Liebe/r Leser/in, es ist warm draußen, und in den kommenden Tagen wird es noch wärmer. Und vermutlich drohen uns und dem Rest der Welt ein Sommer voller Hitzewellen. Experten gehen davon aus, dass das Klimaphänomen El Niño begonnen hat. Zusammen mit der Klimaerwärmung dürfte dies zu Wetterextremen und Temperaturrekorden auf dem Planeten führen. Dem Thema Hitze widmen wir uns heute in unserem aktuellen Wissens-Newsletter: Wir erklären, welche Folgen El Niño haben könnte. Und weil hohe Temperaturen unser Herz-Kreislauf-System belasten, geben wir Ihnen einen Herzinfarkt-Risiko-Test an die Hand. Wer dieser Tage in den Supermarkt düst, um Grillfleisch zu holen, sollte unterdessen nicht nur auf Rabattaktionen achten. Billigfleisch ist schlecht fürs Klima und unsere Gesundheit. | Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
|
|
| SPECIAL DEAL FOCUS im Abo entdecken 30 Ausgaben FOCUS lesen und einen 110 € Scheck als Prämie gratis erhalten! | |
|
Neues aus Wissen und Gesundheit |
|
| 1. Teuflisches Christkind | Im Pazifik droht ein Klimaphänomen in Gang zu kommen, das weltweit Wetterkatastrophen auslösen könnte, die Erderwärmung dramatisch anheizen dürfte und womöglich wirtschaftliche Schäden von mehreren Billionen Dollar verursachen würde. Die amerikanische Ozeanografiebehörde NOAA hat bekannt gegeben, dass die Bedingungen eines El Niño herrschen und sich voraussichtlich verstärken werden. Perus Fischer gaben dem in unregelmäßigen Abständen von mehreren Jahren und in unterschiedlicher Heftigkeit auftretenden Ereignis seinen Namen: „El Niño“ bedeutet zugleich „der Knabe“ und „das Christkind“. Vor der Westküste Südamerikas erwärmt sich der Ozean. Das Plankton stirbt, die Fischschwärme ziehen ab, die Netze bleiben leer. Meist erreicht die Hitzewallung des Meeres um Weihnachten seinen Höhepunkt. Mit einer 84-prozentigen Wahrscheinlichkeit könnte sich den NOAA-Forschern zufolge in den kommenden Monaten ein El Niño mit mindestens mäßiger Intensität entwickeln. Wenn vor Peru und Ecuador kein kühles Pazifikwasser mehr aufsteigt und die Passatwinde abflauen, wären die Folgen fast auf dem ganzen Globus zu spüren. In Südamerika und den USA drohen Überschwemmungen, in Asien, Australien sowie im Süden und Osten Afrikas sind Dürren, Brände und Missernten zu befürchten. Und es könnte passieren, dass die Welt schon im kommenden Jahr die Marke von 1,5 Grad reißt, auf die das Pariser Klimaabkommen die Erderwärmung bis 2100 begrenzen sollte. Bernhard Borgeest Wissen & Gesundheit |
|
|
Bild der Woche: Staubige Aussichten | | Wie ein kleiner Wirbelsturm zieht Staub von einem trockenen Acker in Brandenburg in den Himmel. Die obersten Schichten des Bodens seien vielerorts staubtrocken, so ein Agrarmeteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Das gilt für weite Teile der Bundesrepublik. Die derzeitige Dürre ist nach Meinung von Experten nicht das einzige Problem. Genauso fatal für die Pflanzen seien die hohe Strahlungsintensität und die Temperatur, die derzeit vorherrschten. Vor allem für Bäume könnte 2023 wieder ein Stressjahr werden. Foto: Patrick Pleul/dpa |
|
|
| 2. Wie alt ist mein Herz? | Jährlich sterben in Deutschland mehr als 45.000 Menschen an einem Herzinfarkt. Ein bedeutender Teil der Ereignisse fände nicht statt, wenn die Bundesbürger besser über ihren Gefährdungsgrad Bescheid wüssten und danach handelten. Brauchbare Hinweise darauf gibt der Herzinfarkt-Risiko-Test der Deutschen Herzstiftung. Er ist unter der Adresse www.herzstiftung.de/risiko in einer überarbeiteten Version im Internet zu finden und gratis zu nutzen. Neu unter den 23 Fragen der Kardiologen sind vor allem solche nach der Kenntnis von Werten wie dem Blutdruck und vorbeugender Medikamenteneinnahme, wenn diese außerhalb der Norm sind. Streng geht der Test mit Rauchern um. Auch wer zu den Ehemaligen zählt, erhält eine schlechtere Prognose. Das Ergebnis ist eine Alterszahl, die sich aufs Herz bezieht und eben leider oft höher liegt als das nominelle Alter. Aber das lässt sich ändern. Kurt-Martin Mayer Wissen & Gesundheit |
|
|
| 3. Billigfleisch-Zeit | Mit den steigenden Temperaturen steigt auch die Grilllust der Deutschen. Nun kritisiert die Umweltschutzorganisation WWF das Sortiment mit Würstchen, Steak & Hähnchenschenkeln in den Supermärkten. So spiele das Tierwohl kaum eine Rolle, in der Werbung dominiere vor allem billig erzeugtes Fleisch. Vegetarische und vegane Produkte seien zum Teil immer noch deutlich teurer. Das ist das Ergebnis des diesjährigen Grillfleischchecks, den die Organisation zum dritten Mal in Folge bei den großen Lebensmittelhändlern durchführte. Demnach werden Fleischprodukte bis zu 20-mal häufiger beworben als Alternativen. Grillfleisch kostet durchschnittlich 10 Euro je Kilo. Ersatzprodukte wie Tofuwurst oder Sojaburger liegen hingegen bei 11,64 Euro je Kilo. Der niedrigste rabattierte Kilopreis lag bei 2,99 Euro für ein Kilogramm Hähnchenschenkel. „Der Lebensmitteleinzelhandel rabattiert an den Konsumentenwünschen vorbei“, konstatiert WWF-Ernährungsreferentin Elisa Kollenda. Das Jahr 2022, sagt sie, markiere ein Rekordtief beim Fleischkonsum unter den Deutschen. Gleichzeitig setze der Einzelhandel wie gehabt seine Preis- und Werbeanreize fast ausschließlich bei Fleisch und Wurstwaren. Er verfehle damit die Bedürfnisse. Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
|
|
| Das aktuelle Heft Hier geht es zum FOCUS-Magazin Ganz einfach als PDF herunterladen oder in der App auf Ihrem Tablet oder Smartphone lesen. |
| | SPECIAL DEAL FOCUS im Abo entdecken 30 Ausgaben FOCUS lesen und einen 110 € Scheck als Prämie gratis erhalten! |
| |
|
https://mailings.focus-magazin.de/go/9b57e7ptumjrby799z53laoaf5kjsdywtqosgkwgg76a/4000032