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Liebe Leser*innen, transdisziplinäre Forschung hat in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Popularität gewonnen. Sie ist eine erfolgreiche Antwort auf die Frage, wie komplexe Herausforderungen auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft bearbeitet werden können. Im Mai wurde nun zum besseren Austausch die Gesellschaft für transdisziplinäre und nachhaltige Forschung gegründet. Das Öko-Institut war bei der Gründungsveranstaltung dabei, weiter unten im Newsletter mehr dazu. In dieser EcoMail geht es außerdem um Reallabore als Format der transdisziplinären Forschung, um ein Tool, um Klimabilanzen im Gesundheitswesen zu errechnen und um die neue Folge des Podcasts „Wenden bitte!“ über Lieferketten und ihre Regulierung. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Mandy Schoßig (Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation) |
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| ...unserem Magazin eco@work Zukunft im Test Wie kann man Menschen für eine nachhaltige Transformation begeistern – und auch dafür, aktiv daran mitzuwirken? Reallabore suchen Antworten auf diese Frage. In ihnen entwickeln unterschiedliche Akteur*innen gemeinsam Lösungen für einen sozial-ökologischen Wandel und setzen sie ebenfalls gemeinsam um. So etwa mit Blick auf eine nachhaltigere Mobilität oder die effizientere Nutzung des Wohnraums. In der aktuellen eco@work geben wir einen Einblick in verschiedene Reallabore, die das Öko-Institut derzeit begleitet. |
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| ...unserer wissenschaftlichen Arbeit Klimabilanz für Einrichtungen im Gesundheitswesen jetzt einfach berechnen Welche Treibhausgasemissionen fallen in einem Krankenhaus an? Wo sind die größten Hebel zu mehr Klimaschutz? An welchen Stellen lassen sich klimaschädliche Emissionen einsparen? Für die Beantwortung dieser Fragen haben das Öko-Institut und die Uniklinik Freiburg ein Tool zur Berechnung von Klimabilanzen für Gesundheitseinrichtungen entwickelt. Es ist kostenlos und frei verfügbar und hilft Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, verschiedene Emissionstypen standardkonform zu erfassen, um so eine eigene Treibhausgasbilanz zu erstellen. |
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| | ...unseren Projekten Energiesparen in Rechenzentren Der Endenergieverbrauch in Deutschland soll in allen Sektoren bis 2030 um 26 Prozent sinken. Mit der zunehmenden Digitalisierung geraten Rechenzentren in den Fokus. Sowohl in ihrer Energieeffizienz als auch in ihrer bisher oft ungenutzten Abwärme bieten sich Potenziale für den Klimaschutz. Der Gesetzesentwurf für das Energieeffizienzgesetz gibt nun vor, wie Energieeffizienz gesteigert und Endenergie gespart werden kann. Das Öko-Institut hat gemeinsam mit verschiedenen Partnern in einem Policy Brief die Auswirkungen des Gesetzes analysiert. |
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| Entsorgung von Elektro- und Elektronik-Altgeräten: Sollten die Verbraucher*innen die Verantwortung tragen? Im Rahmen des Spendenprojekts des Öko-Instituts „Circular Economy: Aufruf und Vorschläge zur zirkulären Wirtschaft“ will die Forschungsgruppe herausfinden, wo derzeit die größten Hemmnisse für eine echte Kreislaufwirtschaft liegen. Das erste „Brennglas“ widmet sich dem Umgang mit Elektronikaltgeräten. Lucía Gascón Castillero berichtet über ihre Erfahrungen mit der Reparatur und der Entsorgung dieser Geräte. |
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| Zivilgesellschaft und Praxis im Fokus der Forschung Am 10. Mai 2023 fand im Lichthof der TU Berlin die Gründungsveranstaltung der Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung statt. Melanie Mbah hat durch den Abend geführt und Clara Wisotzky beschreibt ihre Eindrücke. |
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Klimaschutz durch Homeoffice Ab einer einfachen Pendelstrecke von mehr als sechs Kilometern mit dem Pkw verbraucht Homeoffice mit zusätzlichen Desktop-PC, Drucker, Heizung und Beleuchtung weniger CO2 als die Fahrt ins Büro. Die Büroausstattung im Minimalszenario verbraucht durch die Herstellung des Monitors lediglich zusätzliche 18 Kilogramm CO2-Äquivalente (kg CO2e) pro Jahr, im Maximalszenario fallen dagegen deutlich mehr Emissionen für zusätzliche Beleuchtung und Beheizung sowie die Herstellung von Hardware an. Hier sind es zusätzliche 307 kg CO2e. 50 Prozent der Arbeitswoche im vollausgestatteten Homeoffice zu verbringen ist dann klimafreundlicher, wenn der einfache Pendelweg mit dem Pkw weniger als sechs Kilometer beträgt. |
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Das Öko-Institut in den Medien |
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Längere AKW-Laufzeiten statt Heizungsgesetz: Forscher widersprechen Jens Spahn |
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| Geplanter Verschleiß: Wenn Handys und Co. zu schnell kaputtgehen |
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Grüne Klimapolitik: Wer macht weiter? |
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| Teilwarmmieten: Investitionsanreiz für Vermieter? |
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| 13. Juni 2023 Energieeffizienzgesetz: Chancen für die Rechenzentrums- und IT-Branche Webinar mit Jens Gröger Das Webinar stellt die Potenziale vor, die das geplante Gesetz für die Digitalwirtschaft und insbesondere für den Rechenzentrumsstandort Deutschland mit sich bringt. Anhand von Beispielen wird dargestellt, wie Energieeffizienz, Klimaschutz und IT-Wirtschaft zusammenpassen. |
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| 13. und 14. Juni 023 Energieforschung vernetzt - 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Hybride Konferenz mit Dr. Felix Christian Matthes und Carina Zell-Ziegler Die Vernetzung und der Austausch sind ein wichtiges Anliegen der Forschungsnetzwerke Energie. Bei der zweitägigen Konferenz kommen erstmals Mitglieder aller neun Netzwerke sowie Expert*innen aus den Bereichen Energiewende und Gesellschaft sowie Ressourceneffizienz zusammen. Dr. Felix Christian Matthes ist am ersten Konferenztag mit einem Impulsvortrag und als Diskutant im Podium beteiligt, Carina Zell-Ziegler wird am zweiten Tag an einem Workshop zum Thema "Suffizienz in der Energieforschung" mitwirken. |
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| 21. Juni 2023 21. Duisburger KWK-Symposium Kraft-Wärme-Kopplung – eine wichtige Säule im Klimaschutz: Mit Sabine Gores, Öko-Institut Das Duisburger KWK-Symposium hat sich als Tagungs- und Austauschplattform für die gesamte Kraft-Wärme-Kopplung etabliert. Das traditionelle KWK-Treffen thematisiert aktuelle Themen rund um die KWK und ihre Rolle in der Energiewende. Sabine Gores wird mit einem Vortrag am Morgen des Symposiums zum Thema "Die aktuelle energiepolitische Situation" beitragen. |
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| Wie stark ist das Lieferkettengesetz? Mit dem deutschen „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten“ (LkSG) hat Deutschland seit Januar 2023 ein Gesetz, das zeigt, dass deutsche Unternehmen Verantwortung für menschenrechtlich und ökologisch adäquate Lieferketten tragen. „Unternehmen müssen nun dafür sorgen, dass ihre unmittelbaren Zulieferer keine Verstöße gegen Menschen- und Umweltrechte begehen“, erklärt Dr. Peter Gailhofer in der neuen Folge des Podcasts „Wenden bitte!“. |
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| Ina Rüdenauer Seit über zwanzig Jahren arbeitet Ina Rüdenauer am Öko-Institut zu nachhaltigem Konsum und Produkten. „Mir ist wichtig, ergebnisoffen zu forschen und auch hinter die oft vermeintlich einfachen Wahrheiten zu schauen“, beschreibt sie ihre Herangehensweise. „Nicht alle Maßnahmen, die klimafreundlich aussehen, sind es auch – zum Beispiel kann das Trocknen auf der Leine unter bestimmten Bedingungen mehr Energie verbrauchen als ein elektrischer Wäschetrockner.“ Aktuell arbeitet sie viel zu Klimaverantwortung im Kulturbereich zum Beispiel indem der Kultursektor durch unterschiedliche Angebote wie Klimabilanzen und Fördercoaching unterstützt wird, Nachhaltigkeits- und Klimaziele zu erreichen. Die Entwicklung in vielen Branchen stimmt sie optimistisch: „Es ist erfreulich, dass das Interesse groß ist, Klimaschutz konkret anzugehen. Besonders die Kulturbranche kann dabei nicht nur ihre eigenen Emissionen senken, sondern durch ihre Angebote auch zu einem Kulturwandel in der Gesellschaft beitragen.“ Dann ziehen auch alle mit beim Klimaschutz. „Das fängt beim Werkeln im eigenen Garten an: „Regionales und selbst angebautes Gemüse schmeckt auch viel besser. Und ein wenig Bewegung gibt es dazu“, lacht sie und widmet sich dem nächsten Beet. |
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