| | | | | | | | ein Tropfen Blut kann einen groÃen Unterschied machen. Es flieÃt in der aktuellen Werbung eines Herstellers virtuell in eine Damenbinde hinein â und zwar rot! Als ich Schülerin war und die erste Menstruation bei allen Mädchen ein Thema wurde, tropfte in der Werbung noch blaue Flüssigkeit, die Industrie inszenierte Menstruation als etwas steriles. Der Kontrast dieser fleckenfreien Welt zur echten war so groÃ, dass all das Blut, das wirklich floss, versteckt gehörte. Tampons wurden unter uns Mädchen unauffällig weitergegeben. Wie das heute in Schulen ist, weià ich nicht. Aber immerhin lässt die Werbung ein paar Blutstropfen zu. Und nicht nur das, der Wandel geht deutlich weiter, wie SZ-Autorin Isabel Fisch vor Kurzem klug analysiert hat (SZ-Plus). Der gesellschaftliche wie wirtschaftliche Wandel finde auch deswegen statt, weil zunehmend Frauen in das Geschäft mit Menstruationsprodukten einsteigen. Bisher verdienten damit vor allem Männer viel Geld, sie konnten so auch bestimmen, welche Optionen Menschen mit Periode überhaupt haben: âDie Monatsblutung ist ein lukratives Geschäft, eine Art biologisches Abo, das sich nicht kündigen lässt. Frauen geben im Lauf ihres Lebens Tausende Euro für Hygieneprodukte wie Tampons und Binden aus. Wiederverwendbare Produkte sind da eher schlecht fürs Businessâ, schreibt Isabel. Sie berichtet von innovativen Blut-Start-ups, die Forschungslücken zur Menstruation schlieÃen und Bankern, die Gründerinnen von Periodenunterwäsche abrieten. All das, ebenso Menstruationstassen oder â Schalen, gab es bis vor wenigen Jahren, wenn überhaupt, nur im verschämten Eck des Ladens. Ich jedenfalls bin nicht damit aufgewachsen, sondern habe mich als Erwachsene gewundert, als sich die Auswahl im Drogeriemarkt-Regal veränderte. Und darüber, dass ich nie bemerkt hatte, wie eingeschränkt sie war. Jetzt, da es sie gibt, wächst auch die Nachfrage nach wiederverwendbaren und auf mittelfristige Sicht günstigeren Alternativen zu Tampons. Denn das ist die Periode bislang auch: teuer. Viele junge Mädchen in Deutschland empfinden ihre Menstruation als finanzielle Belastung (SZ-Plus). Ebenfalls ein Problem, das aus Scham zu lange unsichtbar geblieben ist. Insofern, ja, macht ein Tropfen Blut eben einen Unterschied. Ihre
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| Nakissa Salavati | | Redakteurin Wirtschaft |
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Was wollen Sie in Ihrem Job erreichen? Mit meiner Arbeit möchte ich etwas gestalten und bewirken, das einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft. In einer Zeit, in der Einsamkeit zur Volkskrankheit wird und Selbstinszenierung in sozialen Medien zum Alltag geworden ist, braucht es wieder mehr WIR statt ICH. Mit unserem Netzwerk fällt es leicht, aufeinander zuzugehen und die lokale Gemeinschaft zu stärken. Worüber reden wir nicht genug? Wie wir über âden Ostenâ reden und was wir âden Ostdeutschenâ zutrauen, müssen wir als Gesellschaft neu definieren. Als Wendekind bin ich vom Erzgebirge in ein schwäbisches Dorf gezogen. Ein regelrechter Kulturschock. Ich habe mir meinen sächsischen Dialekt abtrainiert, um nicht den âOssiâ-Stempel zu bekommen und dazu zu gehören. Auch später in Berlin habe ich meine Herkunft nie zum Thema gemacht. Heute gehe ich selbstbewusst mit meiner Ost-Kindheit um. Doch viele in der DDR-Aufgewachsenen befinden sich heute noch in einem Identitätsspagat. In Führungsetagen sind Ostdeutsche noch immer weit in der Unterzahl. Das kann sich nur durch einen Diskurswechsel ändern. Wofür sind Sie dankbar? Gesundheit, meine und die meiner Familie. Ich habe vor Jahren meine beste Freundin verloren, die aufgrund einer seltenen Autoimmunkrankheit vier Jahre lang auf eine Lungentransplantation warten musste. Mit meinem Freundeskreis haben wir damals den Organspende-Verein Junge Helden gegründet, über den ich mit vielen Menschen in Kontakt gekommen bin, für die Gesundheit nicht selbstverständlich ist. Das prägt. Sie wollen auch Teil unserer PLAN W-Community werden? Dann folgen Sie uns auf Linkedin und Instagram oder schreiben Sie eine Mail an planw@sz.de . | |
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