Seit mehr als zwei Jahren befindet sich die Ukraine im Angesicht der militärischen Aggression Russlands. Diese brutale Politik zielt darauf ab, seinen demokratischen Nachbarn mithilfe des Recht des Stärkeren zu unterwerfen. In Europa wiederum stellen manche Regierungen und politische Akteur:innen einige der demokratischen Werte, auf denen unsere Rechtsstaaten beruhen, in Frage. Die Europawahlen am 9. Juni bewegen sich in einem Klima russischer Desinformation. Die bevorstehenden US-Wahlen im November werfen Fragen zur Zukunft der transatlantischen Partnerschaft auf. Zusätzlich stellt sich die Frage nach der Art der Beziehung zu einem zunehmend autoritären China. Das Demokratiemodell Europas demonstriert durch seine zahlreichen Stärken weiterhin seine Bedeutung und Relevanz. Dennoch stehen sowohl die Schweiz als auch die Europäische Union vor komplexen Herausforderungen zur zukünftigen Bewahrung dieses Modells. Wie können wir unsere Grundsätze und Sicherheit wirksam verteidigen, in einem Moment, in dem die Weltordnung kurz vor einem Wendepunkt zu stehen scheint? Wie kann Europa angesichts all dieser Entwicklungen trotzdem die notwendige internationale Zusammenarbeit mit allen Akteuren aufrechterhalten ohne seine demokratischen Werte zu unterminieren? Welchen Platz nimmt die Schweiz in diesem neuen Kontext des Wettbewerbs ein? Diese dritte Ausgabe des Kornhaus-Dialogs vereint die Perspektiven angesehener Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Themengebieten für eine weitere schweizerisch-französisch-österreichische Diskussion zur europäischen Geopolitik. Programm 18:00-18:05 Uhr, Begrüssungsworte Marion Paradas, Französische Botschafterin in der Schweiz 18:05-18:20 Uhr, Einleitende Rolle Simon Geissbühler, Botschafter, Chef Abteilung Frieden und Menschenrechte AFM im Staatssekretariat EDA 18:20-19:45 Uhr, Diskussion Hans Stark, Berater für die deutsch-französischen Beziehungen am French institute for international relations (IFRI) Dr. Irmgard Griss, ehem. Präsidentin des Obersten Gerichthofes Österreich, ehem. Abgeordnete im österreichischen Nationalrat Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin, Mitglied der Aussenpolitischen Kommission und der EFTA/EU-Delegation, Schweiz Moderation: Sereina Capatt, Co-Geschäftsführerin foraus – Forum Aussenpolitik 19:40-19:45 Uhr, Schlussworte Dietmar Schweisgut, Generalsekretär des Österreichisch-Französischen Zentrums für Annäherung in Europa Im Anschluss an den offiziellen Teil findet ein Apéro statt. Da die Anzahl Plätze limitiert ist, gilt das Prinzip «first come, first served». Melden Sie sich gleich an. |