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Liebe Leser*innen, der Januar war bereits politisch sehr ereignisreich, von Protesten zur Landwirtschaftspolitik bis zu demokratischen Bekundungen. Das Öko-Institut hat sich in einem offenen Brief an die Politik gewandt, um die Korrektur der Haushaltsplanungen hinsichtlich der Elektromobilitätsforschung zu fordern. Außerdem haben wir in unserem Spendenprojekt zur Circular Economy einen Policy Brief veröffentlicht und anlässlich der grünen Woche einen Policy Brief zur Landwende vorgestellt, indem wir darstellen wie eine Landwende gelingen kann. Dazu mehr weiter unten. In dieser EcoMail wird zudem die Nutzung von Einfamilienhäusern diskutiert und wir stellen die neue Episode des Podcasts „Wenden bitte!“ zum Thema internationaler Umweltpolitik vor. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Taylor Swift im Zug Kunst und Kultur müssen nah an den Themen der Zeit sein. An der nachhaltigen Transformation kommen sie daher keinesfalls vorbei. Dazu gehört, die eigenen Veranstaltungen umwelt- und klimafreundlich zu gestalten. Aber auch die Kulturvermittlung, die entsprechende Akzente in der Öffentlichkeit setzen kann. Zahlreiche Wege führen zu mehr Nachhaltigkeit in der Kulturszene. Egal, ob beim Dreh eines neuen Tatorts, der Planung einer Ausstellung oder der Veranstaltung eines Rockkonzerts. |
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| ...unserer Arbeit Offener Brief an die Bundesregierung: Praxisorientierte Forschung zur Elektromobilität weiterführen! Laut aktueller Haushaltsplanung sollen künftig keine Bundesmittel für „Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Elektromobilität“ mehr bereitgestellt werden. Vielmehr sollen notwendige Förderprogramme zur Elektromobilitätsforschung ressortübergreifend abgewickelt werden. Eine solche Entscheidung wäre sowohl aus klima- und industriepolitischen Gründen fatal, kritisiert ein breites Bündnis aus Forschung und Industrie. Die mehr als 25 Unterzeichner, darunter das Öko-Institut, fordern die Bundesregierung in einem Offenen Brief auf, die Haushaltsplanungen zu korrigieren. Nur so können langfristige Schäden vom Klimaschutz im Verkehrssektor und von der Automobilindustrie in Deutschland abgewendet werden. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Wie die Landwende gelingen kann Wie stellen wir die Landwirtschaft naturverträglich und klimaresilient auf? Wie ernähren wir uns, dass es unserer Gesundheit und dem Planeten bekommt? Wie bringen wir Waldschutz und nachhaltige Holznutzung in Einklang? Und wie nutzen wir die verfügbaren Flächen vor dem Hintergrund konkurrierender Ansprüche? Kurz: Wie gelingt die Landwende zum Schutz von Klima und Biodiversität? Diese und weitere Fragen beantwortet das neue Policy Brief des Öko-Instituts. |
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| | ...unseren Projekten Sorgfaltspflichten für gentechnische Produkte einführen Produkte, die mit Methoden der neuen Gentechnik, beispielsweise Genome Editing, hergestellt werden, sind in einigen Fällen herausfordernd für die Rückverfolgbarkeit. Mit entsprechend angepassten EU-Regelungen kann dieser Herausforderung aber wirkungsvoll begegnet werden. Welche Ansätze dafür sinnvoll wären und wie sie umgesetzt werden könnten, haben das Öko-Institut und das österreichische Umweltbundesamt in einer aktuellen Studie untersucht. |
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| ...unserer aktuellen Forschung Circular Economy und die sozial-ökologische Wende zusammendenken Weniger Rohstoffe verbrauchen, verbindliche Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften schaffen, hohe Produktqualität und ein gemeinsames, positives Zukunftsbild: Das sind die wesentlichen Aufgaben auf dem Weg zu einer echten Kreislaufwirtschaft. Wie das konkret aussehen könnte, zeigt das neue Policy Brief des Öko-Instituts. Klima-, Ressourcen- und Biodiversitätsschutz, Rohstoffsicherheit und menschliches Wohlbefinden können nur durch einen grundsätzlichen Wandel unserer Art des Wirtschaftens und Konsumierens entstehen. |
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| Einfamilienhäuser effizienter nutzen – Was wollen die Eigentümer*innen? Wohnraummangel ist in aller Munde. Gleichzeitig gibt es ein großes, ungenutztes Potenzial: den Einfamilienhausbestand. 68 Prozent der Einfamilienhaus-Eigentümer*innen leben in Ein- bis Zweipersonenhaushalten mit überdurchschnittlich großer Wohnfläche. Tanja Kenkmann fasst die Ergebnisse einer Metastudie von 21 Befragungen deutscher Kommunen zu Wohnwünschen im Alter zusammen. |
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Rechtliche Anforderungen Die Anzahl der in Verkehr gebrachten Elektro- und Elektronikgeräte ist in Deutschland in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und in der Konsequenz nahm auch die Menge an Altgeräten zu. Dies ist nicht nur wegen der darin enthaltenen Schadstoffe problematisch. Vor dem Hintergrund von Knappheiten bei Ressourcen und hohen Umweltschäden bei deren Primärgewinnung können wir es uns einfach nicht mehr leisten, die enthaltenen Rohstoffe einfach zu verlieren. Daher müssen Ansätze gefunden werden, wie Elektro- und Elektronikgeräte länger im Kreislauf gehalten werden können. Ein Ansatz dafür ist es, die Nutzungsdauer zu verlängern. Denn wenn Geräte weniger schnell durch einen Neukauf ersetzt werden, spart dies Ressourcen und Abfälle ein. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Umstrittenes Lieferkettengesetz: Firmen halten Anforderungen für „realisierbar“ |
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| Rohstoffe für die Transformation: Norwegen gestattet Tiefseebergbau |
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Deutsche kaufen zu Gebrauchtem |
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| Dissecting Carbon Markets with Dr. Lambert Schneider |
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| 15. Februar 2024 Was darf die Biobranche noch sagen? – Green-Claims, der PEF und mögliche Umweltaussagen Vorstellung des Rechtsgutachtens mit Florian Antony Mit dem aktuellen Vorschlag der Green-Claims-Richtlinie wird die Kommunikation mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsaussagen deutlich eingeschränkt. Welche Aussagen über Bio-Lebensmittel noch erlaubt sind, klärt ein aktuelles Rechtsgutachten anhand konkreter Produktauslobungen. Die Konsequenzen für die Bio-Branche wird anschließend mit Vertreter*innen der Lebensmittelbranche und dem Publikum diskutiert. |
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| 20. Februar 2024 Fachkonferenz Circular Economy Mit Clara Löw und Siddharth Prakash Was benötigen wir, um in Deutschland eine zirkuläre Wirtschaft umzusetzen? Welche Rolle kann die neue Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie hierbei spielen? Welche Hürden müssen Unternehmen nehmen, um zirkulär wirtschaften zu können? Welche Veränderungen müssen in der Gesellschaft stattfinden, damit eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann? Diese und weitere Fragen möchten der WWF Deutschland, BDI Initiative Circular Economy und Bertelsmann Stiftung mit den Teilnehmenden diskutieren. |
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| 21. Februar 2024 CCQI Webinar: Assessing Quality of Forestry Carbon Credits Scores. With contribution by Lambert Schneider, Felix Fallasch and Isabel Haase Join the Carbon Credit Quality Initiative (CCQI) for Part 1 of our Forestry Scores series, as we launch the first round of forestry carbon credit scores assessing the quality risks of commercial afforestation and improved forest management credit types. These new forestry scores will be added to our free, user-friendly scoring tool that allows users to explore and better understand the quality risks and benefits of different types of carbon credits. Covering 10 percent of the voluntary carbon market, commercial afforestation and improved forest management credit types make up Part 1 of CCQI's Forestry Scores series. Scores for project-based REDD+ credit types will be released in Spring 2024. |
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| 11. April 2024 Reallabore – ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft Konferenz mit Regina Rhodius Mit der Konferenz "Reallabore - ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft" soll der Diskurs zur Reallabor-Forschung und -Praxis fortgesetzt werden. Der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft braucht Kreativität, Mut und Offenheit zum Verlassen routinierter Pfade. Wo und wie können Reallabore ExperimentierRäume für das Entwerfen und Erproben von Zukunftsideen schaffen, die den Wandel zu nachhaltigen Städten und Nachbarschaften, Dörfern und Landschaften sowie Meeren und Flüssen befördern? Die Konferenz widmet sich konzeptionellen, methodischen und praktischen Fragen des Forschens und Gestaltens in Reallaboren. Sie dient dem Dialog zwischen Forscher*innen und Praxisakteur*innen, Transformateuren und Stadt- und Regionalentwickler*innen und ermöglicht einen Austausch zu den Perspektiven und Erfahrungen aus Forschung und Praxis. Die Konferenz schafft einen Dialograum, um sich insbesondere mit der Verortung und den Raumbezügen von Reallaboren, ihrer systematischen Dokumentation und dem Wissenstransfer sowie der Verankerung von Reallaboren als Forschungs- und Governance-Ansatz auseinanderzusetzen. Sie möchte eine Einladung sein, um gemeinsam zu reflektieren und Erkenntnisse zusammenzuführen, und zugleich durch Reallabore neue Partnerschaften zu etablieren und den Wandel zu einer Kultur der Nachhaltigkeit zu gestalten. |
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| Global denken, lokal handeln: Wie gelingt erfolgreiche Umweltpolitik? Wie internationale Projekte ablaufen, welche beidseitigen Interessen daran bestehen und wie sich die Zusammenarbeit im Lauf der Jahre verändert hat, erklärt Andreas Manhart in der neuen Folge des Podcasts „Wenden bitte!“. Außerdem beantwortet er folgende Fragen: Warum brauchen wir ein neues Verständnis von Entwicklungszusammenarbeit? Wie sollten wir sie neu definieren, um lokale Akteure miteinzubeziehen und Klima- und Umweltschutz voranzubringen? Welche Herausforderungen gibt es bei der Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und wie können wir sie meistern? |
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| Kirsten Wiegmann Landwirtschaft, Ernährung und das Öko-Institut sind bereits zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn eng verknüpft. Als Praktikantin hat Kirsten Wiegmann beim Öko-Institut angefangen und bei einem Spendenprojekt zu Ernährung und Ökobilanzen mitgearbeitet. 2003 ist sie dann als Wissenschaftlerin zum Öko-Institut gekommen. „Anfang der 2000er Jahre hatten Landwirtschaft und Landnutzung als Themen keine Konjunktur. Das hat sich mit dem Ziel der Klimaneutralität grundlegend verändert“, berichtet die Geoökologin. Die Landwirtschaft kann mit Gehölzen und Humusaufbau Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden. Das erfordert aber eine andere Flächennutzung, insbesondere weniger Fläche für Tierfutter. „Wie gehen wir mit den begrenzten Flächen um, die wir haben?“, ist eine Leitfrage in Wiegmanns Forschung. „Und ein Teil der Antwort ist stets die Ernährung. Mit Blick auf eine gesunde und umweltfreundliche Ernährung sind die Menschen oft viel weiter, als die Politik denkt – sie muss sich endlich trauen, Maßnahmen umzusetzen“, sagt die Wissenschaftlerin. Besonders gut findet sie Grafiken, um die komplexen Zusammenhänge ihres Faches zu veranschaulichen. |
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