Ausgabe vom 04.12.2024
Börse Intern - Unabhängig, strategisch, treffsicher

Dow Jones und Nasdaq 100 an oberen Trendkanallinien

Dow Jones und Nasdaq 100 an oberen Trendkanallinien
von Sven Weisenhaus

Die Aktienmärkte in den USA kennen derzeit wieder nur eine Richtung: nach oben. Und dabei lassen sie sich scheinbar von nichts und niemandem vom Kurs abbringen. Ob es die gestrige Ausrufung des Kriegsrechts in Südkorea ist oder Konjunkturdaten überraschend schwach ausfallen, wie heute der Einkaufsmanagerindex vom Institute for Supply Management (ISM) – die Kurse steigen immer wieder und weiter nach oben. Dadurch begeben sie sich kurzfristig schon wieder in eine Übertreibung – innerhalb der laufenden Übertreibung, die seit geraumer Zeit zu beobachten ist.

Dow Jones schon wieder in einer Übertreibung

Bereits in der vergangenen Woche hatte ich den Lesern des Börsenbriefs „Börse-Intern Premium“ anhand des folgenden Charts berichtet, dass der Dow Jones seit dem Tief einer kurzzeitigen (ABC-)Korrektur vom 4. November – befeuert durch das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in den USA – schon wieder um mehr als +8 % zugelegt hat.

Alleine das ist schon beeindruckend. Hinzu kommt aber, dass der Index zuvor bereits in 3 Aufwärtswellen seit dem 5. August um insgesamt 12,53 % zugelegt hatte. Und trotz der dadurch bereits überkauften Situation fällt der aktuelle Anstieg größer aus als jede der 3 vorherigen Aufwärtswellen (grüne Rechtecke).

Steil, steiler, Dow Jones“, schrieb ich den Lesern dazu. Und ich stellte die Frage „Wo soll diese Blase noch hinführen?“, verbunden mit dem Hinweis, dass die Aktienmärkte in den USA längst sehr hoch bewertet sind und daher auch aus fundamentaler Sicht der Kursanstieg schon deutlich überreizt ist.

„Magnificent 7“ wieder mit hohen Kursgewinnen binnen sehr kurzer Zeit

Aber es geht eben noch verrückter. Denn die Aktien von NVIDIA haben nach einem Rücksetzer schon wieder binnen nur einer Woche um mehr als 8 % zugelegt. Amazon und Microsoft bringen es im selben Zeitraum auf mehr als +7 %. Tesla stieg in dem Zeitraum um bis zu +10 %, Meta (Facebook) kommt sogar auf mehr als +12 %. Apple und Amazon hinken mit „nur“ etwa +4 % hinterher. Aber für den Zeitraum von nur einer Woche ist auch das beachtlich.
Mit anderen Worten: Die „Magnificent 7“ sind bei der aktuellen Rally wieder einmal ganz vorne mit dabei und sorgen dafür, dass die Aktienindizes ein neues Rekordhoch nach dem nächsten erreichen.

Nasdaq 100 beschleunigt erneut seine Aufwärtsbewegung

Mit deren Hilfe hat der Nasdaq 100 seit dem Tief eines kurzzeitigen Rücksetzers vom 19. November um mehr als 5,6 % zugelegt und damit das obere Ende seines kurzfristigen Aufwärtstrendkanals erreicht.

Auch das ist beeindruckend. Denn der vorherige Rücksetzer war eigentlich Teil eines Fehlausbruchs aus der vermeintlichen Unsicherheitsformation – und somit eine Bullenfalle. Doch auch von solchen bearishen Signalen lassen sich die Anleger derzeit nicht von erneuten Käufen abhalten.

Im Gegenteil: Der Nasdaq 100 macht sich sogar auf, seinen kurzfristigen Trendkanal nach oben zu verlassen und die Aufwärtsbewegung damit erneut zu beschleunigen. Da der Trendkanal bereits relativ eng und steil verläuft, kann man also auch hier schon wieder von einer Übertreibung sprechen.

Dem Geld nicht hinterherlaufen!

Wo also wird diese Blase noch hinführen? Ich habe keine Ahnung. Die hat wohl niemand. Und daher kann auch niemand sagen, wann diese Bullen-Party endet – und wie. Genießen Sie also gegebenenfalls einfach die Party, solange sie noch läuft.

Mir persönlich ist das alles längst zu extrem. Daher hatte ich den Lesern des Trading-Dienstes „Target-Trend-CFD“ auch am vergangenen Sonntag im Wochenupdate geschrieben, dass ich mich derzeit (vor allem) von den (US-) Aktienmärkten fernhalten würde. „Denn diese sind derzeit nur extrem schwer zu traden und kaum zu verstehen. Zumal sie sich in den USA in einer extremen Übertreibung befinden.“

Sollten Sie also aktuell in diesem Markt nicht engagiert sein, dann ist das kein Problem. Vielmehr kann man sich in dem Fall das Geschehen einfach von der Seitenlinie aus ansehen – und staunen. Denn das Chance-Risiko-Verhältnis ist für neue Long-Positionen relativ hoch, weil die (US-)Aktienindizes und einige Einzelwerte einfach schon zu weit gelaufen sind und es daher jederzeit (wieder) zu Rücksetzern oder gar einer längst überfälligen großen Korrektur kommen kann.

Man steigt vor allem dann nicht ein, wenn die Kurse gerade das obere Ende eines Aufwärtstrendkanals erreicht haben, was aktuell nicht nur beim Nasdaq 100, sondern auch beim Dow Jones der Fall ist (siehe Charts oben).

Es ist daher besser, zunächst zumindest einen kleinen Rücksetzer abzuwarten, wenn man unbedingt noch in die aktuelle Marktphase einsteigen möchte. Zumal an der Börse gilt, dass man einem fahrenden Zug nicht hinterherlaufen soll.

Andere Märkte bieten (bald) bessere Chancen

Bei unseren heimischen Werten, wie dem DAX, sieht es dagegen anders aus. Zwar ist auch der deutsche Leitindex charttechnisch überkauft, er ist aber aus fundamentaler Sicht trotzdem noch günstig bewertet und hat daher noch eine Menge Aufwärtspotential. Und das gilt vor allem auch für die Nebenwerte(indizes MDAX, SDAX, TecDAX), die charttechnisch noch nicht einmal angelaufen sind, also noch keinen Aufwärtstrend ausgebildet haben. Diese Märkte bieten also ein deutlich besseres Chance-Risiko-Verhältnis. Allerdings müssen sie von den Anlegern zuerst wiederentdeckt werden. Deren Fokus ist aber, wie eingangs bereits geschrieben, derzeit mit Scheuklappen auf die US-Märkte gerichtet.

Ich warte daher einfach darauf, was passiert, wenn Dow Jones und Nasdaq 100 das untere Ende ihrer Aufwärtstrendkanäle erreicht haben – und diese womöglich sogar gebrochen werden.


Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de




Ein hervorragender Börsenjahrgang für unseren Optionsscheine-Expert-Trader!

und das in diesem für Anleger überaus herausfordernden Börsenjahr 2024.

"Schwierige Börsenphase bei gleichzeitig überzeugenden Trades":  Für uns kein Widerspruch. Weltpolitische Turbulenzen, politische Unsicherheiten in Europa und den USA, turbulente Schwankungen bei den Rohstoffpreisen: eine Herausforderung für unser Optionsschein-Team, das auch in diesem Jahr blendend getradet hat.

Gerade in solch turbulenten Zeiten bieten sich Derivate (Optionsscheine; Hebelzertifikate) geradezu an, um die Marktschwankungen gehebelt in hohe Gewinne zu verwandeln. Dass dies gelingt, hat unser Optionsschein-Experte Manfred Ries einmal mehr in seinem Börsendienst Optionsscheine-Expert-Trader im Jahre 2024 erfolgreich bewiesen.

Die Statistik im Detail:

Nach knapp 5 Jahren seit Auflegung des Optionsscheine-Expert-Trader spricht die Erfolgsquote für sich:

Wollen auch richtig durchstarten und solche Gewinne machen? Dann zögern Sie nicht und testen Sie jetzt 30 Tage kostenlos den Optionsscheine-Expert-Trader ...

Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter     
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...

Kennen Sie schon unsere kostenlosen Börsen-Tools, wie zum Beispiel den Live-Wirtschaftskalender?

Stets informiert und keinen Termin verpassen     

Der Live-Wirtschaftskalender listet alle wichtigen Ereignisse und wirtschaftlichen Indikatoren, die den Markt antreiben. Er enthält Beschreibungen der Veranstaltungen und zeigt deren Bedeutung für den Markt.

Jetzt ausprobieren...

 

Anzeige:     
Werbung: Morgan Stanley

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: stock3.com
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Detlef Ditschkowski
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2024 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de.

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf unserer Webseite.

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung

Click on me