Liebe Leser*innen! Heute gibt es Nudelsuppe beim Canisibus. Neben der dampfenden Suppe werden Brot und Gebäck, Gurkengläser und ein paar Schlafsäcke eingepackt, dann geht es los. Der Canisibus fährt jeden Abend durch Wien, zu U-Bahnstationen und Bahnhöfen, um seinen wartenden Gästen eine warme Suppe zu bringen. In geordneten Schlangen stehen Menschen an, schweigend und geduldig. Eine von ihnen ist Lisa, 44 Jahre alt, – sie kommt seit ein paar Monaten zum Canisibus. Nachts schläft sie bei den überdachten Einkaufswagerln eines nahegelegenen Supermarktes, eingerollt in einen Schlafsack. „Allein die Suppe in Händen zu halten wärmt“, sagt Lisa. Sie packt sich noch zwei Stück Brot ein und geht in die Nacht. „Einige unserer Gäste sind obdachlos und auf der Straße. Andere können sich mit der kleinen Pension die gestiegenen Lebensmittelpreise nicht mehr leisten. Die frisch gekochte Suppe vom Canisibus ist für alle eine willkommene Hilfe", so Josef vom Canisibus-Team. Finanziert wird das Projekt zur Gänze aus Spenden. Für einen Abend werden etwa 800 Euro an Spenden benötigt. Damit werden 290 Menschen satt und können sich sogar eine Portion fürs Frühstück mitnehmen. 90.000 Teller Suppe werden so jährlich von Freiwilligen ausgegeben. Wir suchen aktuell Suppen-Pat*innen, die mit uns gemeinsam einmalig oder monatlich Suppen finanzieren. Wenn du hier eine Möglichkeit siehst zu helfen, wäre das eine große Entlastung, um das Projekt auch für die nächsten Monate zu finanzieren.