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2. April 2016 Liebe Frau Do, als Hans-Dietrich Genscher gekommen war, um den Menschen im Garten unter dem Prager Balkon mitzuteilen . . ., Sie wissen schon, da war ich zwölf Jahre alt. Persönlich kennengelernt habe ich den ewigen deutschen Außenminister nie, auch in meiner Zeit als Politikredakteur nicht. Leider. Dennoch steht Genscher für mich wie kein Zweiter für die guten Seiten der Bonner Republik. Ein Friedenspolitiker, ein Herzenseuropäer, ein unermüdlicher Diplomat und Kompromisssuchender, ein politischer Optimist. Die rhetorische Friedensmission namens „Genscherismus“ fand gar Einzug in den politischen Duden. Der britische Historiker Garton Ash definierte diesen Begriff einmal so: „Man möchte freundschaftliche Beziehungen mit dem Himmel, vertiefte Partnerschaft auf Erden, aber auch eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Hölle.“ Aber Hans-Dietrich Genscher war auch ein Akrobat, der, nach allen Seiten witternd, politische Bündnisse schmiedete. 1956 half er beim Sturz der NRW-CDU und ihres Ministerpräsidenten Karl Arnold mit, 1982 verließ er mit der FDP die Koalition von SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt. Ideologisch flexibel. In der Nacht zu Freitag ist Genscher in seinem Haus im Bonner Vorort Wachtberg-Pech 89-jährig gestorben. Meine früheren Kollegen Reinhold Michels und Herbert Kremp, die Genscher über viele Jahre für die Rheinische Post begleitet haben, würdigen den ewigen Außenminister als deutschen Weltdiplomaten und großen Staatsmann. Richard von Weizsäcker, Helmut Schmidt, Egon Bahr und nun auch Hans-Dietrich Genscher. Gleich vier große politische Persönlichkeiten der alten Bundesrepublik sind seit 2015 gestorben. Was bleibt von Ihnen eigentlich jenseits wohlwollender Nachrufe? Mein Kollege Martin Bewerunge ist dieser Frage nachgegangen. Wenn Sie diese Zeilen lesen, schnüre ich vielleicht schon meine Schuhe, um ein paar frische Brötchen für die Familie zu holen. Es wird ein sonniges Wochenende, man sollte es nicht zu spät beginnen. Bis zu 20 Grad lautet die Vorhersage. Meine Kollegen bei RP Online stellen Ihnen 13 Orte vor, die sich besonders für einen Ausflug ins Grüne lohnen. Genießen Sie die Tage! Herzlichst, Ihr Michael Bröcker | |||
DAS WICHTIGSTE ZUM FRÜHSTÜCK | |||
Hans-Dietrich GenscherDer deutsche DiplomatDüsseldorf. Vor zwei Wochen hörte man zuletzt von ihm. Tief erschüttert sei er über den Tod von Guido Westerwelle, mit dem ihn mehr als eine Parteifreundschaft verbunden habe, ließ Hans-Dietrich Genscher mitteilen. Und dass er betrübt sei, aus gesundheitlichen Gründen an den Trauerfeierlichkeiten für den Verstorbenen nicht teilnehmen zu können. Nun lebt Genscher selbst nicht mehr. mehr | |||
Gedanken zum Tode von Hans-Dietrich GenscherDie Großen gehenDüsseldorf. Richard von Weizsäcker, Egon Bahr, Helmut Schmidt und jetzt: Hans-Dietrich Genscher. Innerhalb kurzer Zeit sind viele gegangen, die als Staatsmänner lange von sich reden machten. Was bleibt von ihnen? mehr | |||
Tipps aus unserer RedaktionDie 13 schönsten Frühlingsorte in der RegionDüsseldorf . Für das kommende Wochenende sagen Meteorologen Sonne und bis zu 20 Grad voraus. Unsere Redaktion hat 13 persönliche Empfehlungen für Orte zusammengestellt, an denen sich das Frühlingswetter besonders gut genießen lässt. mehr | |||
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"Obama soll nicht gehen"US-Präsident tröstet weinendes MädchenWashington. Dass Barack Obama in einigen Monaten das Weiße Haus verlassen wird, ist für die kleine Kameria einfach zu viel. Vor der Kamera ihrer Großmutter bricht das Mädchen zusammen und weint minutenlang. Aber dann gibt es doch ein versöhnliches Ende. mehr | |||
Unterstützen Sie Kinder mit Wissen. Werden Sie Zeitungspate!Junge Menschen brauchen BildungSpenden Sie Schulen und sozialen Einrichtungen Zeitungen. mehr | |||
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