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Ihr Florian Treiß
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"Die Gier der internationalen Markenartikler lässt nicht nach – und wir können sie mit Blick auf die oft sinkenden Rohstoffpreise nicht nachvollziehen", sagte Edeka-Chef Markus Mosa (siehe Bild) zu den Preisstreitereien mit Herstellern gestern bei der Vorstellung der Jahreszahlen in Hamburg. Insbesondere mit Procter & Gamble und dessen Windelmarke Pampers ging er hart ins Gericht, wie welt.de berichtet. Der Konzern habe die Belieferung von Edeka mittlerweile eingestellt, Edeka wiederum spreche mit dessen Rivalen Kimberly-Clark über die Deutschland-Einführung von dessen Windelmarke Huggies. Insgesamt 17 Hersteller beliefern Edeka derzeit nicht oder nur teilweise.
Anlass des Pressegesprächs von Markus Mosa war eigentlich die Vorstellung der Jahreszahlen von Edeka: Der gesamte Verbund konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 5,6 Prozent auf 66,2 Milliarden Euro steigern. Davon entfielen rund 36,5 Prozent auf die rund 3.500 selbstständigen Kaufleute des genossenschaftlichen Verbunds. Besonders stark entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr Netto Marken-Discount mit einem Umsatzplus von 1,1 Milliarden Euro auf 15,8 Milliarden Euro.
Eine neue Studie vom Kreditversicherer Allianz Trade untermauert die Kritik von Markus Mosa an den Herstellern: "Wir beobachten, dass insbesondere Lebensmittelhersteller hungrig nach Profiten sind. Sie haben die Preise wesentlich stärker erhöht als die Einzelhändler", sagt Aurélien Duthoit, Branchenexperte bei Allianz Trade. Die Lebensmittelproduzenten hätten in Deutschland 2022 rund 18,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr aufgeschlagen, der Lebensmitteleinzelhandel dagegen "nur" 12,6 Prozent, so die Studie. Manche Hersteller weisen die Kritik empört zurück.
Die irische Billigmodekette Primark will in Deutschland 420 Arbeitsplätze streichen und vier ihrer 30 Filialen in Deutschland schließen. Betroffen sind die Geschäfte in Gelsenkirchen, Krefeld, Kaiserslautern und im Frankfurter Nordwestzentrum. Weitere Filialen sollen verkleinert werden. Die Rentabilität in den deutschen Stores sei "auf einem inakzeptablen Niveau", hieß es u.a. zur Begründung. Zudem will Primark auch neue Filialkonzepte testen, die kleiner sein sollen als die durchschnittlichen Stores in Deutschland und sich "stärker an den lokalen Kundenbedürfnissen orientieren" sollen.
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Die EU-Kommission hat gestern die Liste der Unternehmen veröffentlicht, die unter den Digital Services Act fallen und dadurch verschärften Aufsichtspflichten unterliegen. Bislang einziges Unternehmen aus Deutschland auf der Liste, die aber noch erweitert kann, ist die Modeplattform Zalando. Der Digital Services Act verpflichtet die Unternehmen, stärker gegen Hass und Hetze und andere illegale Inhalte im Netz vorzugehen. Manipulative Praktiken, die Nutzer zu Käufen drängen, werden ebenso verboten wie auf Kinder ausgerichtete personalisierte Werbung, fasst Spiegel Online die wichtigsten Auflagen zusammen.
Klarna hat neue Produkte und Funktionen vorgestellt, die den Wandel von der Zahlungs- zur Shoppingplattform untermauern sollen. Dazu zählen u.a. die neuen Creator Shops: Damit können Influencer*innen Produkte von einer Vielzahl an Marken empfehlen, Video- und Fotoinhalte zu Produkten teilen und ihren persönlichen Shop über ihre sozialen Kanäle mit ihrer Community teilen. Durch die Möglichkeit, Links zu jedem Artikel einzubinden, können Creator ihre Umsätze mit Beiträgen auf Social-Media-Plattform erhöhen. Alle neuen Funktionen gibt es hier im Überblick.
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