| Viele Menschen leben davon, den Krieg in den Nachrichten zu verfolgen. Wir sind diese Nachrichten.
- Tata Kepler, medizinische Freiwillige und Leiterin der "Birds"-Stiftung
Zunächst einmal sind wir dort (an der Front), damit hier ein normales Leben möglich ist. Damit Kinder hier mit ihren Eltern spazieren gehen können, damit Kinder auf die Welt kommen können, damit Menschen Karriere machen können und damit die Städte der Ukraine weiterleben, die ganze Ukraine. Dafür sind wir da.
- "Lastivka" (die Schwalbe), Zugführerin Sanitätsdienst
Was kann ich als einfacher Mensch tun, wenn es um solche globalen Dinge geht? Ich sage, dass gewöhnliche Menschen viel mehr Macht haben, als sie denken. Das Einzige, was mich jetzt antreibt, ist das Vorbild der einfachen Menschen.
- Oleksandra Matviychuk, ukrainische Völkerrechtlerin
(Ukrainische Stimmen aus dem Kurzfilm “Oh, Sister!”)
Hallo ,
heute vor einem Jahr hat Putins Armee die Ukraine überfallen. Das sind 31 536 000 Sekunden Angriffskrieg, 525 600 Minuten Widerstand gegen Putin, 8 760 Stunden unnötiges Sterben.
Dieser Krieg ist eine Tragödie. Für alle Menschen, die ihre Schwestern, Brüder, Kinder, Eltern oder Freund*innen verloren haben. Für die Menschen, deren Wohnungen zerstört wurden, die ihr Zuhause zurücklassen und flüchten mussten. Für die Familien, die dadurch zerrissen wurden. Für alle Menschen, die ihr Leben in diesem Krieg gelassen haben. Das Leiden, das durch diesen sinnlosen Krieg entsteht, ist schwierig in Worte zu fassen und oft schwer auszuhalten. Wir möchten deswegen heute all diejenigen zu Gehör kommen lassen, die sich dem Geschehen nicht einfach entziehen können, deren Alltag sich nun im Kriegsgebiet abspielt. Einige dieser ukrainischen Stimmen haben wir am Anfang dieser Mail zitiert. Ihnen und vielen weiteren möchten wir zuhören.
Die ukrainische Produktionsfirma 23/32 Films hat gemeinsam mit der Nobel Women's Initiative und United for Ukraine einen 20-minütigen Dokumentarfilm produziert. Der Film erzählt Geschichten von sechs unbeugsamen Frauen, die sich mit ihrer Arbeit täglich dem Angriffskrieg entgegenstellen. Wir zeigen diesen Film heute in ganz Deutschland in unseren Kreisverbänden. Auch Du kannst Dir den bewegenden Film anschauen: Zum Kurzfilm “Oh, Sister!” Was wir heute tun können? Hinschauen und zuhören. Und damit all den starken Ukrainer*innen zeigen: Wir stehen an eurer Seite. Wir haben euch nicht vergessen. Zeige heute Deine Solidarität und schau den Film, gehe zu einer Demo in Deiner Stadt und rede mit Freund*innen über das Thema.
Wir sehen uns auf der Straße!
Solidarische Grüße
Inga
Kampagnenteam
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | 