Diese Woche im Zeughauskino des DHM

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Diese Woche im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums

31. Mai bis 4. Juni 2024

Liebe Freundinnen und Freunde des Zeughauskinos,

in dieser Woche erwartet Sie ein besonders abwechslungsreiches Programm in unserem Kino. Auf die Fußball-Europameisterschaft der Männer stimmen am Freitag und Dienstag zwei selten gezeigte Fußballfilme ein. Am Sonntag, dem letzten Tag der Wolf-Biermann-Ausstellung wiederholen wir bei freiem Eintritt zwei Programme mit historischen Fernsehbeiträgen über und Aufnahmen von Wolf Biermann sowie Frank Beyers preisgekrönter Film Abgehauen.

Außerdem sind Kostbarkeiten unseres Filmarchivs und die eindrücklichen Filme Peter Nestlers zu sehen. Am Samstag wird die Kinderausstellung Rein ins Gemälde! im DHM eröffnet. Auch die Ausstellungen Roads not Taken und Wolf Biermann können kostenfrei besucht werden. Hier finden Sie alle Informationen zum Eröffnungswochenende.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihr Zeughauskino

Das Runde ins Eckige

Dynamo Kiew – Legende einer Fußballmannschaft · Das große Spiel

Noch vor Eröffnung der Fußball-Europameisterschaft der Männer laden wir zu drei Filmprogrammen ein, die Schlaglichter werfen auf den Fußball und seine gesellschaftliche Bedeutung. Los geht‘s am Freitag um 18 Uhr mit Dynamo Kiew – Legende einer Fußballmannschaft, einen zur Jahrtausendwende entstandenen Dokumentarfilm, der auf eine glorreiche Fußballzeit der 1970er und 1980er Jahre zurückblickt und zugleich ein Land im Wandel portraitiert. Tickets

Von den Tugenden des mannschaftlichen Zusammenhalts, des Kampfgeistes und der Bereitschaft zur Selbstaufopferung erzählt Robert A. Stemmles 1942 entstandener Film Das große Spiel, der die Spielfilmhandlung mit dokumentarischen Farbaufnahmen aus dem vollbesetzten Berliner Olympiastadion verknüpft. Der Fußball-Historiker Julian Rieck, Co-Kurator der Ausstellung Sport. Masse. Macht. Fußball im Nationalsozialismus, stellt den Film am Dienstag um 19 Uhr vor. Tickets

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Peter Nestler

Die Verwandlung des guten Nachbarn · Zeit · Verteidigung der Zeit · Kurzfilmprogramm Migrantinnen in Schweden

Thomas „Toivi“ Blatt ist einer der Überlebenden des Aufstands im Vernichtungslager Sobibór, zudem Autor des autobiografischen Bestsellers Nur die Schatten bleiben. Mit ihm begibt sich Peter Nestler nach Polen, um den Hintergründen der Ereignisse auf die Spur zu kommen. Warum half der eine Bauer den Fliehenden? Warum verriet sie der andere an die Nazis oder brachte sie gar selbst um? Wir zeigen Die Verwandlung des guten Nachbarn am Freitag um 20 Uhr. Tickets

Zwei Filme über die Zeit sind am Samstag um 20 Uhr zu sehen. Zeit (1992) porträtiert betagte ungarische Künstler, die in der Kunstwelt als „naiv“ klassifiziert werden und auf ein entbehrungsreiches (Arbeits-)Leben zurückblicken. Verteidigung der Zeit (2007) begann als Auftragsarbeit, als einleitender Bericht zur Fernsehausstrahlung von Danièle Huillets und Jean-Marie Straubs Film Quei loro incontri (Jene ihrer Begegnungen), dessen Proben- und Dreharbeiten ausgiebig gezeigt werden. Tickets

Ausländer, Nestlers vierteilige Auseinandersetzung mit verschiedenen migrantischen Gruppen in Schweden, ist eine humanistische Anklage: Denn wenn man die sowohl mit Gesprächen wie mit historischen Dokumenten erarbeiteten Geschichten der Hanse auf Gotland, der Sinti*zze und Rom*nja in Schweden und der geflüchteten Iraner*innen betrachtet, erkennt man ein sich verschränkendes Netz aus Kapitalismus und Faschismus, das seit hunderten Jahren auf Kosten sogenannter Ausländer*innen über Gesellschaften gespannt wird. Zu sehen am Montag um 19 Uhr. Tickets

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Aus dem Filmarchiv des DHM

Briefe eines Toten

Konstantin Lopushanskiys sowjetischer Science-Fiction-Film Pisma myortvogo cheloveka (Briefe eines Toten) entstand im Jahr der Katastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl und kam nur ein Jahr später auch in der Bundesrepublik und der DDR in die Kinos. Auf eindrucksvolle Weise bündelt er die auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs herrschende Furcht vor dem Dritten Weltkrieg, der hier ausgelöst wird durch eine absurde Verkettung von Fehlern und Zufällen. Am Samstag um 18 Uhr. Tickets

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Wolf Biermann

Filmprogramme Eiszeit und Stasi · Abgehauen

Am Sonntag, dem letzten Tag der Wolf-Biermann-Ausstellung sind um 13 Uhr noch einmal historische Fernsehbeiträge des ZDF-Magazins Kennzeichen D zu sehen. Um 15.30 Uhr folgt eine Zeitreise, in deren Mittelpunkt der Interviewfilm „Dass die Wahrheit auf den Tisch des Hauses Deutschland gelegt wird“ steht.

Ein Höhepunkt der deutschen Fernsehgeschichte folgt um 18 Uhr: Frank Beyers auf der Grundlage von Manfred Krugs Buch entstandener Fernsehspielfilm Abgehauen über den Protest der DDR-Kulturschaffenden nach Biermanns Ausbürgerung und die Reaktion der SED darauf. Der Eintritt zu allen drei Veranstaltungen ist frei.

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