|
Liebe Leser*innen, der Sommer naht in großen Sprüngen – doch mit ihm wird auch wieder die Trockenheit der vergangenen Jahre bemerkbar. Wie können wir uns an den Klimawandel anpassen und was können wir tun, um die Auswirkungen möglichst gering zu halten? Diesen und anderen Fragen widmet sich das Öko-Institut in seiner Forschung. Eine große Rolle spielt dabei wie die Klimaschutzmaßnahmen sozial gestaltet werden können. Dieses wichtige Thema besprechen wir auf unserer Jahrestagung „Wende? Nur sozial! Wie ökologische Transformationen gerecht sein können“ am 22. Juni 2022 im dbb forum Berlin. Sie können sich dafür jetzt noch anmelden! Weitere Informationen in diesem Newsletter in der Rubrik ‚Veranstaltungen‘. In dieser Ausgabe der Eco-Mail geht es darüber hinaus um Elektromobilität, den CO2-Preis und um nachhaltigen Konsum. Außerdem freuen wir uns über die neue Podcast-Folge mit Dr. Lambert Schneider zum Thema CO2-Zertifikate und Klimakompensation. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
|
|
---|
|
|
|
| ...unserem Magazin eco@work Mehr Elektromobilität in Unternehmen Mehr als 60 Prozent der Neuzulassungen finden hierzulande im gewerblichen Bereich statt. Hier liegt also ein wesentlicher Hebel, um den Anteil an Elektrofahrzeugen weiter zu erhöhen. Denn ihre Zahl soll steigen: Laut der neuen Bundesregierung sollen bis 2030 mindestens 15 Millionen reine Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sein. Welche Rahmenbedingungen und Instrumente es braucht, damit der gewerbliche Bereich zu diesem Ziel beitragen kann, damit beschäftigen wir uns in der aktuellen eco@work. |
| |
|
---|
|
|
|
| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Klimaziele allein mit CO2-Preis nicht zu erreichen Für das Umweltbundesamt haben wir den Klimaschutzbeitrag verschiedener CO2-Preispfade in den Sektoren Gebäude, Verkehr und Industrie berechnet, die durch das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) geregelt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass der CO2-Preis allein nicht ausreicht, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen. Vielmehr müssten weitere Maßnahmen greifen, um klimaschädliche Technologien und Anlagen früher auszutauschen und klimafreundlichen Alternativen den Weg zu bereiten. |
| |
| | ...unseren Projekten Wasserstoff: Nachhaltigkeit bei Herstellung und Importen Wasserstoff soll ein Grundpfeiler der EU sein, damit sie ihre Klimaziele bis zum Jahr 2050 erreicht. Die Frage, wie der Rohstoff möglichst klimaneutral hergestellt und transportiert werden kann, ist dabei ebenso entscheidend wie der gesetzliche Rahmen, den die EU zur Förderung dieser Entwicklung vorgeben muss. Eine aktuelle Studie von Öko-Institut und adelphi stellt für diese Debatte zentrale Informationen zusammen. Parallel haben die Forscher*innen für eine Reihe von Ländern Steckbriefe für den möglichen Aufbau einer Wasserstoff-Industrie und -Kooperation mit der EU erstellt. |
| |
|
---|
|
|
|
| ...unserer Forschung Erschließung neuer Kohleminen sowie Öl- und Gasfelder nicht mit 1,5 Grad-Ziel vereinbar Würden die neun größten kohleproduzierenden Länder ihre Kohlereserven vollständig fördern und verbrennen, könnte das zur Freisetzung von rund 940 Gigatonnen klimaschädlicher Treibhausgase führen. Das entspricht rund 60 Prozent des Gesamt-CO2-Budgets, das überhaupt noch ausgestoßen werden darf, um unter einer Erderhitzung von 1,5 Grad zu bleiben, wie es die Staatengemeinschaft 2015 im Pariser Klimaschutzabkommen beschlossen hat. Das zeigen die Ergebnisse eines internationalen Forscherteams unter Beteiligung des Öko-Instituts. |
| |
|
---|
|
|
|
| Factsheets: Umbau des europäischen Emissionshandels unter der Lupe Im „Fit for 55“-Paket hat die Europäische Kommission Vorschläge vorgelegt, um das energie- und klimapolitische Instrumentarium der EU auf das neue Klimaziel auszurichten: die Emissionsminderung um mindestens 55 Prozent bis 2030 gegenüber 1990. Wissenschaftler*innen des Öko-Instituts haben die Vorschläge für den europäischen Emissionshandel in vier Factsheets sortiert und kommentiert. |
| |
|
---|
|
|
|
| 10 Bausteine für einen nachhaltigen Konsum Nachhaltiger Konsum – geht das überhaupt? Das wird der Wissenschaftler Felix Behrens aus dem Bereich Produkte & Stoffströme oft gefragt. Er hat deshalb zehn Grundsätze gesammelt, die beim nachhaltigen Konsum helfen und zu einem bewussteren und klimafreundlicheren Leben motivieren sollen. |
| |
|
---|
|
|
|
Klimaziele für Deutschland Die Grafik zeigt die Anforderungen an die Senkung der Treibhausgasemissionen in verschiedenen Bereichen gemäß den von der deutschen Bundesregierung gesetzten nationalen Zielen sowie den Zielen, wie sie sich aus den Klimaschutzsystemen der Europäischen Union für Deutschland ergeben. |
| |
| |
---|
|
|
Das Öko-Institut in den Medien |
|
|
---|
|
|
Energiesicherheit in Deutschland: Atom |
| |
| Lebensverlängerung fürs Smartphone |
| |
|
---|
|
|
Weniger Gas aus Russland – wie jeder einzelne den Energiebedarf senken kann |
| |
| 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott im Jahr – unser Müllproblem landet in Afrika |
| |
|
---|
|
|
|
| 13. und 14. Juni 2022 Wirksame Effizienzpolitik und Rebound-Effekte in Unternehmen Die vom BMBF geförderten Vorhaben „ReInCent“ und „MERU“ befassen sich mit effizienzbedingten Steigerungen der Energie- und Materialnachfrage (Rebound-Effekten) auf Unternehmensebene. ReInCent untersucht zudem die Rebound-Anfälligkeit bestehender Politikinstrumente der Energieeffizienzförderung. Beide Projekte entwickeln Instrumente und Handlungsempfehlungen, um unternehmerische Rebound-Effekte zu mindern. Das ReInCent-Projekt wird gemeinsam von adelphi und der Universität Kassel durchgeführt. Im MERU-Projekt kooperieren Öko-Institut, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, Leuphana Universität und Data Center Group, unterstützt durch DENEFF, Umwelttechnik BW und zehn Praxispartner aus der Wirtschaft. Dr. Nele Kampffmeyer (Öko-Institut) wird die Abschlusskonferenz der beiden Projekte mit einer Begrüßung einleiten und gemeinsam mit Franziska Wolff (Öko-Institut) in verschiedenen Sessions zum Projekt MERU berichten. |
| |
|
---|
|
|
| 21. Juni 2022 Diskussion im Rahmen des Projekts "Scaling Sustainable Consumption and Production (Scaling SCP): Umweltzeichen und nachhaltige öffentliche Beschaffung für einen kohlenstoffarmen Weg in Südostasien" mit Ashleigh McLennan Dieses Webinar bringt politische Entscheidungsträger*innen und Expert*innen zusammen, um das Potenzial von elektronischen Marktplätzen und elektronischen Katalogen zu diskutieren. Es werden die Stärken und Möglichkeiten der verschiedenen Ansätze erörtert und Beispiele aus der Praxis vorgestellt, wie diese Instrumente von führenden ASEAN-Ländern in der Praxis eingesetzt werden. Die Veranstaltung ist in englischer Sprache. |
| |
|
---|
|
|
| 22. Juni 2022 „Wende? Nur sozial!“ Jahrestagung des Öko-Instituts 2022 Wie können Klimaschutz und die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft sozial gerecht sein? Ob CO2-Preise beim Heizen oder Autofahren, ob weniger Fleischkonsum oder Wohnquartiere ohne Autoverkehr – große und kleinere Herausforderungen des Umweltschutzes haben schon immer auch soziale Auswirkungen. Doch mit der wachsenden Dringlichkeit der Nachhaltigkeitsthemen rücken die Gerechtigkeitsfragen nun mit größerer Wucht auf die politische Agenda. Gleichzeitig gibt es aus der Wissenschaft und von gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren dazu Vorschläge, die jetzt noch einmal neu diskutiert und verhandelt werden. All diese Themen mitsamt ihren offenen Fragen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahrestagung “Wende? Nur sozial! Wie ökologische Transformationen gerecht sein können“ des Öko-Instituts. |
| |
|
---|
|
|
|
| Neue Podcast-Episode zu Klimakompensation veröffentlicht In Folge 10 unseres Podcasts „Wenden bitte!“ reden wir mit Dr. Lambert Schneider über Klimaneutralität und Kompensation. Wir haben viele Fragen gestellt: Bringt uns CO2-Kompensation zur Klimaneutralität? Was bedeutet es, klimaneutral zu sein und wer verfolgt dieses Ziel? Welche Arten von Kompensationsprojekten gibt es und wie funktionieren sie? Welchen Qualitätsstandards müssen die Klimaschutzprojekte genügen? Und hilft es dem Klima wirklich, wenn wir unsere Treibhausgasemissionen kompensieren? Die Antworten hören Sie jetzt im Podcast auf Spotify, Apple Podcast und allen weiteren Podcast-Medien sowie über unsere Website. |
| |
|
---|
|
|
|
|
|
| Katja Hünecke Die stellvertretende Bereichsleiterin Energie & Klimaschutz ist seit 2003 am Öko-Institut. Die sozialen Aspekte der Energiewende sind ihr Forschungsschwerpunkt. Dazu evaluiert die Diplom-Betriebswirtin beispielsweise, wie Klimaschutzmaßnahmen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen auswirken und forscht zu Möglichkeiten, diese für alle gerecht zu gestalten. Beim Öko-Institut setzt sie sich als Betriebsrätin für Mitbestimmung und die Rechte der Mitarbeitenden ein. „Ich arbeite sehr gern am Institut. Ich habe tolle Kolleg*innen und kann in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre einen kleinen Teil dazu beitragen, die Welt ein wenig besser zu machen“, sagt Katja Hünecke. In ihrer Freizeit geht sie gern schwimmen und setzt Nähprojekte um: Gerade probiert sie aus, Kleidung wie in der viktorianischen Epoche herzustellen. |
| |
|
---|
|
|