als der vor 100 Jahren verstorbene Komponist Giacomo Puccini Henri Murgers Roman 1896 in die Oper La Bohème verwandelte, schuf er einen Welterfolg, dem 30 Jahre später King Vidors Adaption des Bohème-Stoffes in Hollywood folgte. „Alle Einwände sind vergessen, wenn man Lillian Gish die Mimi spielen sieht“, jubilierte der Rezensent des Berliner Börsen-Couriers. La Bohème präsentieren Bertelsmann und das Zeughauskino am Dienstag anlässlich der Ausstellung Opera Meets New Media. Puccini, Ricordi und der Aufstieg der modernen Unterhaltungsindustrie, die bis zum 16. Mai 2024 in der Bertelsmann Repräsentanz zu sehen ist. Da es für die Vorstellung am Dienstag mit den musikalischen Darbietungen von Rosa Krullmann (Violine), Richard Siedhoff (Klavier) und Mykyta Sierov (Oboe) nur noch wenige Tickets gibt, wiederholen wir La Bohème mit einer Live-Musikbegleitung von Richard Siedhoff (Klavier) am Mittwoch. Tickets

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Im Rahmen eines Dokumentarfilmprojekts trifft eine Gruppe Filmschaffender auf einen Interviewpartner, der behauptet, ein unehelicher Sohn des weltberühmten Filmregisseurs Ernst Lubitsch zu sein. Als das Filmteam dies überprüfen möchte, beginnt ein amüsantes Rätselraten. Florian Höhensteiger stellt das Vexierspiel Lubitsch Junior am Freitag um 18 Uhr vor. TicketsWiederholung am Montag um 19 Uhr.Tickets

Die kritische Masse porträtiert experimentierfreudige Filmschaffende wie Werner Nekes, Dore O., Hellmuth Costard, Franz Wintzensen, Thomas Struck und Helmut Herbst, die während der ersten Hamburger Filmschau 1968 die Film-Cooperative gründen mit dem Ziel, eine neue Form von Kino zu entwickeln: nicht kommerziell und radikal brechend mit tradierten Sehgewohnheiten. Christian Bau, der Regisseur von Die kritische Masse, entstammt dieser Experimentalfilmszene. Wir freuen uns auf seinen Besuch am Freitag um 20 Uhr. Tickets

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Trachten und Bräuche sind neben der Sprache die wichtigsten Distinktionsmerkmale des Sorbischen, aber auch Gegenstand einseitiger Stereotypisierung. Das Programm Trachten, Trash und Traditionen versammelt vier Filme von 1937 bis 2020, die sorbische Bräuche und Traditionen zeigen und sich mit der Geschichte ihrer Darstellungen auseinandersetzen. Eine Einführung hält Grit Lemke. Tickets

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TICKETS

Eintritt: 5 €

KINOKASSE

geöffnet eine Stunde vor Beginn der ersten Vorstellung

RESERVIERUNGEN

Zu den Öffnungszeiten der Kinokasse

T +49 30 20304 - 770

Wir bitten Sie, reservierte Karten 10 Minuten vor Beginn der jeweiligen Vorstellung abzuholen.

ZEUGHAUSKINO

Deutsches Historisches Museum

Eingang Pei-Bau, Hinter dem Gießhaus 3

10117 Berlin

T +49 30 20304 - 421

zeughauskino@dhm.de

www.zeughauskino.de

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