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| Moritz Döbler Chefredakteur | 05. Dezember 2022 |
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lange galt eine hohe Arbeitslosigkeit als gröÃte Gefahr für Wirtschaft und Gesellschaft. Als Deutschland Anfang 2005 mehr als fünf Millionen Menschen ohne Job zählte, begann das Ende der rot-grünen Regierung von Gerhard Schröder. Die politische Wirkung der Agenda 2010, mit der diese Zahl deutlich sank, kam für ihn zu spät. Derzeit liegt die offizielle Arbeitslosenzahl nicht einmal halb so hoch, und der Fachkräftemangel gilt als groÃe Gefahr. Allein NRW zählt 350.000 qualifizierte Männer und Frauen zu wenig â mit einer Million rechnet die Wirtschaft im Jahr 2030. Damit wäre jede zehnte Stelle unbesetzt, wie Martin Kessler und Julia Stratmann berichten. |
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| Ein Mann arbeitet an einem Stromkasten., FOTO: dpa/Sven Hoppe |
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Iran: Demonstranten im Iran haben am Wochenende zu einem dreitägigen Streik aufgerufen, der in Protesten bei einem öffentlichen Auftritt von Präsident Ebrahim Raisi am kommenden Mittwoch münden soll. Ãber soziale Medien wurde am Sonntag zu einem Streik der Händler und zu einem dreitägigen Boykott jeglicher wirtschaftlicher Tätigkeiten aufgerufen. Das Regime hat am Sonntag allerdings zum ersten Mal seit Ausbruch der landesweiten Proteste im September die Bereitschaft angekündigt, eine Hauptforderung der Demonstranten zu erfüllen. Die Generalstaatsanwaltschaft gab die Auflösung der Religionspolizei bekannt, die den Kopftuchzwang für Frauen durchsetzen soll. Unser Nahost-Korrespondent Thomas Seibert ordnet die Lage ein. |
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WM: Erlauben Sie mir bitte, Ihnen eine letzte Analyse zum frühen Ausscheiden der Deutschen zu empfehlen â von einer klugen Beobachterin, die sonst eher selten über FuÃball schreibt. Im Spiel einer Nationalmannschaft spiegele sich oft, wie eine Gesellschaft sich selbst sehe, stellt Dorothee Krings fest. Die Pleite von Katar halte also einige bittere Erkenntnisse bereit â aber auch Grund zur Hoffnung. Auf dem Platz, aber eben nicht nur dort, seien eine andere Fehlerkultur und mehr Demut nötig. |
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Gelegentlich wird ja gefordert, wir Journalisten sollten mehr gute Nachrichten verkünden. Ich bin da immer etwas skeptisch, weil sich eine gute Nachricht für den einen häufig als schlechte für einen anderen entpuppt. Aber die Geschichte der Freundschaft des Breitmaulnashorns Daisy und des Zebras Modjadji kann auch ich einfach nur schön finden. âIch glaube, die beiden denken, sie sind Zwillinge. Nur dass die eine gestreifte Pyjamas trägtâ, erzählt Petronel Nieuwoudt, die Chefin der Tierpflegeeinrichtung in Südafrika, wo die beiden aufgenommen wurden. Starten wir also wie Daisy und Modjadji in die neue Woche: in aller Freundschaft und ohne Interesse an ÃuÃerlichkeiten. Bis morgen! |
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| PS: Manchmal wünschte man sich in diesen düsteren Zeiten, einfach mal eine lebensfrohe Geschichte zu hören. Wir erzählen solche Geschichten â jeden Tag eine bis zum 24. Dezember in unserem virtuellen Adventskalender. Zu den Türchen geht es hier. |
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