Glück in der Schüssel
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Liebe/r Leser/in,

mit nur ein paar japanischen Grundzutaten ist dieses Gericht schon so gut wie fertig. Es braucht nur wenige Minuten und ist im Geschmack ganz groß.

Da ich mich wie alle dieser Tage genüsslich durch den Frühling futtere, habe ich mir verstärkt Gedanken über Wohlfühlessen gemacht. Was in diese Kategorie gehört, ist für jeden etwas anderes. Mir genügen ein paar einfache Dinge. Zum Beispiel, aus einer Schüssel zu essen – ich liebe es, meine Hände daran zu wärmen. Nudeln sind ein weiterer Garant. Schlürfen ist vielleicht nicht die feine englische Art, dennoch tue ich es, die Stäbchen fest in der (inzwischen gewärmten) Hand.

Eier punkten ebenfalls und eine würzige Brühe war noch nie eine schlechte Idee. Bei Udon mit Furikake kommen all die Dinge zusammen – und für mein Wohlbefinden ist gesorgt. Furikake leitet sich dabei vom japanischen Wort für Streusel ab. In der Tat kann man es über alles Mögliche streuen: Eier, geröstetes Gemüse und alle Sorten Blattsalat.

Egg-drop Udon mit Furikake

Für 2 Personen
Vorbereitung 10 Minuten, Garzeit 30 Minuten

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2 Bündel tiefgefrorene Udon-Nudeln (165 g)

Für die Brühe
10 g getrocknete Wakame
6 getrocknete Shiitake-Pilze
2 ½ TL Sojasauce
1 EL Mirin
¼ TL Sesamöl
4 TL weiße Miso-Paste
10 g Schnittlauch, fein geschnitten
2 Eier, verschlagen

Für das Furikake
1 ½ TL roher weißer Reis (Sorte egal)
1 getrockneter Shiitake-Pilz
1 TL weiße Sesamsamen
1 Nori-Blatt, in etwa 3 cm große Stücke zerrupft
Meersalzflocken

Mit der Brühe beginnen. Die Wakame, die Shiitake-Pilze und 1 Liter Wasser in einen mittelgroßen Topf geben und bei mittlerer Hitze 20 Minuten ganz leise köcheln lassen.

Inzwischen das Furikake zubereiten. Den Reis, den getrockneten Shiitake-Pilz, die Sesamsamen und das Nori in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze 5 Minuten rösten, bis der Sesam goldbraun ist. Die Mischung in einer Gewürzmühle oder im Mörser zu einem groben Pulver zermahlen – die Reiskörner sollten größtenteils zerrieben, aber noch ein wenig körnig sein. Anschließend 1 TL Meersalz untermengen und beiseitestellen.

In einem mittelgroßen Topf Wasser zum ­Kochen bringen. Die gefrorenen Udon hineingeben und 1 Minute garen, bis sie sich voneinander getrennt haben und von einheitlicher Farbe sind. Die Nudeln in der Spüle in ein Sieb gießen, sorgfältig abtropfen lassen und auf zwei Schalen ­verteilen.

Die Sojasauce, den Mirin, das Sesamöl und ½ TL Salz unter die Brühe rühren. In einer kleinen Schüssel 3–4 EL der Brühe mit der Miso-Paste glatt rühren.

Die Brühe wieder zum Kochen bringen. Die Hälfte des Schnittlauchs hineingeben und in ­einer kreisenden Bewegung langsam in einem steten Strahl das verschlagene Ei in die Brühe gießen – es stockt sofort zu dünnen Fäden.

Die Suppe vom Herd nehmen und das in Brühe aufgelöste Miso unterrühren. Die Brühe in die beiden Schalen schöpfen, mit dem restlichen Schnittlauch und 1 kräftigen Prise Furikake bestreuen und sofort servieren.



Yotam Ottolenghi exklusiv im FOCUS:
Er ist Chefkoch der Ottolenghi-Delis sowie der Restaurants „Nopi“ und „Rovi“ in London. Seine zehn Kochbücher sind Bestseller – sein neuestes heißt „Extra Good Things“ (DK Verlag).

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