Gartenbrief vom 20.02.2023 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Du, wir starten Lieber John Ja, Du John bist gemeint😉 Nun hoffe ich aber auch inständig, dass Dein richtiger Vorname hier eingesetzt wurde, wenn nicht, bitte ich um Entschuldigung. Womit wir schon mitten im Problem wären: Wir stellen unsere Ansprache an die Kunden grundsätzlich auf 'Du' um. Darum: Du John. Das fällt uns gar nicht so leicht, mir schon gar nicht, und wir werden das auch jetzt nicht 100% umstellen, einige Stolperer und Ausfälle in die Höflichkeitsanrede werden wir uns, werde ich mir erlauben. Auch alte Artikel (und wir haben 4000 davon) stellen wir jetzt von heute auf morgen nicht auf 'Du' um, allenfalls machen wir das, wenn wir einen alten Artikel ergänzen und bearbeiten. Warum Du? Ganz einfach, weil es in diesem zugegebenermassen ‘künstlichen’ Kommunikationsumfeld, das Informationswebseiten und Online-Shops darstellen, langsam aber sicher zum Standard wird. Und weil wir in diesem Umfeld mit der Sie-Anrede mehr und mehr antiquiert wirken - was wir natürlich nicht wollen. Vielleicht hängt dieses voranschreitende 'Du' auch damit zusammen, dass gerade in der entfremdeten Kommunikationssituation des Internets die Nähe hilft, uns besser zu verstehen. Das 'Sie' signalisiert Distanz, aber auch Respekt – aber auch das 'Du' kann man als Respektsbezeugung verstehen: Wir sprechen nicht eine anonyme Masse an, wir können nur erfolgreich sein, wenn Du mit unseren Pflanzen auch erfolgreich bist. Aber natürlich kehrt sich so vieles um. Als Kind musste ich lernen, dass Lina an der Strasse meiner Grossmutter in Marbach, auf dem Dorf einfach nur Lina hiess, Frau Städler gegenüber unserem Haus im Neubauquartier aber definitiv und ohne einleuchtende Begründung als Frau Städler anzureden war. Aber auch das waren letztlich nur Konventionen und (allerdings unterschiedliche) Standards, gerade so wie heute viele und vieles zum 'Du' drängen… Jetzt haben wir aber bald schon genug ge-Du-delt. Vor dem Schluss möchte ich aber noch einige Dinge klarstellen und einige Regeln definieren, die natürlich jederzeit auch von Dir und von mir, von uns und Euch gebrochen werden können:Bei Lubera gilt im Newsletter, aber auch bei unseren vielen neuen Beratungsartikeln und Berichten die Anrede 'Du'. Wir möchten Dir helfen, einfacher und erfolgreicher mit den Pflanzen (und nie gegen sie) zu gärtnern. Das Gleiche gilt auch im Kundendienst. Du kannst mich und uns gerne auch mit 'Du' ansprechen. Natürlich freuen wir uns auch über Ihre Fragen, wenn Sie uns mit 'Sie' ansprechen. Jeder soll es so machen, wie es ihm lieber ist und wie er/sie sich wohlfühlt. Wir werden dann versuchen, auch mit 'Sie' zu antworten.Soviel zum 'Du', unten geht’s dann zu den Pflanzen. Sprichst Du Deine Pflanzen mit Du oder mit Sie an? Herzliche Grüsse Markus |
GartenDeal: 10 verschiedene Duft- und Pfingst-Veilchen mit über 40% Rabatt! Ein Frühjahr ohne die ausdauernden, dekorativen Veilchen ist undenkbar und deshalb haben wir – pünktlich zum Saisonbeginn – ein entzückendes Veilchen-Set, bestehend aus 10 Sorten und mit über 40% Rabatt für Euch zusammengestellt. Veilchen überzeugen nicht durch ihre Grösse oder ihre Auffälligkeit, vielmehr sind sie etwas fürs Gemüt und fürs Herz und sie haben ihren ganz eigenen Charme, der mit einem Hauch Nostalgie verknüpft ist. Unser Deal besteht aus 6 auserlesenen Duft-Veilchen und 4 Pfingst-Veilchen. Die Duft-Veilchen öffnen Ihre Blüten von März bis Mai und die Pfingst-Veilchen folgen ihnen dann im Mai bis Juni. Geniesst ein Veilchen-Blütenmeer von März bis Juni und profitiert von diesem einmaligen Frühlingsangebot! Für ein entzückendes Blütenmeer von März bis Juni – jezt Veilchen-Set kaufen! Im Deal sind folgenden Pflanzen enthalten – jeweils im 0.5 L Vierecktopf: Viola odorata – die Wildform des Duft-Veilchens: Viola odorata fühlt sich im lichten Schatten am wohlsten. Die Wildform kann aber auch an sonnigen Standorten gepflanzt werden. Der Standort sollte dann aber nicht zu heiss und zu trocken sein. Viola odorata eignet sich ideal zur Unterpflanzung von Gehölzen und passt auch sehr schön zu Rosen. Im Herbst überrascht dieses Veilchen oftmals mit einer leicht schwächeren, zweiten Blühphase. Viola odorata 'Alba' – das weisse Duft-Veilchen: Viola odorata 'Alba' schmückt sich mit edlen, zurückhaltenden Blüten in Weiss. Die dezente Erscheinung kommt in einer Unterpflanzung gut zur Geltung. In Beeten und Gärten die architektonisch gestaltet sind, passt dieses Veilchen ebenfalls bestens hinein. Oder aber auch in bunter Veilchen-Gesellschaft, als weisser Farbtupfer. Viola odorata 'Bobby' – das charmante Duft-Veilchen:
Viola odorata 'Bobby' trägt ein dezentes, rosarotes Blütenkleid über seinem grünen Blattwerk. Eine sehr liebevoll und charmant wirkende Sorte. Sie ist für edles Ambiente genau so geeignet wie für ländliche Gärten. Vielchen 'Bobby' eignet sich perfekt für eine Pflanzung unter hohen Stauden oder in schönen Steingefässen. Viola odorata 'Charles Winston Groves' – das zarte Duft-Veilchen:
Viola odorata 'Charles Winston Groves' trägt weisse Blüten, die mit einem zarten Mauve überhaucht sind. Das Mauve folgt dabei den Adern der Blütenblätter. Die grossen und gut duftenden Blüten wirken sehr zart und fragil. Ein Veilchen mit anrührendem Charakter. Viola odorata 'Clive Groves' – das Duft-Veilchen mit den grossen Blüten: Viola odorata 'Clive Groves' bereichert das Veilchen-Sortiment mit guten und wichtigen Eigenschaften: Die grossen Blüten sind breit und duften hervorragend. Sie sitzen an langen Stielen, wo sie gut geschnitten werden können. Viola odorata 'Sulfurea' – das gelbe Duft-Veilchen mit den vielen Namen: Viola odorata 'Sulfurea' hat eine bewegte Namensgebung: Viola sulphurea 'Vanilla', Viola odorata 'Sulphurea' und Viola odorata ssp. sulphurea sind alles Sortennamen, die zu diesem gelben Veilchen gehören. Dasselbe gilt auch für die Sorte 'Iris Elegans', obwohl sie ursprünglich intensivere Blütenfarben hatte und leider bereits seit 1950 als verloren gilt. Viola sororia 'Alice Witter' – das seltene Pfingst-Veilchen: Viola soroia 'Alice Witter' ist eine absolute Rarität. Ihre Blüten mit der weissen Grundfarbe und der sehr attraktiven rot-violetten Mitte ziehen alle Blicke magisch an! Das Pfingstveilchen 'Alice Witter' blüht sehr anhaltend und ist sehr wuchsfreudig. Viola sororia 'Blue Eyes' – das beeindruckende Pfingst-Veilchen: Die Blütenmitte von Viola sororia 'Blue Eyes' ziert ein klares Blau. Dieses Blau schiebt sich in die schmalen Adern bis zum Rand der ansonsten weissen Blütenblätter – ein beeindruckender Anblick! Viola sororia 'Dark Freckles' – das fleckige Pfingst-Veilchen: Viola sororia 'Dark Freckles' erinnert an ein Kinder-Kunstwerk, wenn die Farbe mit dem Zahnbürstenkopf auf Papier gespritzt wird - die Ähnlichkeit ist unübersehbar! Bei 'Dark Freckles' herrscht allerdings statt der weissen Grundfarbe ein helles Blau, das mit unzähligen violetten Sprenkeln überzogen ist. Diese Pfingst-Veilchen versprüht im Garten einen fröhlichen Charme! Viola sororia 'Rubra' – das rotblühende Pfingst-Veilchen: Viola soroia 'Rubra' zieht mit seinen kräftigen Blütenfarben alle Blicke auf sich. Trotz der veilchen-typischen Zurückhaltung, erziehlt dieses Pfingst-Veilchen eine erhebliche Fernwirkung! 'Rubra' eignet sich bestens für eine gemischte Veilchenpflanzung oder auch als Begleitpflanze in Gehölzbereichen. Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht. Unser Tipp: Veilchen sind bis -25°C winterhart und können im Garten ausgepflanzt werden (z.B. unter Flieder oder Strauchrosen), sie eignen sich aber genauso gut auch für Töpfe und Gefässe. Ob in Alleinstellung oder auch wiederum als Unterpflanzung von grösseren Topf- und Kübelpflanzen, Vielchen passen fast überall hin. Die passende Kübelpflanzenerde findet Ihr in unserer Erdenabteilung. Übrigens: Veilchenblüten sind essbar und können zum Dekorieren von Speisen benutzt werden.
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| Angebot gültig bis 27.02.2023 |
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Versandstart bei Lubera! Ab sofort startet die Versandsaison! Ihr habt in der versandfreien Zeit viele Pflanzen bei uns vorbestellt – herzlichen Dank dafür! Aufgrund der angesammelten Bestellungen wird es ca. 2-3 Wochen in Anspruch nehmen, bis der Bestellungsvorrat abgebaut ist. Die Bestellungen werden der Reihe nach ihrem Eingang abgebaut. Wir versenden nur bei sicherem Wetter, damit Euren Pflanzen nichts passiert. Sollte das Wetter nochmal ändern, behalten wir uns vor, den Versand wieder zu stoppen. Wir bitten Euch dafür um Verständnis. Übrigens: Noch bis Ende Monat könnt Ihr von 10% Frühbestellrabatt profitieren. Der Rabatt gilt für alle Pflanzen im Lubera Shop. Auch die Easytrees® Aktion wird verlängert: Ihr habt weiterhin die Möglichkeit, alle Easytrees (1-jährige Obstbäume) mit 30% Rabatt zu kaufen. Herzlichen Dank und gärtnerische Grüsse Markus und das Lubera-Team
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Neu: Lubera® Saatgut mit attraktivem Staffelrabatt bestellen Kannst Du es auch kaum erwarten, dass die neue Gartensaison wieder losgeht und Du in den Garten kannst? Willst Du in diesem Jahr Dein eigenes Gemüse vorziehen und bist noch auf der Suche nach etwas Inspiration, welche Sorten Du säen möchtest? Dann haben wir genau das Richtige für dich: unser eigenes Lubera® Saatgut! Ab sofort verkaufen wir gut 250 Samen in BIO-Qualität in unserem Shop – von Gemüse und Kräutern bis hin zu Blumen findest Du in unserem Sortiment alle Samen, die Du für die anstehende Saison brauchst. Alle unsere Samentütchen sind in nachhaltigem Graspapier verpackt. Zudem bieten wir Dir einen attraktiven Mengenrabatt bereits ab 3 Samentütchen an. Bei 3 Saatguttüten aus unserem grossen Sortiment sparst Du 3%, bei 4 Tüten 4% und bei 5 Tüten 5% Der Rabatt ist auf bis zu 10 Tüten staffelbar und bezieht sich nur auf den Preis der Samentütchen. Du kannst also insgesamt bis zu 10% beim Kauf von Lubera® Saatgut sparen, wenn du Dir jetzt Gedanken über das Gartenjahr 2023 machst. Also such Dir Deine liebsten Sorten im Lubera® Shop zusammen und profitiere von unserem Staffelrabatt. Falls Du lieber vorgezogene Jungpflanzen kaufen willst, haben wir auch hier das passende Sortiment für Dich in unserer Gemüse Pflanzen Kategorie. Als kleinen Vorgeschmack hat unsere Redaktion eine Auswahl aus dem Samen-Sortiment zusammengestellt. Mit einem Klick auf die Bilder gelangst Du direkt in unseren Shop und erfährst alles über die jeweiligen Sorten:
Bild: Die Tomate 'Primabella' ist eine Cocktailtomate, die von Februar bis April vorgezogen wird. Ab Mitte Mai können die Tomaten Pflanzen ins Freie. 'Primabella' verspricht eine reiche Ernte, bei der die Früchte besonders zum direkten Verzehr geeignet sind.
Bild: Die Andenbeere ist sehr ertragreich und bildet süssaromatische Früchte aus, eine Stachelbeer-Kiwi-Ananas-Note haben. Ausgesät werden können die Samen ab März, der Inhalt des Samentütchens reicht bis 100 Pflanzen.
Bild: Die Echte Kamille ist eine der ältesten Heilpflanzen der Welt und kann von März bis Mai gesät werden. Die Blütezeit ist dann von Juni bis September.
Bild: Die Gurke 'Salome' ist eine Sikkim Gurke und wird im Frühjahr vorgezogen, bevor sie im Mai ins Freie gepflanzt wird. Die Gurken können zwischen Juli und September geerntet und einige Wochen gelagert werden.
Bild: Das Johanniskraut ist eine mehrjährige Pflanze, welche Du ab Mai direkt pflanzen kannst. Hypericum perforatum ist eine sehr gute Bienenweide.
Bild: Der Kohlrabi 'Superschmelz' gehört zu den Riesenkohlrabi, die leicht im Frühjahr in Anzuchttöpfen oder ab April im Freiland ausgesät werden können. Ein Samentütchen reicht für circa 50 Pflanzen.
Bild: Mit Thymian Samen kannst Du Dir Dein eigenes Würz- und Heilkraut anbauen. Es ist sogar möglich, die Samen direkt ins Freiland zu säen.
Bild: Tomatillo Samen können bis April in der Vorkultur gesät werden. Ab Juli kannst Du die tomatenähnlichen Früchte dann ernten.
| | | | | Bio-Wildblumen | Tomaten 'Zuckertraube' | Sonnenblume 'Bambino' | Bio-Wildblumenmischung - wertvolle Insektenweide mit abwechslungsreichen, farbenfrohen Blüten - Lubera® Samenkorn | Cocktailtomaten, lange Trauben mit süÃen Früchten - Lubera® Samenkorn | für Topf und Beet, Höhe 35 cm, einjährig - Lubera® Samenkorn | | | | | | |
Säulenapfel schneiden - so einfach geht's! Text: Markus Kobelt Wie muss ich einen Säulenapfel schneiden? Das ist die Frage, die sich nach einigen Jahren bei fast jedem Säulenbaum stellt. Einerseits weil ja fast jeder Apfelbaum irgendwann geschnitten werden muss, andererseits aber auch, weil die Säulenäpfel irgendwann zu hoch werden, oder weil zwei, drei oder sogar vier Triebe steil nach oben wachsen und um die Vorherrschaft kämpfen. Bevor wir aber die Frage nach dem Schnitt und – mehr noch – nach dem richtigen Schnitt beantworten können, ist zunächst zu definieren, was ein echter Säulenapfelbaum ist – und was nicht. Und wir zeigen auch, wie und warum das so andersartige Wachstum eines Säulenapfelbaums zustande kommt und was die Folgen fürs Schneiden sind. Selbstverständlich können Sie im Lubera Gartenshop eine Vielzahl von neuen Säulenapfelsorten kaufen, alle aus der Lubera® Züchtung. Zum Abschluss zeigen wir auch, welche dieser Sorten ein eher schlankes Wachstum haben, und welche Sorten mehr Seitentriebe ausbilden. Zusammenfassung Säulenapfel schneiden Schneide alle Seitentreibe, die länger als 20 cm sind im Februar und Mitte Juni auf 15-20cm zurück Ältere Säulenäpfel: Alle Seitentriebe, die mehr als halb so dick sind wie die Mittelsäule, werden ganz auf Astring entfernt. Höhenbegrenzung: Der Säulenapfel wird im Juni-Juli um zwei Jahrestriebe oben zurückgeschnitten Was ist ein wirklicher Säulenapfel Ein echter Säulenapfelbaum hat kurze Internodien, also kurze Abstände zwischen den Knospen, viel kürzere als bei normalen Apfelsorten. Diese Eigenschaft ist zusätzlich kombiniert mit einer extrem stark entwickelten Apikaldominanz, das heisst beim Wuchs wird die höchste Knospe, die ja eigentlich immer die Spitze des Mitteltriebs, der Zentralachse des Baums ist, viel stärker gefördert als Seitenknospen, die regelrecht im Austrieb gehemmt sind. Als Folge davon entwickeln sich weniger oder fast keine Seitentriebe. Und als gemeinsames Resultat der Apikaldominanz und der kurzen Nodienabstände ergibt sich fast wie von selbst der typische Säulenwuchs.
Bild: Säulenapfel Malini® Pronto® - feuerbrandtoleranter Baum mit süsser Apfelernte Diese Eigenschaft stammt fast ausschliesslich von der Sorte Wijick ab, die in den 50er Jahren in Kanada als Mutation, als spontane genetische Veränderung – der alten amerikanischen Sorte McIntosh gefunden wurde. In bald 30 Jahren Apfelzüchtung habe ich noch keinen Fall gesehen, bei dem echter Säulenwuchs beim Apfel wirklich von einer anderen Sorte herstammte. Warum wir jetzt – wo es doch eigentlich um den Schnitt ginge – diese Herkunft und das Thema des echten Säulenbaums so betonen, ist schnell erklärt: Auf dem Markt gibt es hier leider sehr viele Fake-Produkte: Einjährige Apfelbäume, die wegen des im zarten Alter schlanken Wuchses geradewegs zum Säulenbaum erklärt werden, Sorten mit eng anliegenden, nach oben gerichteten pappelartigen Trieben, die ebenfalls als Säulenbäume verkauft werden…. Schlussendlich ist es nicht ganz einfach, hier die echten von den unechten Säulenbäumen zu unterscheiden, aber ein wichtiger praktischer Hinweis ist sicher, dass ein echter Säulenbaum eigentlich nie einjährig über 1m wachsen kann (häufig wird er nur 30-60cm hoch), was bei normalwachsenden Apfelsorten sehr schnell der Fall ist. Notabene: Alle Säulenapfelsorten, die wir im Lubera Apfelsortiment anbieten, stammen aus dieser Züchtungslinie von Wijick ab, die wir aber unterdessen über 4 Generationen verbessert haben, so dass die Fruchtqualität interessanter und werthaltiger wurde und zusätzlich auch die Resistenz der Bäume verbessert worden ist. Alle Lubera Säulenapfelsorten, die wir Malini® nennen, sind schorfresistent. Der Unterschied zwischen Säulenäpfeln und Schnurbäumen Die sogenannten Schnurbäume werden über Kulturmassnahmen, vor allem über den Schnitt zum säulenartigen, schlanken Wuchs gezwungen. Man startet mit einem schlanken, einjährigen Apfelbaum, einem sogenannten Easytree® und schneidet in den Folgejahren immer wieder alle längeren Seitentriebe auf kurzes Holz zurück, um den Baum in die gewünschte Säulenform zu bringen. Dies gelingt auch, wenn sie auf eine schwachwachsende Unterlage wie M9 veredelt sind. Der Säulenapfelbaum hat im Unterschied zu den Schnurbäumen von Haus aus, genetisch bedingt einen schönen Säulenwuchs, der durch Schnitt nur gehalten und verstärkt werden soll. Die gilt übrigens beim Steinobst-Säulenobst nur bedingt: Meist werden da Sorten angeboten, die keine verkürzten Internodien haben und die einfach über eine starke Apikaldominanz eine Art Pappelwuchs zeigen. Warum Säulenäpfel eigentlich nicht geschnitten werden müssen – oder etwa doch? Zurück zum Schneiden eines Säulenapfelbaums. Wenn man sich die obenstehenden Erklärungen nochmals kurz vor Augen führt, so findet der geneigte Leser schnell den grundlegenden Widerspruch in meiner Argumentation: Wenn Säulenbäume dank der Kombination von Apikaldominanz und kompakten, kurzen Internodien nur säulenförmig wachen, warum bitte muss man sie denn schneiden? Ist es nicht eines der Hauptargumente für den Säulenapfelbaum, dass man ihn eigentlich nicht schneiden muss? Ist das nicht auch ein Hauptziel eines Säulenbaum-Käufers: gar nicht mehr schneiden zu müssen? Ja, nur leider ist Biologie nicht Logik oder Mathematik, was theoretisch sein sollte, zeigt sich in der Realität dann doch wieder etwas anders. Bild: Die Blüte des Säulenapfels Malini® Subito® – ein frühreifer Säulenapfel mit würzigem Aroma Wo entstehen beim Säulenapfel vor allem Seitentriebe? Der Säulenapfelbaum bildet halt doch Seitentriebe aus, wenn auch lange nicht so viele wie die normalwachsenden Apfelbäume. Schaut man etwas genauer hin, so entdeckt man schnell, dass Seitentriebe vor allem an einer Stelle entstehen: Sie entstehen an der sogenannten 'Basis', das ist die Spitze des letztjährigen Triebs, gleichzeitig auch die Basis des nächstjährigen Triebs, aus dem dann die Mitte und manchmal eben auch einige Konkurrenzäste weiterwachsen. Bild: Man sieht hier die Basis mit dem weiterwachsenden Mitteltrieb und mit zwei Konkurrenzästen Und so kann man sich die Verzweigungen und Konkurrenzschosse gleich auch erklären: Die speziell starke Apikaldominanz (=Spitzenförderung) eines Säulenapfels führt dazu, dass im Frühling, gerade zu Beginn des Austriebs, eben nicht nur die Endknospe gefördert wird, sondern auch die gleich nebenan und nur einige Millimeter tiefer sitzenden Konkurrenzknospen, die dann auch austreiben. Was passiert, wenn Säulenäpfel nicht geschnitten werden? Wenn man diese Seitenknospen gerade unter der Mittelknospe durchtreiben und wachsen lässt, so entsteht bei vielen Säulenapfelsorten so etwas wie ein jüdischer Baum-Kronleuchter, bei dem gleich mehrere steil nach oben wachsende Äste mit der Mitte um die Dominanz streiten.
Bild: Säulenapfel Malini® 'Gracilis'® – der kleinste, kompakteste Säulenapfel, ideal für den Kübel Säulenapfel schneiden: Einfacher geht’s nicht! Falls man dies verhindern und den Säulenwuchs erhalten will, muss man den Säulenapfel schneiden, so dass sich die Säule gleichmässig mit feinem Fruchtholz bekleidet, und nicht aus einem steil nach oben wachsenden Mehrsäulensystem besteht. Letztlich ist der Schnitt ganz einfach – und braucht auch kein Fachwissen: Alle Seitentriebe, die länger als 20 cm sind, werden 2x pro Jahr, einmal im Februar und einmal im Juni rund um den längsten Tag auf 15-20cm zurückgeschnitten. Damit erreicht man sowohl die frühen und extrem starkwachsenden Austriebe, vor allem im Spitzenbereich, als auch die später nachwachsenden Seitentriebe, die zum Beispiel auch einmal aus älterem Fruchtholz entstehen können. Achtung: KEIN Ast darf jemals ganz weggeschnitten werden, es muss immer ein Zapfen von 10-15cm bleiben. So können Sie über die Jahre sicherstellen, dass der Baum mit Fruchtholz bekleidet ist und auf der ganzen Länge Früchte trägt. Wenn Seitentriebe ganz weggeschnitten werden, führt dies zu kahlen Stellen, die nie mehr Fruchtholz und Früchte entwickeln werden. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Bei älteren Säulenbäumen, die sehr starke Seitentriebe (wie bei einem jüdischen Kronleuchter) entwickelt haben, empfehlen wir alle Triebe ganz zu entfernen, die mehr als halb so dick sind wie der Säulenbaum selber. Bild: Säulenapfelbaum vor dem Schnitt Bild: Säulenapfelbaum nach dem Schnitt; da an den unteren Seitentrieben schon viele Blütenknospen sichtbar sind, konnte da etwas weniger stark geschnitten werden. Prävention gegen zu viele Seitentriebe Wenn man will, kann man gegen allzu viele Seitentriebe auch präventiv vorgehen, indem man Anfang März die Triebspitze des Säulenapfelbaums genauer anschaut und die am nächsten bei der Mittelknospe angesiedelten Seitenknospen blendet, das heisst mit dem Fingernagel entfernt. Damit werden die wichtigsten Kandidaten für Konkurrenztriebe schon vor dem Austrieb – ausgeschaltet. Säulenapfelbäume in der Höhe begrenzen Bei Lubera veredeln wir die Säulenapfelbäume auf der Unterlage M26. Die Lubera Malini® Sorten werden nach 10 Jahren zwischen 150cm (Malini® 'Gracilis' ) und 220cm (Malini® 'Subito') und 300+ cm (Malini® 'Mannequin') lang. Viele andere Produzenten veredeln aber Säulenapfelbäume auf stark wachsende Unterlagen, um eine stärkere, besser zu verkaufende Jungpflanze zu erhalten. Diese dann allerding leicht bis zu 4 oder 5m hoch werden. Da stellt sich dann häufig die Frage, ob dieses Höhenwachstum jetzt ewig weitergehen soll oder wie man die Säulenapfelbäume in der Höhe begrenzen könnte. Auch hier spielt wieder die Basis, die Trennung von zwei Jahrestrieben eine entscheidende Rolle. Die Basis ist meist erkennbar an einem oder mehreren deutlich sichtbaren Ringen rund um den Ast. Am besten schneidet man den zu hohen Teil eines Apfelsäulenbaums relativ brutal ca. 5cm über einer solchen Basis ab. Sobald dann im Frühjahr der Austrieb in Schwung gekommen ist, kann der schönste eventuell auch geradeste Austrieb ausgewählt werden, der dann die neue Stammverlängerung bilden soll. Die anderen Äste werden einfach abgerissen oder aber – wenn man auch an der Spitze mehr Früchte ernten will – werden sie dem jährlichen Schnittregime unterworfen und zweimal im Jahr, im März und im Juni, auf 15 bis 20 cm zurückgeschnitten. Der Vorgang kann alle paar Jahre wiederholt werden, idealerweise alle 3-4 Jahre, so dass die neu entwickelte Spitze zwischendrin auch Früchte tragen kann und nicht aufgrund des permanenten Rückschnitts den Struwwelpeter-Habitus annimmt. Bild: Höhenbegrenzung bei einem Säulenapfelbaum: Der Mitteltrieb wird einige cm über einer Basis zurückgeschnitten. Die Basis, die Abgrenzung zwischen zwei Jahrestrieben, ist an den horizontalen Ringen erkennbar. Bild: Schlanker Säulenapfelbaum mit Höhenbegrenzung. Wie wird ein älterer Säulenbaum geschnitten? Häufig erreichen uns Anfragen von Kunden, deren Säulenbäume schon relativ tief unten starke Seitentriebe entwickelt haben, die jetzt genauso stark wie der zentrale Säulenbaum nach oben wachsen – aus dem schlanken Säulenbaum ist eine Art langgezogener jüdische Kronleuchter geworden. Bild: Beim Schnitt eines alten Säulenapfelbaums gelten andere Grundregeln als bei einem jungen Säulenapfelbaum. Was ist da zu tun? Wir haben auch dazu 3 einfache Grundregeln als Anleitung entwickelt: Alle Seitenäste, die mehr als halb so dick sind wie der Säulenbaum selber (auf der Höhe der Verzweigung), sind ganz zu entfernen. Seitentriebe, die weniger als den halben Durchmesser des Mittelstamms aufweisen, dürfen nie ganz entfernt werden, sondern werden im Februar auf 15-20cm zurückgeschnitten. Ist das Wachstum des Säulenbaum extrem stark, kann der Februarschnitt nochmals um den längsten Tag wiederholt werden: alle Triebe auf 15-20cm zurück. Dies mindert das Wachstum (weniger Assimilationsoberfläche) und fördert langfristig die Fruchtbarkeit am kurzen Holz. Säulenapfelsorten mit eher mehr Seitentrieben, und sehr schlanken Säulenäpfel Auch bei den Malini®-Säulenapfelsorten von Lubera gibt es natürlich Unterschied in der Neigung der Sorten, Seitentriebe auszubilden. Vor allem Malini® 'Mannequin' und 'Topmodel' haben einen sehr auffälligen schlanken Wuchs (kein Wunder bei den Namen!). Mit wenig Seitentriebe und einem akzentuierten Höhenwachstum gehören sie nach 8-10 Jahren auch zu den Sorten mit 300cm und mehr Höhe. Umgekehrt sind Malini® 'Subito' und 'Pronto' deutlich kompaktere, bilden aber auch deutlich mehr Seitentriebe aus. Auch diese Differenz hat ihre innere Logik: Die kompakteren Bäume von Subito und Pronto sind mehr gestaut oder gebremst – und entsprechend entstehen auch mehr Seitentriebe. Die Malini® 'Mannequin' und 'Topmodel' erfahren mehr Spitzenförderung, wachsen entsprechend mehr in die Höhe, mit weniger Seitentrieben. So einfach ist die Säulenapfel-Logik!
Bild: Säulenapfel Malini® 'Mannequin' – eleganter und schlanker Säulenbaum mit süssen Äpfeln
Bild: Säulenapfel Malini® 'Topmodel' – schlanker Säulenapfelbaum mit aromatischen Äpfel
| | Robuste und günstige Bodendecker für jeden Standort In unserem Gartenshop findest Du eine grosse Auswahl an verschiedenen günstigen Bodendeckern, die wir zu attraktiven Staffelpreisen im 6er Tray in 0,5 Liter Töpfen verkaufen. Das bedeutet: Wenn Du eine grosse Fläche mit Bodendeckern bepflanzen willst, sparst du immer mehr, je mehr Pflanzen Du bestellst:
Ab | Preis | 4 (24 Pfl.) | € 15,60 (2,60/Pfl.) | 8 (48 Pfl.) | € 12,60 (2,10/Pfl.) | 16 (96 Pfl.) | € 11,40 (1,90/Pfl.) | 40 (240 Pfl.) | € 9,60 (1,60/Pfl.) | 80 (480 Pfl.) | € 8,40 (1,40/Pfl.) | Der Versand ist ab € 100.- versandkostenfrei. Anderenfalls zahlst Du € 5,95 für den Transport, unabhängig davon wie viele Pflanzen Du bestellst. Insgesamt haben wir 47 verschiedene Arten/Sorten bei den günstigen Bodendeckern. Klicke auf den Link und stöber durch unser Bodendecker-Sortiment. Alle günstigen Bodendecker mit den Staffelpreisen sind in der Kategorie "günstige Bodendecker" versammelt.
Bild: Spiraea japonica 'Little Princess' – der japanische Spierstrauch gilt völlig zu Recht als unkompliziertes und pflegeleichtes Gehölz für den Garten. Einmal gepflanzt, macht der kleine Strauch lange Freude.
Bild: Euonymus fortunei 'Harlequin' – die Kriechspindel ist ein flachwachsender, immergrüner Bodendecker mit weissleuchtenden, dekorativen Triebspitzen.
Bild: Potentilla fruticosa rot blühend – der Rote Fingerstrauch hat ein interessantes Laub, ist anspruchslos, stadtklimafest, pflegeleicht und sehr bienenfreundlich.
Bild: Das Kleine Immergrün violett blühend hat ein attraktives Blattwerk, ist stadtklimafest und sehr pflegeleicht.
Bild: Lonicera nitida 'Maigrün' kann vielseitig verwendet werden und ist sogar im Winter blickdicht.
Bild: Die Kriechspindel 'Sunspot' ist laubschön mit elliptisch geformten, immergrünen Blätter. 'Sunspot' setzt mit seinem grüngelbem Laub wunderschöne Akzente.
Bild: Die Zwergmispel 'Coral Beauty' ist ein reichblühender Bodendecker, der pflegeleicht ist und knallrote Früchte bildet.
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| | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos findest Du in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
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