Mit nur noch vier Wochen bis zur Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wächst die Unsicherheit in Europa: Was passiert mit der Ukraine, wenn die USA ihre Unterstützung kürzen? Um vorbereitet zu sein, trafen sich europäische Spitzenpolitiker am Mittwochabend in Brüssel zu einem informellen Abendessen. Gastgeber war NATO-Generalsekretär Mark Rutte, der mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und einer kleinen Runde aus Regierungschefs die künftige europäische Strategie für die Ukraine diskutierte. Die Runde war erlesen: Bundeskanzler Scholz, Italiens Ministerpräsidentin Meloni und Polens Präsident Duda saßen am Tisch, während Großbritanniens Außenminister Lammy Premier Starmer vertrat. Frankreichs Macron ist auf innenpolitischer Visite der vom Sturm heimgesuchten Insel Mayotte. Der Fokus des Treffens lag darauf, wie Europa Kyjiw nicht nur militärisch, sondern auch diplomatisch stärken kann, um Friedensgespräche mit Russland aus einer Position der Stärke zu führen. Ob Luftabwehrsysteme, Sicherheitsgarantien oder Überlegungen zu einer europäischen Friedenstruppe – die Optionen sind vielfältig, aber auch umstritten. Gleichzeitig will Europa sicherstellen, dass es in künftigen Verhandlungen mit Moskau nicht zur Randfigur wird, während Trump bereits signalisiert hat, dass die Europäer größere Verantwortung übernehmen müssen. Welche Pläne Europa konkret schmiedet, was Selenskyj fordert und wie die Gespräche die geopolitischen Karten neu mischen könnten, erfahren Sie hier. |