Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Zukunft der Land- und Ernährungswirtschaft kann nicht ohne die junge Generation gestaltet werden. Schließlich sind es die jungen Menschen, die mit den Folgen gesellschaftlichen Verhaltens und politischer Entscheidungen leben müssen. Gerade deshalb stecken viele junge Menschen voller Ideen und Enthusiasmus für eine nachhaltige Zukunft. Doch finden junge Menschen auch Gehör? Und wie sieht es in der Bio-Branche aus, die sich gerne als offen, dynamisch und innovativ präsentiert? Darüber sprachen wir mit Johanna Zierl, Mitbegründerin des Bündnisses "Junge ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft". Das Bündnis versteht sich als politisches Sprachrohr für junge, engagierte Menschen in der Bio-Branche. Wie Fachwissen und Begeisterung rund um den Öko-Landbau an Auszubildende in Berufsschulen vermittelt werden können, zeigen die jungen "Bio-Botschafter*innen" im gleichnamigen Projekt. Wer auf der "anderen Seite" einsteigen möchte, kann als Kontrolleurin oder Kontrolleur bei den Öko-Kontrollstellen anfangen. Warum sich das lohnt, erzählen drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Öko-Kontrolllehrgangs. Nach dem Schulabschluss wissen viele Jugendliche nicht, welcher Beruf für sie der richtige sein könnte. In einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) auf einem Bio-Bauernhof können junge Menschen Stallluft schnuppern und erleben, wie viel Arbeit in der Herstellung unserer Lebensmittel steckt. Eine nützliche Erfahrung, wie Merit und Robin berichten, die nach ihrem FÖJ unterschiedliche Wege gegangen sind. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Dossier: Junge Leute in der Bio-Branche
"Bio-Botschafter*innen" begeistern für Bio
Auszubildenden in den grünen Berufen fehlen häufig Berührungspunkte zum Öko-Landbau. Das sollen die "Bio-Botschafter*innen" ändern: Im gleichnamigen Projekt vermitteln junge Fachleute aus der Praxis ihre Begeisterung und Erfahrungen an Berufsschulklassen und Lehrkräfte. Im Interview berichtet Projektleiterin Johanna Biegelmaier von der abgeschlossenen Pilotphase.
Bio-Jugendbündnis: Starke Stimme für die Öko-Jugend
Auf der Biofach 2024 gründete sich das "Bündnis JöLL (Junge ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft)" mit dem Ziel, jungen und engagierten Menschen in der Bio-Branche eine Stimme zu verleihen. Ziel ist es, die Land- und Lebensmittelwirtschaft voranzutreiben. Im Interview spricht Mitgründerin Johanna Zierl über die Ziele des Bündnisses.
Wir wollten wissen: Was bewegt junge Menschen, sich in der Bio-Kontrolle zu engagieren? Warum suchen sie sich dieses Berufsfeld aus und mit welchen Erwartungen werden sie Auditorin oder Auditor? Im Interview erzählen uns drei Teilnehmende des Öko-Kontrolllehrgangs, warum sie sich für diesen Berufsweg interessieren.
Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr auf einem Bio-Hof lohnt sich: Merit Randl und Robin Heine berichten im Interview von der abwechslungsreichen Arbeit auf dem Wacholderhof, einem Bioland-Betrieb und Schulbauernhof.
Inzwischen bieten immer mehr Jugendherbergen in Deutschland ihren Gästen Bio-Lebensmittel an. Derzeit sind 121 der insgesamt 405 Jugendherbergen bio-zertifiziert – Tendenz steigend. Ein Bio-Pionier mit fast 100 Prozent Bio-Anteil ist die Jugendherberge in Murrhardt.
Wie werden Ziegen gefüttert oder Kühe gemolken? Was ist bei der Verarbeitung von Bio-Produkte zu beachten? Auf zahlreichen Aktions- und Erlebnistagen in ganz Deutschland können Sie auch in diesem Jahr wieder einen Blick hinter die Kulissen von Bio-Betrieben werfen.
(16.8.2024) Wie kann die Ukraine nachhaltig unterstützt werden? Um sichere Arbeitsplätze in einer vom Krieg gezeichneten und vom Wegzug geprägten Region zu erhalten, fördert das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Niedersachsen (ML) den Ökologischen Landbau in der Oblast (Verwaltungsbezirk) Mykolajiw mit rund 120.000 Euro bis 2025.
Neuauflage der BMEL-Initiative "Zu gut für die Tonne!"
(15.8.2024) Um Lebensmittelverschwendung effektiv zu reduzieren hat Mitte August in Berlin die Neuauflage der Initiative "Zu gut für die Tonne!" stattgefunden – mit einem vier Meter hohen Info-Kühlschrank, der in den nächsten Wochen auch in weiteren deutschen Städten zu sehen sein wird. So bringt "Zu gut für die Tonne!" praktische Tipps direkt zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern und zeigt, wie Lebensmittelverschwendung im Alltag vermieden werden kann.
Gemüseanbau in Zeiten des Klimawandels dank recyceltem Abwasser
(14.8.2024) Regionale Nutzungskonflikte um die Ressource Wasser sind keine Seltenheit und werden sich durch den Klimawandel und die zunehmende Beanspruchung der natürlichen Wasserressourcen weiter verschärfen. Insbesondere die wasserintensive Landwirtschaft ist auf effiziente Lösungen angewiesen. Im Forschungsprojekt "HypoWave+" setzt ein Landwirtschaftsbetrieb in Niedersachsen derzeit ein besonders wasserschonendes Verfahren für den hydroponischen Anbau von Gemüse mit hochwertig recyceltem Abwasser um.
Neue BZL-Broschüre "Digitalisierung im Ackerbau" erschienen
(13.8.2024) Mit der neuen Broschüre stellt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) Digitalisierungsmöglichkeiten für Ackerbaubetriebe vor. Sowohl Neulinge als auch erfahrene Anwenderinnen und Anwender erhalten praktische Hinweise – von der Nutzung digitaler Tools bis hin zum Einsatz von Robotern. Außerdem gibt es Tipps, wie Hürden erfolgreich zu nehmen sind.
Öko-Saatgut: Herausforderungen und Lösungen bei der Umsetzung der EU-Öko-Verordnung
(12.8.2024) Die Umsetzung der neuen, im Januar 2022 in Kraft getretene EU-Öko-Verordnung, stellt Mitgliedstaaten vor Herausforderungen, insbesondere bei Datenbanken, Kategorie-I-Kulturen und Ausnahmegenehmigungen für Saatgut. FiBL Deutschland leitet ein Arbeitspaket im "LiveSeeding"-Projekt zur Förderung der Transparenz und Harmonisierung durch länderübergreifenden Austausch und Best-Practice-Sharing, um die Produktion und Nutzung von Öko-Saatgut in Europa zu stärken.
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