künstliche Intelligenz wird den E-Commerce transformieren und die Prozesse dieser Transformationen haben längst begonnen. Ein aktueller Report zeigt, dass die Branche künstliche Intelligenz aktuell hauptsächlich zur Produktivitätssteigerung nutzt und außerdem überwiegend Text damit generiert. Das ist keine Innovation, das ist Prozessoptimierung. Und das könnte zu einem riesigen Problem für die Branche werden, denn wenn wir die Innovation nicht zum Kunden bringen, dann werden andere das erledigen. Mehr dazu in meinem Kommentar im Thema des Tages: "Die E-Commerce-Branche hält AI für eine intelligente Schreibmaschine" Einen innovativen Dienstag wünscht
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E-Commerce-Branche hält AI für eine intelligente Schreibmaschine
Das US-Medium Future Commerce hat in Zusammenarbeit mit Shopware, Bloomreach und Stripe untersucht, wie die US-E-Commerce-Branche mit dem Thema AI umgeht. Die Ergebnisse lassen sich grob auch auf die deutsche Branche übertragen. Die Ergebnisse des Reports "The State of GenAI x Commerce" zeigen, dass die Branche verstanden hat, dass im Thema künstliche Intelligenz ein großes Potenzial schlummert. 91 Prozent nutzen AI für ihre tägliche Arbeit, 65 Prozent wollen im nächsten Jahr das Budget aufstocken. 64 Prozent der befragten Führungskräfte geht davon aus, dass KI das Kundenerlebnis verbessern wird und einen Wettbewerbsvorteil bietet. AI wird überwiegend als Produktivitätsbooster und Content-Generator genutzt Allerdings scheint es so, als würde die Branche das Potenzial hauptsächlich in einer intelligenten Schreibmaschine verorten. Es wird überwiegend Text oder allgemeiner gesprochen, Content, mit KI erzeugt. Anscheinend ist ChatGPT gedanklich schon fast zu einem Synonym für AI geworden. Was problematisch ist. Shopware Co-CEO und Mitgründer Stefan Hamann findet dafür einen passenden Vergleich: „AI ist ein Auto mit 20 Gängen, aber unsere Ergebnisse zeigen, dass die meisten Onlinehändler nur einen Gang nutzen – und sich damit letztlich selbst unter Wert verkaufen“, sagt Hamann. „Mit anderen Worten: Die Branche schöpft nur einen kleinen Teil des AI-Potenzials aus, indem sie es ausschließlich zur Erstellung von Texten nutzt.“ Künstliche Intelligenz ist kein Wettbewerbsvorteil Ein Missverständnis aus dem Report möchte ich gleich ausräumen: KI bietet keinen Wettbewerbsvorteil. Das ist ungefähr so, als hätte man damals den Herstellern von Pferdefuhrwerken den Einsatz eines Verbrennungsmotors in einer Kutsche als Wettbewerbsvorteil verkauft. Wir stehen am Beginn einer Evolution, KI einzusetzen, ist kein Wettbewerbsvorteil, sondern überlebensnotwendig. Eines Tages nutzen alle KI, durch den Verzicht auf die Technologie würde jedes Unternehmen unweigerlich in Rückstand geraten. Ich verstehe, dass die naheliegendsten Aufgaben zuerst angegangen wurden. Angesichts der Wirtschaftslage ist eine Produktivitätssteigerung extrem sinnvoll und leicht als Investment zu verkaufen. Und generative AI produziert beeindruckend schnell und qualitativ akzeptablen oder gar hochwertigen Content. Schnelle Resultate. Aber nichts davon hat den ultimativen Wettbewerbsvorteil eingebracht. Dabei hat KI das Potenzial, das Gesicht des E-Commerce vollständig und für immer zu verändern. „Generative AI hat grenzenlose neue Möglichkeiten für den E-Commerce geschaffen. So bedeutend die Anwendungsfälle für die Produktivität auch sein mögen, es ist an der Zeit, über den Tellerrand hinauszuschauen – und die neuen Möglichkeiten zu nutzen, die AI für das gesamte Online-Shopping-Erlebnis bereithält, so Raj De Datta, CEO und Mitbegründer von Bloomreach. „AI verändert bereits die Art und Weise, wie Kunden einkaufen. Es mag für Händler ein Risiko sein, sich dieser Technologie zu öffnen, aber wenn sie es nicht tun, ist das Risiko noch größer.“ Die Frage ist, wer wird das Gesicht des E-Commerce verändern? Die Suchmaschinenbetreiber, wie Bing es mit Einkaufsberatung direkt in der Suche versucht? Oder doch große KI-Entwickler wie OpenAI, die, wie Bill Gates erwartet, irgendwann mit universellen persönlichen AI-Assistenten, den Einkaufsprozess an sich reißen werden? Und Onlineshops überflüssig machen könnten? Ähnlich wie die Marktplätze im vergangenen Jahrzehnt zum ultimativen Hüter über den Kundenzugang wurden, könnte im nächsten Jahrzehnt KI zum Hüter über den Kundenzugang werden. Nämlich dann, wenn die Innovationen im E-Commerce weiterhin unter der Motorhaube stattfinden, statt gut sicht- und erlebbar für den Kunden. Es ist an der Zeit, die Motorhaube zu schließen und Innovationen zum Kunden zu tragen.
Unternehmen können es sich nicht leisten, bei Geschäftsstrategien selbstgefällig zu werden. Dieses Whitepaper zeigt, wie ein Cloud-ERP-System helfen kann, ihr Unternehmen widerstands- und wachstumsfähig zu machen.
Neun Monate nach Louboutin vs. Amazon: Der Fall der roten Sohlen (INTERNET WORLD plus) Amazon kann für Markenrechtsverletzungen seiner Dritthändler in die Pflicht genommen werden, entschied der Europäische Gerichtshof anhand einer Klage von Louboutin letztes Jahr. Was das für Auswirkungen hat - und warum Louboutin damit trotzdem nicht geholfen ist.
Wie Elon Musk schon einmal mit X.com eine Finanz-Super-App bauen wollte (FinanceFWD) Elon Musk hat nach seinem Twitter-Kauf angekündigt, den Kurznachrichtendienst unter dem Namen X.com zu einer Super-App auszubauen. Damit geht er zurück in seine Vergangenheit, als Musk eine der ersten Onlinebanken aufbauen wollte. Einblicke in die Geschichte und die komplexe Persönlichkeit von Elon Musk gewährt nun der US-amerikanische Autor Walter Isaacson. Einen Auszug aus der vieldiskutierten Biografie „Elon Musk“ lest ihr heute bei Finance Forward. Es geht darin um Musks Anfänge in der Banken- und Fintechbranche Ende der 90-er Jahre, zusammen mit Wegbegleitern wie den Paypal-Gründern Peter Thiel und Max Levchin.
RECHT
Aufgepasst: Fake-Abmahnungen durch „Rechtsanwalt Manuel Holleis“ (Onlinehändler News) Schon wieder machen Fake-Abmahnungen die Runde: Der Redaktion liegen bereits mehrere E-Mails vor, die aus der Feder eines Rechtsanwalts mit dem Namen Manuel Holleis stammen sollen. Behauptet wird darin eine Urheberrechtsverletzung. Empfänger werden aufgefordert, eine Website zu besuchen und den dortigen Anweisungen zu folgen, um eine Vergleichszahlung zu leisten. Der Anwalt scheint jedoch nicht zu existieren.
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