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Liebe Leserinnen & Leser,
Schock gestern Mittag beim Blick auf mein Smartphone: Plötzlich gehen mehrere Anfragen für eine Playstation 5 ein, die ich auf eBay Kleinanzeigen verkaufe. Problem nur: Ich habe gar keine Playstation zu verkaufen! Doch ich kann live verfolgen, wie jemand anderes in meinem Namen in Chats versucht, die Konsole für 550 Euro zu verkaufen. Gottseidank kann ich den "Account Takeover" meines Nutzerkontos durch einen Betrüger, der irgendwie an mein Passwort gelangt sein muss, schnell stoppen, indem ich mein Passwort ändere. Und glücklicherweise wurde offenbar niemand geschädigt, aber mein Nutzerkonto wurde daraufhin für mehrere Stunden gesperrt - und der Betrüger ist wohl über alle Berge.
Ihnen eine gute Woche, Ihr Florian Treiß
Sind loyale Kunden im eCommerce eine Rarität? Wenn laut Studien selbst begeisterte Kunden nur noch zu 30% zurückkehren, stellt sich die Frage, ob die altbekannte Faustregel "Bestandskunden zu halten, ist günstiger als Neukunden zu akquirieren" an Aktualität verloren hat. Amazon zeigt jedoch, dass Kundenbindung im eCommerce sehr wohl funktionieren kann: Laut German Shopper Report zahlen 58% der deutschen Online-Shopper für Amazon Prime. Anstelle breit angelegter Kundenbindungsmaßnahmen mit der Gießkanne lohnt es sich, beim Retention Marketing genau hinzusehen. Bei wem setze ich wann mit welchen Maßnahmen an? Unser Partner Hublify liefert die Antwort in diesem Fachbeitrag.
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Vier Jahre nach dem Launch von Foodstarter, einer Plattform zur Zusammenarbeit mit Lebensmittel-Startups, hat Edeka mittlerweile auch Techstarter ins Leben gerufen: Das Portal soll Technologie-Startups mit den selbstständigen Edeka-Kaufleuten, den sieben Regionalgesellschaften und der Edeka-Zentrale in Hamburg verbinden. Im Rahmen von Wettbewerben ("Challenges") werden Startups aufgefordert, Lösungen für bestimmte Herausforderungen von Edeka einzureichen. Zugleich soll Techstarter auch als B2B-Marktplatz für Technologie-Lösungen für Edeka dienen.
Nach seinem Start in Norwegen im vergangenen Jahr setzt HelloFresh seine internationale Expansion weiter fort: Nun sollen auch Italienerinnen und Italiener mit den Kochboxen des Berliner Dax-Konzerns beglückt werden. Das Kochboxen-Konzept ist laut Unternehmen in Italien bisher noch wenig verbreitet. HelloFresh bietet sich damit die Möglichkeit, ein neues Marktsegment für potenziell 26 Millionen Haushalte zu etablieren und zum Kochboxen-Anbieter der Wahl zu werden. Rund 75 Prozent der italienischen Haushalte können direkt zum Markteintritt beliefert werden. Die Erweiterung des Angebots ist bereits in Planung.
Einmal mehr tut der Handelsverband HDE, was eine Lobby-Organisation tun muss: Forderungen an die Politik stellen. Mit Blick auf die bevorstehenden Koalitionsgespräche warnt der HDE die nächste Bundesregierung davor, die Revitalisierung der Stadtzentren zu vernachlässigen. Nach monatelangen Corona-Lockdowns fordert der HDE die Schaffung eines Sonderabschreibungsprogramms, um einen Anreiz für städtebauliche Maßnahmen in Innenstädten zu setzen. Darüber hinaus hält der HDE auch seine Forderung nach einem Sonderprogramm für die Innenstadtentwicklung mit jährlich mindestens 500 Millionen Euro für eine Laufzeit von fünf Jahren weiter aufrecht.
Während der Kaufhaus-Konzern Galeria in Deutschland auf Omnichannel setzt, als nur 90.-größter Onlineshop Deutschlands aber das Feld von hinten aufrollen muss, könnte das noblere US-Pendant Macy's bald einen anderen Weg einschlagen: Der aktivistische Investor Jana Partners fordert das Unternehmen auf, sein Geschäft in stationär und online aufzuspalten. Das Investment-Haus geht davon aus, das ein reiner Online-Macy's deutlich wertvoller wäre als Macy's-Gesamt (aktueller Börsenwert: 7 Milliarden Dollar), denn die Warenhäuser von Macy's und der Tochter Bloomingdale's betrachtet Jana Partners als Balast. Zuvor hatte bereits die ehemalige Kaufhof-Mutter HBC eine derartige Aufspaltung bei Saks, Saks Off 5th und Hudson's Bay vollzogen.
Die Outdoor-Unternehmen Lowa und Bergans of Norway setzen künftig verstärkt auf Direct to Consumer (D2C), also den Direktvertrieb an Endkund*innen über die eigene Website. Die Motivation dahinter ist aber unterschiedlich: "Durch den Wegfall einiger mittelständischer Fachhändler in großen Städten wie z.B. Köln, Frankfurt oder Hamburg für uns, haben wir weniger Möglichkeiten unsere Marke einem größeren, stationären Publikum zu präsentieren", erläutert Bergans-Deutschlandchefin Verena Stüwe. Dagegen erklärt Lowa-CEO Alexander Nicolai den D2C-Fokus ganz anders: "Eine starke Marke muss auch im Netz präsent und erhältlich sein." Das gelte gerade auch für ausgefallenere Produkte, die nicht jeder Händler vorrätig halte.
Im Wahlkampf hat der Verbraucherschutz für die Parteien nur eine nachgeordnete Rolle gespielt. Dabei zeigt der nun vorgestellte Verbraucherreport 2021, dass dieses Thema den allermeisten Menschen besonders am Herzen liegt. Für ihre persönliche Sicherheit ist der Verbraucherschutz sehr wichtig, gaben 90 Prozent in der jährlichen Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) an. Das Themenfeld Internet und Digitales wird demnach immer mehr zur Dauerbaustelle. 56 Prozent sehen ihre Interessen im Digitalbereich nicht geschützt, Tendenz steigend. Jede dritte Beschwerde, die bei den Verbraucherzentralen eingeht, richtet sich derzeit gegen Onlinehändler.
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