Liebe Leser*innen,
 
wir möchten Sie bereits jetzt herzlich zu unserem neuen Veranstaltungsformat "Wissenschaftsforum des Öko-Instituts" Ende September einladen. Dieses Jahr hat die Veranstaltungsreihe das Thema "Circular Economy - What's next?". Weiter unten erfahren Sie mehr darüber.
Außerdem möchte ich Sie auf den Nachwuchspreis der Stiftung Zukunftserbe hinweisen, für den sich junge Menschen unter 30 bis zum 15. Juni bewerben können, wenn sie sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagieren.
 
In dieser EcoMail geht es zudem um den Klimaschutz im Verkehr und mit welchen Maßnahmen auch kurzfristig große Wirkung erzielt werden kann und wir verabschieden uns von unserem langjährigen Kollegen Günter Dehoust, der nach über dreißig Jahren am Öko-Institut in Rente geht.
 
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Mandy Schoßig
(Leitung Öffentlichkeit & Kommunikation)
Neues aus...
...unserem Magazin eco@work
Zögern macht’s teuer

Wo stehen wir beim natürlichen Klimaschutz? Welches Bewusstsein gibt es für ihn? Und wie fördert die Politik entsprechende Maßnahmen? Über diese Fragen haben wir mit Tom Kirschey gesprochen. Er leitet das neu gegründete Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz (KNK), das eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz der Bundesregierung spielen soll. Kirschey erklärt auch, wie gewährleistet werden kann, dass natürliche Senken langfristig erhalten bleiben.
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...unserer wissenschaftlichen Arbeit
Verkehrswende statt Fahrverbote: Klimaschutz auch kurzfristig möglich

Ambitionierter Klimaschutz im Verkehrssektor ist mit konsequentem politischem Handeln möglich und mit einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung verbunden. Wenn Investitionen in den Verkehr und das Steuersystem für den Verkehrssektor klimafreundlich ausgerichtet werden, kann eine Trendwende mit deutlichen Emissionsminderungen erfolgen. Das ergibt eine neue Studie, die darstellt, wie die bestehenden Lücken für die Klimaschutzziele im Verkehrssektor möglichst zügig geschlossen werden können.
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...unserer aktuellen Forschung
In Klimaschutz investieren: Positive Effekte für Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Die anstehenden Emissionseinsparungen, um die deutschen Klimaziele zu erreichen, setzen deutliche Mehrinvestitionen voraus. Diese müssen vor allem in der Energiewirtschaft geleistet werden. Die Investitionen haben jedoch einen positiven Effekt auf die Gesamtwirtschaft und den Arbeitsmarkt. Das ergibt die sozio-ökonomische Folgenabschätzung zum Projektionsbericht 2023, die das Öko-Institut in Zusammenarbeit mit Fraunhofer ISI im Auftrag des Umweltbundesamts erstellt hat.
 
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Neues aus unserem Blog
Co-Transformation – gemeinsam die regionale Energiewende im ländlichen Raum meistern

Gerade in ländlichen Regionen kann die Energiewende nur als Gemeinschaftsprojekt gelingen. Wie können die lokale Politik, Verwaltung und die Zivilgesellschaft dabei unterstützt werden, die Energiewende vor Ort ‚in die eigene Hand zu nehmen‘? Das zeigen Ryan Kelly und Dr. Melanie Mbah mit ihrem Ansatz zur „Co-Transformation“.
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Forschen für Ressourcenschonung und Abfallvermeidung

Günter Dehoust geht nach über dreißig Jahren am Öko-Institut in Rente. Wir blicken mit ihm zurück auf die ereignisreiche Zeit und sein Forscherleben im Kampf für besseren Umgang mit Abfall.
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Wird alles gut und nur anders?

Prof. Dr. Rainer Grießhammer war langjähriger Geschäftsführer des Öko-Instituts. In seinem neuesten Buch „Alles wird gut – nur anders“ widmet er sich positiven Zukünften: Wie könnten wir im Jahr 2037 leben, wenn wir uns jetzt um unsere Umwelt, das Klima und soziale Gerechtigkeit kümmern?
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Die Grafik des Monats
Der CO2-Fußabdruck unseres digitalen Lebensstils

Wie viele CO2-Emmissionen verursacht eine Google-Anfrage? Diese beliebte Frage nahm sich ein Experte des Öko-Instituts zum Anlass, einmal nachzurechnen, wie sich die Digitalisierung auf das Klima auswirkt. Die Zahlen sind teilweise mit großen Unsicherheiten behaftet, allein schon deshalb, weil sie sich durch den technologischen Fortschritt und die veränderten Konsumgewohnheiten rasant ändern und stark von den jeweiligen Rahmenbedingungen (beispielsweise der Art der Stromerzeugung) abhängig sind.
Zur Grafik auf Flickr
Das Öko-Institut in den Medien
Photovoltaik: Laut Berechnungen mehr Freiflächen vorhanden als benötigt
Zum Beitrag im Deutschlandfunk
Weg mit den Sektorzielen - Was bedeutet das neue Klimagesetz?
Zum Beitrag im BR
Wo Deutschland nach einem Jahr ohne Atomkraft steht
Zum Beitrag auf tagesschau.de
Was ist ein Mobilitätsbudget - und wer profitiert davon?
Zum Beitrag auf Spiegel online
Veranstaltungen
15. Mai 2024
Emissionshandel: Nach der Reform ist vor der Reform
Event im Rahmen der Berliner Energietage 2024 mit Dr. Martin Cames und Verena Graichen

Mit dem „Fit-for-55“-Paket wurde der EU-Emissionshandel weiterentwickelt. Während erste Neuerungen wie der Grenzausgleich (CBAM) und die Aufnahme des Seeverkehrs derzeit umgesetzt werden, enthält die überarbeitete Richtlinie zahlreiche Prüfaufträge zur Weiterentwicklung. Diese betreffen u.a. die Berücksichtigung von Nicht-CO2-Wirkungen des Luftverkehrs, die Ausweitung des Erfassungsbereichs auf kleine Anlagen und Schiffe oder andere Produkte beim CBAM, die Einbeziehung von Müllverbrennungsanlagen und die Berücksichtigung negativer Emissionen. Im Workshop wird diskutiert, was der Emissionshandel bisher in Deutschland, Europa und International erreicht hat und welche Herausforderungen mit den verschiedenen Optionen zukünftiger Änderungen verbunden sind.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Berliner Energietage 2024 in Berlin in Präsenz statt.
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4. Juni 2024
Biologische Vielfalt und Landwirtschaft: Möglichkeiten zur Vermeidung von Pestiziden
Fachforum mit Prof. Dr. Dirk Bunke

Der massive Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft führt zu gravierenden Verlusten der Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Nicht nur in den Anbaugebieten, sondern auch in angrenzenden und weiter entfernten Schutzgebieten. Inzwischen stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, die Einsatzmengen an Pestiziden stark zu verringern – oder ganz auf sie zu verzichten. Vorgestellt werden u.a. die Nutzung bereits vorhandener Flächen, um Lebensräume für andere Arten zu schaffen, der Einsatz von Nützlingen, resistenter Sorten und Methoden des precision weedings. Thema sind auch automatische Methoden, die in der Landwirtschaft mit geringem Aufwand eine exakte Erfassung der Befallshöhe erlauben und so Sicherheit geben, wann Bekämpfungs-Maßnahmen wichtig werden. Für die Teilnehmenden wird Material zum Mitnehmen ausliegen, mit dem sie direkt nach der Veranstaltung selber aktiv werden können.
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Neues aus dem Institut
Ausschreibung „Zukunftserbe – Nachhaltigkeitspreis für die junge Generation“

Nachhaltige Mobilität im Quartier? Rohstoffe wiederverwenden? Klimaschutz im Kleinen? Viele junge Menschen engagieren sich heute für Umwelt- und Klimaschutz in unserem Land. Um sie zu unterstützen, gibt es jetzt den neuen Nachhaltigkeitspreis „Zukunftserbe“ der Stiftung Zukunftserbe. Der Preis ist mit 10.000 und 5.000 Euro dotiert und zeichnet Projekte oder Initiativen von jungen Menschen aus, die sich für Klimaschutz, Ressourcenschonung, umweltverträglichen Konsum oder nachhaltigen Verkehr einsetzen. Einzelpersonen oder Gruppen von Menschen zwischen 16 und 30 Jahren können sich bis zum 15. Juni 2024 mit ihrem Projekt bewerben.
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Genug Strom trotz Atomausstieg?

Trotz des Abschaltens der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland vor einem Jahr ist die Stromproduktion aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken im Jahr 2023 gesunken. Vor dem Hintergrund von Ukrainekrieg und Gaskrise ist der Stromverbrauch stark zurückgegangen, die Stromexporte sind gesunken und die erneuerbaren Energien haben mehr Strom produziert. Über die Situation auf dem deutschen Strommarkt seit der Abschaltung der AKW spricht Hauke Hermann im Podcast-Spezial „Genug Strom trotz Atomausstieg?“ des Öko-Instituts. Am 15. April 2024 jährt sich der AKW-Ausstieg in Deutschland zum ersten Mal. 2023 wurden die letzten drei noch laufenden Atomkraftwerke Isar 2 in Bayern, Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg und Emsland in Niedersachsen vom Netz genommen.
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Wissenschaftsforum „Circular Economy – What`s next?”

Die Circular Economy ist ein zentrales Element der sozial-ökologischen Transformation und der Schlüssel zu einem effizienten und nachhaltigen Wirtschaftssystem mit geringerem Ressourcenverbrauch, weniger Emissionen und weniger Naturzerstörung. Gleichzeitig schafft sie Wohlstand, Arbeitsplätze und Lebensqualität. Deswegen widmen wir uns in unserem neuen Veranstaltungsformat diesem Thema. In drei digitalen Foren vom 23. bis 25. September 2024 und einem Präsenzforum am 5. November 2024 in Berlin beleuchten wir verschiedene Facetten von Kunststoffen von morgen bis zur Circular Economy als tragfähiges Geschäftsmodell.
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Was macht eigentlich...?
Dr. Florian Antony

Produkte und Lebensmittel entlang ihres Lebenszyklus ökologisch zu bewerten, also eine Ökobilanzierung durchzuführen, ist der Forschungsschwerpunkt von Florian Antony. Seit über elf Jahren arbeitet der promovierte Biologe am Öko-Institut und widmet sich neben den verschiedenen Aspekten von Ökobilanzierungen auch Green Claims und den Rahmenbedingungen für Umweltkennzeichen für Lebensmittel. Dabei untersucht er auch, wie man den Product Environmental Footprint (PEF) weiterentwickeln kann.
Die Ernährungslandschaft verändert sich aktuell dynamisch. „Gerade im Angebotsbereich hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Die Auswahl für vegane und vegetarische Lebensmittel ist viel größer als noch vor ein paar Jahren“, beobachtet der Senior Researcher. „Ich bin gespannt, wie sich das zum Beispiel in Bezug auf die Einführung von im Labor entwickelten, biotechnologischen Ersatzprodukten für tierische Lebensmittel, wie Fleisch und Milch, entwickelt. Trotz des inzwischen guten Angebots brauchen wir eine schnellere Ernährungswende und attraktive Lebensmittel, die es einfach machen, sich klima- und umweltfreundlich zu ernähren.“ Das spiegelt sich auch in seiner Arbeit wider, wenn er umweltfreundliche Ernährungsstile analysiert, pflanzenbasierte Ersatzprodukte bewertet oder Unternehmen in ihren Nachhaltigkeitsberichtspflichten unterstützt. Die notwendigen Grundlagen und Bewertungsansätze mitzugestalten, motiviert ihn.
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Öko-Institut e.V.
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