Liebe Frau Do, neue Sanktionen gegen Russland, Karl Lauterbachs Kehrtwende, Altersdiskriminierung bei der Impfpflicht, bedrohlicher Personalmangel in NRW-Kitas und ein Lob des rheinischen Stammtischs sind heute Morgen die großen Themen Ihrer „Stimme des Westens“. Am Ende wird es erst kulinarisch und dann amüsant. Finde ich zumindest. Legen wir los! Heute wichtig: Krieg in der Ukraine: Mit einem neuen Sanktionspaket reagieren die USA auf die Gräueltaten in Butscha. Ziel sind russische Großbanken und Staatsunternehmen. Experten sehen Russland inzwischen nahe an der Zahlungsunfähigkeit. Ukrainische Behörden warnen indes vor einer russischen Offensive im Osten des Landes. Menschen sollen sich in Sicherheit bringen. Wir berichten weiterhin im Liveblog. Bund-Länder-Treffen: Heute ab 15 Uhr beraten die Ministerpräsidenten und der Bundeskanzler, wie die Kosten für die Versorgung der Kriegsflüchtlinge aufgeteilt werden sollen. Die Pandemie ist das zweite große Thema. In vielen NRW-Kliniken ist die Lage angespannt, auch weil Personal fehlt. Antje Höning gibt einen Überblick. Personalmangel in Kitas: Mit einer Studie über Personalmangel in Kitas hat sich meine Kollegin Sina Zehrfeld beschäftigt. Der Befund ist erschreckend: Rund 60 Prozent der NRW-Kitas haben über längere Zeiträume mit so wenig Personal gearbeitet, dass sie ihren Aufsichtspflichten nach eigener Einschätzung nicht gerecht wurden. Meinung am Morgen: Lauterbachs Kehrtwende: Erst überraschte der Gesundheitsminister mit seiner Ansage, dass ab Mai die Isolationspflicht für Infizierte entfallen solle. Bei einem Talkshow-Auftritt ruderte er dann zurück. Jan Drebes kommentiert Lauterbachs Eigentor. Rücktrittsforderungen hält er für sehr übertrieben, der Minister müsse aber an sich arbeiten. Altersdiskriminierung: Im Bundestag wird heute über die Impfpflicht entschieden. Ein Vorschlag sieht eine Pflicht für Menschen ab 60 Jahren vor. Horst Thoren kommentiert. Minister Lauterbach solle lieber ganz auf die Impfpflicht verzichten, statt mit einem Scheinsieg die Gesellschaft zwischen Jung und Alt zu spalten. Stammtische: Unser stellvertretender Chefredakteur steuert auch die neue Folge seiner Kolumne „Rheinische Lösung“ bei. Heute geht es um die Ehrenrettung des Stammtisches, an dem Probleme nicht nur erörtert, sondern oft auch gelöst werden. Eine schöne Definition von Stammtisch gibt es übrigens auch: „He sette die, die immer he sette!“ So gesehen: Am Stammtisch wird öfter getrunken als fein gespeist, bei meinem letzten Thema geht es aber ums Kochen. Philipp Holstein stellt Ihnen drei Kochbücher für Leute vor, die überhaupt nicht kochen können, es aber gerne können würden. Der beste Beweis für den Erfolg dieser Ratgeber ist der Autor selbst, der nach langen Jahren chronischer Unbedarftheit am Herd inzwischen hin und wieder den schönen Satz „Kannst du ruhig mal öfter machen!“ hört. Falls Sie (wie ich) auch weiterhin aufs Selberkochen verzichten wollen, empfehle ich Ihnen noch rasch den wunderbaren Instagram-Kanal von Saskia Fröhlich. Die Komikerin dreht tatsächlich die lustigsten Koch-Videos, die ich kenne. Viel Vergnügen und guten Appetit beim Frühstück, bis morgen! Herzlich, Ihr Christian Sieben Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |