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Die tschechische Regierung hat am Mittwoch drei Vertreter des georgischen Innenministeriums auf die nationale Sanktionsliste gesetzt. Darüber informierte Außenminister Jan Lipavský (Piraten) auf einer Pressekonferenz. Bei den betroffenen Personen handelt es sich um den Chef der Abteilung der Bereitschaftspolizei sowie den Leiter des Referats für besondere Aufgaben und seinen Mitarbeiter. Die Aufnahme auf die Sanktionsliste erfolgte Lipavský zufolge wegen der brutalen Unterdrückung der pro-europäischen Proteste in Georgien.
Der Außenminister betonte, dass erstmals Personen wegen der Verletzung von Menschenrechten auf die Sanktionsliste gesetzt worden seien. Bei den bisherigen Sanktionierten handelte es sich um Akteure, die den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine befürworteten.
Durch eine Eintragung auf die Sanktionsliste wird die Einreise nach Tschechien untersagt. Zudem werden Finanzgeschäfte mit tschechischen Subjekten verboten und eventuelles Vermögen im Land wird eingefroren.
Die Stahlwerke Třinec investieren eine Milliarde Euro in neue Technologien für die umweltfreundliche Herstellung von Stahl. Der größte Teil der Investitionen wird in den Bau eines neuen Elektrolichtbogenofens gehen. Die Produktion mittels eines der beiden Kohlehochöfen soll beendet werden. Darüber informierte die Konzernführung am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
Laut der Leitung der Stahlwerke handelt es sich hierzulande um die größte Investition in der Branche seit den 1980er Jahren. Grund für den Technologiewandel ist der Green Deal der EU, durch den CO2-Emissionen verringert werden sollen.
Die tschechische Wirtschaft wird in diesem Jahr um 2,3 Prozent wachsen. Davon geht eine makroökonomische Prognose des Finanzministeriums aus, die am Donnerstag vorgestellt wurde. Die Aussichten für das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes wurden damit leicht gesenkt, im November hatte man noch mit 2,5 Prozent Wachstum gerechnet.
Finanzminister Zbyněk Stanjura (Bürgerdemokraten) warnte davor, dass eventuelle Handelszölle der USA negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum Tschechiens haben könnten. Einen Einfluss, wenn auch einen weniger starken, könnte ebenfalls die schwächelnde Wirtschaft in Deutschland haben.
Nach dem Flugunglück in Washington haben tschechische Politiker den Hinterbliebenen ihr Beileid ausgesprochen. Premier Petr Fiala (Bürgerdemokraten) und Außenminister Jan Lipavský (parteilos) teilten auf X mit, die Nachricht über das Unglück habe sie tief getroffen. Der Vorsitzende der Oppositionspartei Ano, Andrej Babiš, schrieb, er denke an die Opfer des tragischen Unfalls.
In Washington waren am Mittwochabend Ortszeit ein Flugzeug und ein Militärhubschrauber kollidiert und in einen Fluss gestürzt. Die US-Behörden gehen nicht davon aus, dass es unter den insgesamt 67 Menschen an Bord beider Maschinen Überlebende gibt.
Das tschechische Kabinett hat den Staatssekretär und ehemalige Vizegouverneur der Tschechischen Nationalbank (ČNB) Marek Mora für das Amt des Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank vorgeschlagen. Darüber informierte Finanzminister Zbyněk Stanjura (Bürgerdemokraten) am Mittwoch nach der Regierungssitzung.
Über die Nominierung wird nun der Ausschuss für europäische Angelegenheiten im Abgeordnetenhaus verhandeln. Tschechien wird zum zweiten Mal einen stellvertretenden Vorsitzenden der Europäischen Investitionsbank stellen. Amtsantritt soll der 1. Oktober sein, und das Mandat dauert vier Jahre.
Die tschechische Eishockeylegende Jaromír Jágr hat 80 Prozent seines Vereins Rytíři Kladno verkauft. Erworben wurde der Anteil vom Unternehmer Tomáš Drastil. 20 Prozent wird Jágr weiterhin selbst halten. Darüber informierte der Verein am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.
Der 52-jährige Jágr, der noch immer in dem Verein spielt, war 2017 Alleinbesitzer des Klubs geworden. 2011 hatte er zunächst 70 Prozent übernommen, nachdem sein Vater, Jaromír Jágr senior, als Eigentümer ausgeschieden war.
In Tschechien ist es bewölkt. Ortsweise kann es zu Regen und in den Bergen auch zu Schnee kommen. Die Höchsttemperaturen am Tag erreichen 2 bis 6 Grad.
Eigentlich hat der neue US-amerikanische Präsident Donald Trump angekündigt, alle Auslandshilfen überprüfen zu wollen. Dafür wurde ein dreimonatiges Moratorium der Zahlungen verhängt. Tschechische Nichtregierungsorganisationen sind ebenfalls von dieser Suspendierung betroffen. Allerdings ist die Lage völlig unübersichtlich geworden, nachdem das Haushaltsbüro des Weißen Hauses den Plan vorerst wieder zurückgenommen hat. Doch was würde ein solcher Stopp für die NGOs hierzulande bedeuten?
Die Prager können sich bald auf neue Straßenbahnen freuen.
Im zentralen Frauen-Konzentrationslager des nationalsozialistischen Deutschlands in Ravensbrück wurden zwischen 1939 und 1945 etwa 123.000 Häftlinge gefangen gehalten. Unter ihnen waren auch knapp 5000 tschechoslowakische Frauen. Pavla Plachá hat die Flüchtlingsgruppe und ihre Struktur, die Schicksale der tschechoslowakischen Ravensbrückerinnen, aber auch den Umgang mit ihren Erinnerungen in der Nachkriegszeit gründlich erforscht. Die Historikerin, die am Institut für das Studium totalitärer Regime ( ÚSTR ) in Prag arbeitet, schildert die Forschungsergebnisse in ihrem Buch „Zerrisene Leben“, das auch auf Deutsch erschienen ist, sowie im folgenden Gespräch.
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